Eher auf den Zucker- oder auf den Fettgehalt achten?
Wenn man besonders gesund leben möchte, ist es ja schon so, dass man sich gern mal die Nährwerttabelle anschaut. Ich habe besonders bei Frauen den Eindruck, dort ginge es eher um die Kalorien als um die Zusammensetzung eines Nahrungsmittel. Ich persönlich werfe meist einen Blick auf die Zusammensetzung, weil mich der Zuckergehalt interessiert und ich den ja quasi berechnen muss. Auf den Fettgehalt achte ich eigentlich weniger, obwohl zu viel Fett ja nun auch nicht gesund ist. Bei Dingen wie Schokolade ist aber nun mal beides vorhanden, hier wäre die Möglichkeit, dann eben komplett darauf zu verzichten.
Aber was ist für Euch wichtiger, wenn Ihr etwas zu Euch nehmt? Achtet Ihr dabei eher auf den Fettgehalt oder auf den Zuckerinhalt und welche Zuckerarten verwendet wurden? Warum ist Euch das eine vielleicht wichtiger als das andere oder sind Euch beide Dinge im Grunde gleichermaßen wichtig?
Da ich fetthaltige Nahrungsmittel nicht gerade liebe, ist das Fett für mich weniger ein Problem. Da ich aber auch nicht im Übermaß esse, achte ich z. B. beim Käse nicht extra auf den Fettgehalt, denn schmecken soll es schon noch und da Fett auch Geschmacksträger ist, will ich da auch nicht verzichten. Fleisch esse ich ohnehin wenig, so dass sich das mit der bewussten Fettauswahl eigentlich nur auf die Auswahl zwischen Sahne, Creme Fraiche und Schmand auswirkt - alternativ: Griechischer Joghurt.
Auf den Zuckergehalt von Produkten schaue ich nicht extra. Inzwischen weiß man ja, wo überall Zucker enthalten ist. Die genaue Menge ist mir dann egal.
Am Ende zählt auch für mich nur der Brennwert. Da schaue ich z. B. beim Eis genau hin und wähle nur solche Eissorten, die im Vergleich geringere Brennwerte haben. Auch bei der Pizza, wenn ich mal eine Fertigpizza kaufe, schaue ich hin. Das tue ich im Grunde aber bei allen Nahrungsmitteln, alleine schon deshalb, um mein Gefühl dafür zu erhalten. Ich esse gerne süß und da muss man schon darauf achten, nicht zu heftig zuzugreifen. Für eine Tüte Chips muss ich schließlich 12 km laufen. Ich laufe gerne, aber da überlege ich zweimal.
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen großen Unterschied. Ich meine, ob ich nun zu viele Kalorien in Form von Zucker oder in Form von Fett zu mir nehme dürfte bei einem gesunden Stoffwechsel doch keine Rolle spielen, weil ich in beiden Fällen zunehmen würde. Es gibt ja diverse Diäten, die einen bestimmten Bestandteil fast vollständig aus der Ernährung streichen, aber gesund und ausgewogen scheint keine zu sein.
Bei Lebensmitteln wie Joghurt habe ich außerdem schon die Erfahrung gemacht, dass ein niedriger Fettgehalt zu einem höheren Zuckergehalt führt, denn irgendwo muss der Geschmack ja her kommen. Da ich sehr süße Sachen nicht so gerne mag, fand ich den Joghurt schon ziemlich ungenießbar und vor einiger Zeit habe ich gelesen, dass manche "low fat" Produkte auf diese Weise sogar mehr Kalorien haben als die normalen Produkte. Aber anscheinend gibt es wirklich Leute, die sich von 0,1 Prozent Fett beeindrucken lassen und denken, dass sie etwas gesundes kaufen.
Wenn ich auf Inhaltsstoffe schaue dann wohl aber auch meistens auf den Fettgehalt. Das liegt wohl daran, dass ich wenn möglich eh keine verarbeiteten Lebensmittel kaufe und da hat man ja dann zum Beispiel bei den Milchprodukten die Wahl zwischen verschiedenen Fettstufen, während ein Paket Zucker eben immer 100% Zucker enthält. Und bei gewissen verarbeiteten Lebensmitteln weiß ich einfach, dass sie viel Zucker enthalten und ich weiß auch, dass es für mich keine geschmackliche Alternativen dazu gibt. Ich muss jedenfalls nicht auf eine Flasche Ketchup zu schauen um zu wissen, dass sie viel Zucker enthält, aber da ich künstliche Süßstoffe eklig finde kaufe ich sie eben trotzdem und gehe damit dann vernünftig um.
