Privates Surfen im Büro neuerdings gesperrt
Bei meinem Freitags-Nebenjob habe ich neulich festgestellt, dass meine Chefin in den dortigen Büroräumen eine neue Firewall installiert hat, die alle webbasierten Mailclients blockiert. D.h. ich kann von meinem Bürorechner dort nicht mehr auf meine private Mailadresse zugreifen, sondern erhalte eine Fehlermeldung, dass die Seite geblockt wurde. Ich dachte erst, dass dies nur ein Versehen der Firewall ist, aber es scheint wohl doch Absicht zu sein.
Nun ist es nicht so, dass ich bisher exzessiv im Internet unterwegs gewesen wäre, während ich gearbeitet habe, aber in den Pausen habe ich zumindest mal meine Mails gelesen und ich denke auch, das wird ja nichts Verwerfliches sein. Schließlich arbeite ich teilweise für diese Stelle auch von zuhause aus und habe so auf meinem privaten Mailaccount manchmal Dinge gespeichert oder von meiner Chefin geschickt bekommen, die ich benötige.
Es wurde bisher nie irgendetwas dazu gesagt, auch stand nirgends, dass es verboten sei, mal kurz privat zu surfen und daher sind alle davon ausgegangen, dass dies wohl erlaubt ist. Ich denke, wenn irgendjemand negativ aufgefallen wäre, dann wäre das sicherlich in einem Meeting oder im Gespräch mal thematisiert worden, dem war aber nicht so.
Es enttäuscht mich schon ein wenig, dass sie es für nötig empfindet, ihre Mitarbeiter so einzuschränken. Ich muss sagen, dass es mich aber auch stört, da ich schon manchmal eine wichtige Mail bekomme und diese auch zeitnah lesen sollte, nicht erst acht Stunden später, wenn ich wieder daheim bin. Sollte es nun soweit kommen, dass ich mein Netbook mit auf Arbeit nehmen muss, um dann in der Pause, versteckt auf der Toilette oder einer Parkbank, meine Mails lesen zu dürfen?
Ich finde es eigentlich fast schon ein Stück weit ein Zeugnis von großem Misstrauen. Denn dahinter steht ja die Aussage, dass sie irgendwie gar kein Vertrauen zu ihren Mitarbeitern hat und annimmt, es würden alle den ganzen Tag privat surfen oder Firmendaten mitgehen lassen. Das wirkt, wie „Ihr gammelt eh nur alle, deswegen sperre ich Euch das Internet“. Nur dass dieser Satz nicht ausgesprochen, sondern durch Handlungen zum Ausdruck gebracht wurde.
Mir ist auch nicht bekannt, dass in der Vergangenheit irgendwer nun durch besonders intensives privates Surfen aufgefallen wäre oder abgemahnt wurde. Daher wundert mich diese Aktion nun sehr, da in den vielen bisherigen Jahren nie derartige Sperren installiert wurden und dies stand auch meines Wissens nach nie zur Debatte.
Ich habe schon mal überlegt, ob man das irgendwie umgehen könnte. Es gibt da wohl die Möglichkeit, die Seite, die man erreichen will, unter einer anderen Adresse zu spiegeln oder über bestimmte Seiten zu gehen, über die man dann die gewünschte Homepage aufrufen kann, wobei die Sperre irgendwie umgangen wird. Aber das ist natürlich auch alles etwas kritisch zu sehen und da ein etwas versierter Systemadministrator das auch mitbekommen würde, habe ich mich dann entschieden, das sein zu lassen.
Vielleicht sollte ich meine Chefin aber wirklich mal darauf ansprechen, was sie zu diesem Schritt bewogen hat und ob es denn wirklich sein muss, alle webbasierten Mailclients zu sperren. Schließlich tut es doch keinem weh, wenn man in der Mittagspause parallel zum Essen mal kurz ein paar Mails liest.
Gibt es bei Euch auch solche Sperren? Wie geht Ihr damit um?
Erstmal finde ich es eine Unsitte, dass jeder der Meinung ist, man müsste am Arbeitsplatz jederzeit Zugang zum privat genutzten Internet haben. Muss man heute jederzeit und überall via E- Mail erreichbar sein? Muss man heute jederzeit und überall auf privat genutzte Internetseiten zugreifen können?
