Arbeit von zu Hause aus - krank und arbeitsunfähig

Angenommen, R ist angestellt und arbeitet jedoch von zu Hause aus. Die Arbeit von R ist nicht sonderlich anstrengend, man muss am Computer etwas arbeiten, Ablage machen und so weiter. Man hat also keinen Kundenkontakt und Telefonate finden nur in Ausnahmefällen statt. Das meiste Geschäft läuft eben online und dadurch kann R quasi auch vom Bett aus arbeiten.

Bislang ist R noch nicht erkrankt, seitdem er diesen Job ausführt. Aber wiederum ist R chronisch erkrankt und muss unter Umständen dann doch einmal sich richtig auskurieren. R's Vorgesetzter meint in einem solchen Fall, und nicht nur bei R, er könne ja dennoch arbeiten, da eben nichts mit Kundenkontakt stattfindet und auch müsse R ja nicht das Haus verlassen, um seine Arbeit zu machen.

Kann R's Arbeitegeber wirklich verlangen, dass R sich krank an den Rechner setzt und gewisse Arbeiten verrichtet oder ist R schon im Recht, wenn er sagt, er lasse die Arbeit ruhen? Nicht, dass es falsch verstanden wird, R hat kein Interesse daran, krank zu werden, aber manchmal erkrankt man eben.

Wenn man Krank ist ist man Krank würde ich mal sagen und dann würde ich auch keine Arbeit verrichten, egal wie anstrengend oder nicht anstrengend sie ist. Der Körper muss in dieser Zeit ja auch mal zur Ruhe kommen und abschalten. Ich würde erst wieder arbeiten wenn ich Gesund geschrieben werden würde. Es kann niemand jemanden dazu zwingen zu arbeiten wenn er einen Krankenschein vorlegt und kündigen schon gar nicht.

Also wenn wir hier von einer normalen Einstellung und keiner selbstständigen Tätigkeit sprechen, dann hat man auch Anspruch auf "krank sein". In diesem Fall muss man auch nicht von zu Hause aus arbeiten. Es sei den es handelt sich um eine Krankheit, die man ausüben könnte. Also z.B. ein gebrochener Fuß ich kein Grund nicht im Büro arbeiten zu dürfen. Aber Fiber heißt meisten auch von Arzt verordnete Bettruhe. Und Ruhe heißt auch Ruhe.