Normalerweise sehe ich mir die ganzen Nährwertangaben ja gar nicht extra an, sondern ich kaufe einfach was mir schmeckt und was gefällt. Man weiß aber ja schon ungefähr, in welchen Produkten mehr Fett und in welchen Produkten sehr viel Zucker enthalten ist. Ich achte beim Fett aber so ganz und gar nicht darauf, wie viel fett ein Produkt enthält. Ich weiß es, aber es interessiert mich einfach nicht! Diese Produkte mit verringertem Fettgehalt kaufe ich auch gar nicht erst, ich finde dass sie ganz grauenhaft schmecken. So kommt mir auch eigentlich keine Halbfettmargarine oder dieses Rama cremefin in den Einkaufswagen, weil ich es einfach nicht mag. Ich finde es auch unnatürlich. Am schlimmsten finde ich Milch mit verringerten Fettgehalt. das schmeckt dann einfach nur noch wie weißes Wasser finde ich.
Ich esse auch ehrlich gesagt sehr gerne fett und ich kann auch ganz gut reine Butter essen. Schier. und ohne Brot. Eigentlich reicht mir Butter auf dem Brot auch komplett aus, ich brauche nicht noch extra einen Brotaufstrich oder einen Belag. Was ich aber nicht mag ist Süßes.
Deswegen achte ich indirekt auch schon mit auf den Zuckergehalt. Ich esse nur sehr wenige Süßigkeiten und ich denke mir auch sehr häufig und vor allem auch schnell, dass ich für den heutigen Tag auch schon genug Zucker gegessen habe. Da nehme ich mir dann am Abend lieber noch ein schönes Stückchen Käse als eines Keks. Es schmeckt mir auch einfach besser. Ich trinke auch meinen Tee komplett ohne Zucker und auch ohne Kandis und ich achte auch darauf, dass ich beim Kochen nur wenig Zucker verwende. Wenn ich backe nehme ich auch meistens weniger Zucker als im Rezept steht. Es schmeckt mir einfach viel besser, denn ich mag es eben nicht süß.
Was von beiden nun mehr Kalorien hat interessiert mich ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich mag das fett und ja, ich kratze auch nach dem Braten immer schön säuberlich die Pfanne aus und esse einen teil des Bratenfetts mit. Das ist nicht gesund, aber das schmeckt lecker. Ich würde aber niemals einen ganzen Zuckerwürfel essen oder meinen Tee mit einem ganzen Würfel süßen, das wäre mir zu viel Zucker und die Vorstellung davon finde ich ekel erregend.
Natürlich sollte die Balance ja stimmen und gerade bei verarbeiteten Lebensmittel darauf geachtet werden, aber meist habe ich eben auch gesehen, dass ein fehlender Anteil wieder durch eine andere Komponente ausgeglichen wird und ich meine, es gibt nun mal Leute, die meinen, wenn sie Fett sparen, ist es okay, mehr Zucker zu sich zu nehmen und anders herum eben auch. Ich habe auch ein entsprechendes Kochbuch geschenkt bekommen, ein Low Fat-Kochbuch, es kommt wirklich wenig Fett zu tragen, aber dafür wird dann wiederum mehr mit Zucker und Honig gearbeitet. Ob es nun so sinnvoll ist, sei mal dahin gestellt.
Ähnlich ist es auch bei Produkten für Diabetiker, die aber wohl nicht mehr als solche verkauft werden dürfen oder sollen. Wenn man sich eine spezielle Schokolade oder ein anderes Produkt anschaut, welches für Diabetiker gedacht ist, findet man auch darin meist mehr Fett als in einem vergleichbarem normalen Produkt, aber immerhin wurde der Zucker reduziert beziehungsweise durch einen zumeist künstlich hergestellten Fruchtzuckeranteil ersetzt.