Davon mal abgesehen, solche Sperren dienen nicht nur dem Zweck die Internetnutzung im privaten Umfang zu unterbinden. Sie dienen auch nicht nur dazu, die Internetnutzung zu privaten Zwecken zu zensieren. Ich finde deine Worte da ziemlich kindisch. Sie dienen auch das betriebsinterne System zu schützen. Du sagst nun, du willst halt an deine privaten E- Mails. Erstens was haben die am Arbeitsplatz zu suchen? Du sagst auch, es geht dir um E- Mails die dir dein Arbeitgeber an deine private E- Mailadresse geschickt hat. Wenn du da dann eh drin bist, liest du mit Sicherheit auch deine privaten E- Mails oder? Die Gefahr, dass du irgendwas anklickst, was ein Virus oder ähnliches ist und Schaden am betriebsinternen System bringt, sind ziemlich groß. Das muss nicht zwingend eine E- Mail sein, die schon darauf abzielt. Das kann dir auch durch einen dummen Zufall oder auch fehlendem Schutz durch Freunde geschickt worden sein.
Warum sprichst du deine Chefin nicht einfach an, wie das mit den E- Mails laufen soll, die sie dir an deine private E- Mailadresse schickt und die du zum Arbeiten brauchst? Sicherlich lässt sich da eine Lösung finden. Mein Vorschlag wäre, schick dir einfach die E- Mails an deine dienstliche E- Mailadresse. Das ist kein wirklicher Aufwand. Oder sag deiner Chefin, sie soll dir die E- Mails sowohl an deine private, wie auch deine dienstliche E- Mailadresse schicken, damit du überall darauf zugreifen kannst.
Gegen die Internetnutzung während der Pausen hat sicherlich niemand was. Leider bleibt es da selten dabei. Da ist es die E- Mail die man nun unbedingt lesen und ausführlich beantworten muss oder auch die Seite, die man sich unbedingt ansehen will. Nur weil du es nicht machst, heißt es ja nicht, dass andere es nicht machen.
Ob sie jetzt wirklich die Sache bewusst gesperrt hat, können wir dir hier nicht sagen. Firmen haben meistens Computer Experten, die das für sie erledigen. Und wenn die eine neue Firewall installiert haben, dann kann das auch zum Schutz von Außerhalb sein.
Aber wenn du ein gutes Verhältnis zu deiner Chefin hast und du den Zugang evtl. auch mal brauchst, dann frag sie doch einfach. Mehr als dass sie sagt, dass sie das zukünftig nicht mehr möchte, wird schon nicht passieren. Aber umgehen kann man es schon. Nur wäre das nicht sehr ratsam. Denn wenn du dabei erwischt wirst, wird es peinlicher als jetzt einfach zu fragen.
Ich würde es auch einfach mal mit deiner Chefin besprechen, wenn du mit ihr gut klarkommst. Du kannst es ja so begründen, dass du eben E-Mails, die den Betrieb und deine Arbeit betreffen, abrufen möchtest und das neuerdings nicht mehr kannst. Aber wenn der Grund wirklich der ist, dass nach Meinung deiner Chefin zu viel privat im Internet gesurft wurde, wirst du an der Entscheidung wohl nicht viel ändern können. Ich finde auch, dass es das gute Recht deiner Chefin ist, privates Surfen während der Arbeitszeit einzuschränken, bzw. zu verhindern.
Normalerweise sollte man ja nicht auf der Arbeit im Internet zu privaten Zwecken surfen. Wir nutzen das Internet auf Arbeit auch nur um Adressen zu finden oder bestimmte Begriffe zu entziffern. Nicht jeder Betrieb verbietet die Nutzung des Internets für private Zwecke aber bei einigen ist es eben direkt untersagt, so wie bei meiner Firma. Selbst wenn es erlaubt wäre würde ich nicht meine privaten Angelegenheiten im Internet dort nachzugehen. Selbst E-Mails aufrufen oder andere Sachen kann ich auch genauso gut zu Hause machen. Warum musst du permanent über da Internet erreichbar sein? Das halte ich für unnötig. Klar kenne ich deine Gründe und keinerlei Hintergrund aber ich bleibe mal bei dieser Meinung.
Wie schon erwähnt, ist so eine Sperre nicht nur dazu da um die Mitarbeiter vom surfen abzuhalten, sondern dient auch dem Schutz der Firma. Gerade bei größeren Firmen wird hohen Wert auf die Sicherheit gelegt. Schließlich sollen sämtliche vertrauensvolle Informationen und Daten nicht in falsche Hände geraten. Es gibt ja mehr als genügend unsichere Webseiten, auf denen man Schädlinge und Viren einfangen kann. Dies versucht man eben so zu vermeiden und diesen Gedankengang kann ich voll verstehen und eben auch nachvollziehen.
