Unterschied zwischen Couverture und Schokolade?
Wie ich in einem anderen Thema geschrieben habe, fange ich gerade erst an zu backen. Bisher habe ich dazu meist die fertigen Backmischungen genommen und habe damit mittlerweile recht gute Ergebnisse erzielt. Deshalb wollte ich mich nun mal an einer Torte probieren, für die es keine Backmischung gibt.
Mit der Liste aller Zutaten in der der Hand ging ich dann also zu Edeka, da man viele der Zutaten bei Netto und Co. wohl eher nicht bekommen hätte. Als bei der Liste von Sahne die rede war, dachte ich mir, dass wohl Schlagsahne gemeint war und nahm diese auch mit. Verwundert war ich allerdings, als ich unter den Backutensilien die Couverture entdeckte und sich diese als eine sehr dicke Tafel Schokolade herausstellte. Probiert habe ich sie jetzt nicht, weil mir davon ein Stück dann doch zu viel gewesen wäre. Es gab sie auf jeden Fall in Vollmilch, Zart-bitter und sogar als weiße Schokolade.
Nun frage ich mich, ob es überhaupt einen Unterschied gibt zwischen Couverture und Schokolade? Hätte ich auch einfach eine günstige 200g Tafel Vollmilchschokolade nehmen können, oder hätte das am Geschmack etwas geändert? Oder wäre es nicht einfacher, die Couverture beispielsweise durch Nutella zu ersetzen? Zumal ich auch nicht die ganzen 200g nehmen sollte, sondern weniger.
Also ich nehme Couvertüre nur ungern. Sie hat eine festere Konsistenz und schmilzt nicht wie Schokolade. Was genau den Unterschied ausmacht, kann ich jetzt auch nicht genau sagen, weil ich keine zu Hause habe und deshalb nicht nachschauen kann. Ich vermute aber, dass die pflanzlichen Fette andere sind.
Bei der Verwendung kommt es ganz darauf an, was Du damit machen möchtest. Soll es eine harte Schicht werden, eignet sich Couvertüre besser als Schokolade. Soll es aber eine schmierbare Schicht wie beispielsweise bei einer Sachertorte werden, geht auch Schokolade. Sie wird dann eh mit Sahne verdünnt leicht erwärmt.
Ich persönlich nehme lieber Schokolade. Die kann man erstens besser dosieren, da die Stückchen kleiner sind, zweitens habe ich davon immer welche im Haus, drittens kann man so diverse Reste von Weihnachten und Ostern verwenden und viertens schmeckt sie mir viel besser. Natürlich wird Schokolade nicht ganz so hart wie Couvertüre, aber da muss sich bei mir die Konsistenz nach dem Geschmack richten. Außerdem mag ich es eh lieber, wenn man die Schokolade schneiden kann, damit die Torte auch noch beim Schneiden ganz bleibt bzw. nicht an Stellen bricht, wo sie es gar nicht soll.
Kuvertüre ist im Grunde nichts anderes als eine Kakao-haltige Pflanzenfettmasse. Das ist oft ein Palmfett. Der Unterschied zur normalen Schokolade liegt also darin, dass der Fettanteil höher ist als bei normaler Schokolade und dafür der Milchgehalt geringer. Es ist also keine Milchschokolade.
Kuvertüre, dass weißt ja wegen der Ähnlichkeit zum Kuvert schon darauf hin, dass man etwas darin einhüllt. Man überzieht mit einer Kuvertüre ja auch in der Regel sein Gebäck. Der Vorteil zu richtiger Schokolade ist, dass die Kuvertüre ein besseres Abkühlverhalten hat als Schokolade. Man sagt ja immer, dass man Schokolade bei konstanten achtundzwanzig Grad oder so abkühlen lassen soll, weil sonst die Kristalle in der Schokolade nicht so gut zueinander liegen und deswegen sieht die Schokolade nicht mehr so schön aus und wird manchmal auch grau wenn man sie fest werden lässt. Die Kuvertüre erstarrt aber sehr unproblematisch wegen dem hohen Fettgehalt.Die Kuvertüre wird deswegen auch fester, denn sie hat viel Fett und wenig Milch. Milch ist bei Raumtemperatur ja auch flüssig und unter anderem deswegen ist Schokolade so leicht zu schmelzen.
Beim Backen kann man meiner Meinung nach aber auch die Kuvertüre durch Schokolade ersetzen. Wenn man aber eine Straciatella Creme machen würde, dann würde die Schokolade sich in der Creme auflösen während die Kuvertüre fest bleiben würde. Es kommt also wirklich ein bisschen auf die Verwendung an. Ich würde, wenn ich zum Beispiel Kekse in Schokolade einstippen wollen würde, nicht unbedingt Kuvertüre nehmen. Wenn man auch Schokolade im Haus hat dann geht das genau so gut.
Ich denke nicht dass sich der Geschmack durch das ersetzen der Couverture verändert. Eine normale Vollmilchschokolade schmeckt bestimmt genau so wie eine Vollmilch Couverture.
Der einzige Unterschied liegt meiner Meinung nach in der Zeit. Die Couverture trocknet wesentlich viel schneller als eine normale Schokolade. Wenn man allerdings Zeit hat und bischen was dabei sparen will, kann man das gerne probieren.
Kuvertüre ist einerseits etwas edler und demnach auch fetter als die normale Schokolade. Wie schon richtig erklärt, ist mehr Fett drin, keine oder weniger Milch. Sie ist deswegen sehr gut als Kruste geeignet. Meine Mutter benutzt sie immer für den Marmorkuchen, um eine Art Glasur damit zu erstellen. Mit reiner Schokolade hat sie das früher immer gemacht. Das ist oftmals nicht gut gegangen und wir hatten dann enormes Gebröckel.
Das passiert mit der Kuvertüre überhaupt nicht mehr. Zudem schmeckt sie meiner Meinung nach auch besser. In der Schweiz kaufe ich immer gerne die Kochschokolade, ähnlich wie Kuvertüre. Die kann man auch pur gut essen, da hat sie wirklich einen schön vollen Geschmack, eine gute Abwechslung.
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