Ich achte ehrlich gesagt auf beides, denn sowohl zu viel Fett als auch zu viel Zucker einfach nicht gut für den Körper ist. Wobei es bei Fetten ja auch durchaus Ausnahmen gibt, denn es gibt ja auch gute, gesunde Fette, die sehr wichtig für den Körper sind. Ich achte also darauf, gesunde Fette, wie z.B. Omega 3 Fettsäuren zu mir zunehmen, ansonsten vermeide ich viel Zucker und ungesunde Fette bei der Nahrungsaufnahme.
Ich denke, die Experten werden sicher dazu raten, auf beides zu achten. Ich persönlich achte eigentlich mehr auf Kohlenhydrate, also ich versuche, die ganzen Zuckerbomben zu vermeiden. Süßigkeiten, Gebäck und eben alles, was weiße Brotsorten sind, also Weizenmehl enthält.
Ich habe ja schon öfter die Atkins-Diät durchgeführt und habe einmal auch 10 kg damit abgenommen. Und das, obwohl ich verhältnismäßig viel Fett gegessen habe. Nur die Kohlenhydrate habe ich eingeschränkt, bzw. vermieden. Und trotz des vielen Fettes habe ich abgenommen. Insofern würde ich sagen, dass Zucker ein schlimmerer Dickmacher ist. Würde man nämlich nur Fett meiden und weiterhin zuckerhaltige Produkte essen, glaube ich nicht, dass man dann abnehmen würde.
Für Sportler wie mich spielt das nicht so eine besonders bedeutende Rolle, denn ich achte generell darauf, eher viel "gute" Vollkornprodukte, Eiweiße und gesunde Fette zu mir zu nehmen und zuckerhaltige Produkte wie Milchreis, Pudding oder Fruchtjoghurt sowie Weingummi eher hinten an zu stellen. Aber dennoch bin ich natürlich immer noch jung, ein guter Futterverwerter und da sind doch täglich süße Sünden drin. Ob das nun Zucker oder Fett ist, ist mir eigentlich egal. Beides ist in Maßen in Ordnung und die Kalorien stecke ich locker weg. Außerdem geht bei mir Zucker in die Kohlenhydratspeicher als Ausdauersportler und weil ich zudem Krafttraining betreibe, spielt Fett ebenfalls eine Rolle für den Muskelaufbau. Aber daran denke ich überhaupt nicht, denn wenn ich Süßes esse, möchte ich einfach nur genießen.
Deswegen denke ich, dass beides in Maßen genehmigt ist. Ich mache es meistens so, dass ich morgens beispielsweise einen Rahmjoghurt esse, also Fett und Zucker und dann zum Beispiel abends einen Milchreis, also kurze Kohlenhydrate aus dem Reis und Zucker. Aber ich mache das eigentlich immer so, wie ich gerade Lust habe und was gerade im Kühlschrank ist. Man kann da durchaus improvisieren.
Was ich aber total dämlich finde, sind diese Thesen à la "Wenn du nur Zucker und kein Fett ist, kannst du gar nicht zunehmen" und Ähnliches. Das halte ich einfach für komplett unschlüssig und den meisten Personen, die das behaupten, sieht man das auch an. Ich denke auch, wenn man sich bereits die Frage stellt, ob man lieber auf Fett oder Zucker achten möchte, man bereits auf dem richtigen Weg ist. Man achtet anscheinend bereits auf die Ernährung und wird sicherlich Erfolg haben, ob nun mit weniger Zucker oder weniger Fett.
Ich muss mir darum eigentlich gar nicht so viele Gedanken machen, da ich mich von Natur aus vorrangig von Gemüse und anderen leichten Produkten ernähre. Ich bevorzuge einfach eine frische Ernährung mit viel Gemüse, hin und wieder Obst und anderen Dingen wie Reis und vegetarisches Fleisch. "Normales" Fleisch, Fisch, Käse und Gelatine nehme ich sowieso nicht zu mir, weshalb natürlich auch meine Ernährung automatisch fettarmer wird. Daher muss ich auch gar nicht allzu groß auf den Nährwertgehalt bestimmter Lebensmittel achten. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass ich sehr wenig Fett zu mir nehme, und auch nicht zu viel Zucker, wobei ich gestehen muss, dass ich Schokolade eindeutig zu meiner großen Schwäche zählen kann, daher spielt Zucker dann schon eine etwas größere Rolle für mich, als der Fettgehalt verschiedener Nahrungsmittel.