Ich finde, dass es das gute Recht deiner Chefin ist, das private Surfen der Mitarbeiter zu unterbinden. Sicherlich hat eine oder einer deiner Kollegen es total übertrieben, dass deine Chefin es so gemacht hat. Letztendlich seid ihr in der Firma um für sie zu arbeiten und nicht um privat zu surfen. Denn dafür bezahlt sie ihre Mitarbeiter nicht. Ich sehe das genau so wie XL
Wenn du in deinen Pausen deine privaten E-Mails liest, hat bestimmt niemand etwas dagegen, aber dabei bleibt es bekanntlicherweise nicht. Deine Chefin hat die Änderung nicht ohne Grund vorgenommen. In vielen Firmen darf weder privat telefoniert werden noch das Internet privat genutzt werden. Es sind zu viele, die das gnadenlos ausgenutzt haben. Für alle anderen ist das schade, aber nicht zu ändern.
Ich hatte auch schon einen Arbeitsplatz, an dem der Zugang zu webbasierten Mail-Clients gesperrt war. Mitbekommen habe ich das eher durch Zufall als ich eines Tages auch eine für mich wichtige Mail wartete und gern schon einmal in der Arbeitspause nachschauen wollte. Es ging halt nicht und ich habe da keinen Aufstand geplant sondern habe mir nur gedacht, dass ich dann eben ein wenig mehr Geduld haben müsste spätestens daheim konnte ich nachschauen. Wenn es mich so sehr gestört hätte, dann ich mir ja ein Smartphone kaufen können und so eben auf die Mails Zugriff gehabt. Was ist daran so schlimm? Das hätte ich übrigens nicht irgendwie heimlich gemacht, sondern dann auch ganz offensichtlich in der Pause.
Davon abgesehen ist es aus meiner Sicht einfach lächerlich beleidigt zu sein, weil einem der Arbeitgeber nicht vertraut, wenn man doch kurz zuvor erst bewiesen hat, dass das Misstrauen durchaus berechtigt ist. Denn sicher gibt es auch noch andere Möglichkeiten Informationen zu speichern als in dem Mailaccount. Das widerspricht dann auch der Ansage, dass man nur in der Mittagspause Mails lesen wollte. Also bitte mal ehrlich bleiben und nicht die beleidigte Leberwust spielen! Wenn es wirklich nur um die Daten geht, dann wird sich sicher auch mit der Chefin eine Lösung finden lassen, auch wenn diese beinhaltet, dass man weiterhin nicht auf Mailclients zugreifen kann.
Übrigens: Auch wenn das Surfen im Netz nicht explizit verboten ist, würde ich davon zunächst immer ausgehen und nicht umgekehrt davon ausgehen, dass alles was nicht verboten erlaubt ist. Daher braucht es meiner Meinung nach auch keinen Anlass, das Surfen am Arbeitsplatz zu unterbinden. Gerade die Möglichkeit auf Webclients zugreifen zu können bietet schließlich auch die Möglichkeit Firmendaten schnell und ohne großen technischen Aufwand aus den Firmenräumen zu bringen.
Wenn solche Maßnahmen ergriffen werden, dann muss es mindestens ein Kollege mit dem privaten surfen übertrieben haben. Auch wenn es dir persönlich nicht aufgefallen ist. Denn immerhin schreibst du ja auch, dass du nur Freitags in dieser Firma bist. Wenn du allerdings für deine dortige Tätigkeit Zugriff auf dein E-Mail-Konto benötigst, dann solltest du das Gespräch mit deiner Vorgesetzten suchen.
Allerdings liest es sich so, als wenn du diesen Zugriff nur zu Hause benötigst, weil dir Unterlagen oder Mitteilungen von deiner Vorgesetzten geschickt werden. Alles andere, was du bisher auf dem Mailaccount gespeichert hast und was für deine Arbeit relevant ist, kannst auch auf einem USB-Stick speichern. Der wird dir dann eventuell sogar von der Firma zur Verfügung gestellt.
Ansonsten steht es dir natürlich frei für deine Privatangelegenheiten auch in den Pausen deine eigene Technik auf deine Kosten zu nutzen. Dazu brauchst du dich nicht verstecken, wenn du sie in der Pause nutzt. Und dabei solltest du auch bedenken, das nicht alles erlaubt sein muss, was vorher nicht explizit verboten wurde. Oder ist es erlaubt, das Toilettenpapier einfach mitzunehmen, nur weil dir niemand das vorher untersagt hat?
Warum deine Chefin dies so eingerichtet hat, das können wir hier nur spekulieren, aber ich wundere mich darüber, dass du das so eng siehst. Es scheint heutzutage schon zur Gewohnheit geworden zu sein, private Dinge am Arbeitsplatz zu erledigen, dazu gehört auch das surfen oder lesen von E-Mails. Vielleicht gab es Kollegen, die es damit übertrieben haben, aber das hat eben noch nicht so die Runde gemacht. Jedoch kann man das ja nachvollziehen und dann hat die Chefin eben den kompletten Zugang gesperrt, um das in Zukunft zu verhindern.
Ich bin der Meinung, dass man im privaten Bereich alles so regeln sollte, dass man während der Arbeitszeit keine Mails vom privaten E-Mail Account lesen muss, sondern dass es auch nach der Arbeit ausreicht. Es gibt doch auch Leute, die haben keinen Büroarbeitsplatz und können ihre E-Mails gar nicht lesen während der Arbeit, wie machen die das denn? Das muss ja dann bei dir auch möglich sein.
Wenn du es für nötig hältst, sie darauf anzusprechen, dann tue das. Aber ich wäre vorsichtig damit, denn es könnte am Ende auch so aussehen, als sei dir der private Internetzugang zu wichtig und das könnte sie stutzig werden lassen. Ich persönlich würde in diese Maßnahme nicht so viel hinein interpretieren und es auch nicht als Misstrauen bezeichnen. Ich denke eher, dass die Geschäftsführung möchte, dass man sich auf die Arbeit konzentriert und währenddessen nicht privat im Internet surft. Im Zeitalter der Internethandys ist das ja auch verständlich, denn man könnte ja dann in den Pausen mit seinem Handy surfen und E-Mails lesen.
Wenn du ab und zu von zu Hause arbeitest und dort Unterlagen auf deinem privaten Mailkonto liegen, die du bei der Arbeit benötigst, dann solltest du daran denken, bevor du das nächste Mal wieder arbeitest, dir diese Dinge an die geschäftliche Adresse zu senden. So hast du es nicht nötig, auf deine privaten Unterlagen zuzugreifen und hast alle Dokumente vorliegen. Ich schätze mal, dass das auch keine Ausrede für deine Chefin ist, denn sie wird wissen, dass jemand der sich in seinen privaten E-Mail Account während der Arbeit einloggt, eben nicht nur geschäftliche Dokumente liest oder dort herunter holt, sondern auch private Dinge tut.
JotJot hat geschrieben:Gerade die Möglichkeit auf Webclients zugreifen zu können bietet schließlich auch die Möglichkeit Firmendaten schnell und ohne großen technischen Aufwand aus den Firmenräumen zu bringen.
Und von geschäftlichen Emailadressen kann man natürlich keine Firmendaten nach außen bringen, genauso wenig wie mit USB-Sticks oder tausend anderen, nicht Email-Service anbietenden Webdiensten? Klar. Und genau so wenig kann man sich Viren auf Webseiten einfangen die man zu rein beruflichen Zwecken wie Recherche und Co. besucht.
Mal im Ernst: Alle "Sicherheitsargumente", egal ob für die Netzwerksicherheit der Firma oder für den Schutz von Firmendaten, sind so dermaßen leicht weg zu wischen, das sind absolut keine Argumente. Das einzige Argument ist und bleibt, dass die private Nutzung des Internets unterbunden werden soll. Und ich finde es wirklich schade, wenn eine Firma dies ohne Begründung oder Ankündigung durchführt - allerdings ist es trotzdem ihr gutes Recht das sie so durchsetzen können. Für die Unterlagen die auf dem privaten Mailaccount liegen braucht man dann aber wirklich eine praktikable Lösung, die Zugriff sowohl von der Firma als auch während der Heimarbeit ermöglicht.
Am besten und am einfachsten also eine geschäftliche Mailadresse mit IMAP-Protokoll, denn POP3 würde das Problem ja nicht lösen. Auf so eine Lösung, bzw. erstmal auf das eigentliche Problem dahinter, würde ich an deiner Stelle die Chefin ansprechen, und alles andere käme bei mir darauf an wie sonst mein Verhältnis zu der Firma und der Chefin als Person ist.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-183896.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1045mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3005mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1854mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1348mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?