Leider neige ich auch schon immer zu relativ unreiner Haut, somit achte ich dann schon darauf, nicht zu viel Zucker zu mir zu nehmen. Immerhin nährt dieser ja die Hautunreinheiten, und leider sieht man es mir auch immer recht genau an, wann ich mal etwas zu "schlecht" gegessen habe. Ernähre ich mich dagegen fast ausschließlich von verschiedenen Gemüseprodukten, wie es normalerweise auch mein Standard ist, da ich Gemüse einfach liebe, ist meine Haut schön klar und rein. Soweit ich weiß, nährt Fett die Hautunreinheiten ja ebenfalls, somit habe ich eigentlich ziemlich Glück, dass ich mich vor etwa einem halben Jahr für die vegetarische Lebensweise entschieden habe und somit zumindest in diesem Punkt nicht allzu viel zu befürchten habe.
Ich bin jedoch der Meinung, dass man sowohl Zucker und Fette in Maßen genießen und nicht aufgrund der Kalorien darauf verzichten sollte. Immerhin ist eine abwechslungsreiche Ernährung, die verschiedenste Nährstoffe umfasst, ja auch sehr wichtig, und darauf achte ich dann schon. Auch kann ich wohl behaupten, dass ich mich sehr Eiweißreich ernähre, obwohl ich eben auch kein Fleisch zu mir nehme, und demnach machen mir Fette oder übermäßig viel Zucker auch kaum zu schaffen. Es kommt eigentlich auch sehr selten vor, dass ich mal zu viel Zucker in mich aufnehme, das ist dann aber mal auch okay, weil ich es ansonsten eher wieder durch meine Ernährung und recht viel Sport ausgleiche und es eben, wie ich bereits geschrieben habe, auch nur sehr selten der Fall ist. Glücklicherweise, denn eine fett- und zuckerarme Ernährung, die hauptsächlich aus "Kaninchenfutter" besteht, schmeckt mir persönlich einfach am besten, und dort bin ich dann auch nicht sonderlich eingeschränkt und kann fast futtern, wie ich will.
Ich weiß aus Erfahrung, dass ich von Fett mehr zunehme als von Zucker. Ich habe von Zucker auch schneller genug als von Fett, also esse ich ihn nicht unbegrenzt. Manchmal habe ich Heißhunger auf Zucker in Form von Geleefrüchten. Aber wenn ich dann eine Packung gegessen habe, reicht es auch für die nächste Zeit. Bei Fett habe ich noch nie gemerkt, dass ich jetzt vom Fett genug habe, ich bin höchstens irgendwann mal satt, kann aber bei der nächsten Mahlzeit wieder Fett zu mir nehmen. Bei Zucker hält es länger an, dass ich keinen Heißhunger mehr danach habe.
Aber das ist mein persönliches Empfinden, bei anderen kann es völlig anders sein. Mein Sohn beispielsweise kann Zucker in großen Mengen und immer wieder essen. Er ist trotzdem sehr dünn, obwohl er täglich jede Menge Cola und Schokoriegel zu sich nimmt. Mein anderer Sohn hat nie Heißhunger auf Zucker, isst wie ich aber gerne fette Speisen und hat auch eher meine, nicht ganz so dünne Figur.
Da ich aus Erfahrung weiß, dass ich Fett sehr gerne esse und ich davon zunehme, achte ich natürlich mehr aufs Fett. Vor allen Dingen habe ich ja täglich eine Person vor Augen, die trotz Unmengen von Zucker trotzdem dünn ist und denke mir, dass Zucker nicht das Problem ist. Aber vielleicht liegt es auch nur an seinem Stoffwechsel und andere Leute nehmen von Zucker zu. Ich glaube manchmal, dass es nur auf die Anzahl der Kalorien ankommt, die man zu sich nimmt, und nicht darauf, in welcher Form man sie zu sich nimmt, ob in Form von Zucker, Fett oder Eiweiß.
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