Wann geht ihr Freitags nach hause?
Ich höre immer wieder von Bekannten, dass sie freitags schon um 12 Uhr aufhören zu arbeiten und nach hause gehen. Viele arbeiten dann ein bis zwei Stunden vor. Allerdings reicht das trotzdem dann nicht um ihre Stunden voll zu bekommen. Die restlichen Stunden bekommen sie einfach geschenkt. Ich war auch schon in einem Betrieb, in dem das so war.
Mittlerweile bin ich allerdings in einem Betrieb, in dem die Stunden sehr ernst genommen werden. Womit ich eigentlich kein Problem habe und was ich auch auf jeden Fall verstehen kann. Allerdings bin ich dennoch immer wieder neidisch, wenn ich höre, dass jemand um 12 schon zu hause ist.
Wie ist das denn bei euch so freitags? Wann geht ihr immer nach hause und müsst ihr diese Arbeitszeit, die ihr früher geht, dann vor arbeiten oder bekommt ihr diese einfach so vom Arbeitgeber geschenkt?
Ich würde in meinem Betrieb leider auch nicht einfach so Stunden geschenkt bekommen. Allerdings habe ich das bisher auch noch von keinem gehört, dass einfach so Stunden vom Arbeitgeber verschenkt werden. Das kann ich schon gut verstehen, dass du dann etwas neidisch bist. Ich muss Freitags auch bis halb sieben arbeiten, wie sonst auch.
Als ich noch in der Ausbildung war, gab es einige Abteilungen, die immer freitags um 12:30 Uhr Feierabend hatten. Ich dagegen durfte das anfangs nicht, worauf ich natürlich auch sehr neidisch war. Aber auch ich hatte nur einen 36 Stunden Vertrag, sodass mir dies eigentlich zustand.
Meine Abteilung musste immer bis 17:30 Uhr besetzt sein. Doch jeden Freitag, haben sich die Kollegen dann abgewechselt, sodass nur noch einer in dieser Abteilung lange arbeiten musste. Die anderen Kollegen sind dann auch schon um 12:30 Uhr abgehauen. Von mir wurde aber immer noch erwartet, dass ich auch bis zum Ende bleibe, obwohl Freitags nie etwas los war.
Ich habe das Thema dann mal bei dem Betriebsrat angesprochen, dass ich dadurch immer mehr Überstunden mache. Der Betriebsrat gab mir da Recht, da in meinem Ausbildungsvertrag eine wöchentliche Arbeitszeit von 36 Stunden stand. Und darauf konnte auch ich Freitags früher gehen, allerdings auch nur alle 2 Wochen.
Wenn ich dann frei hatte, musste ich mich schon ein wenig über den Tag beeilen, sodass ich meine Arbeit weites gehend erledigt habe. Denn wenn eine der Mitarbeiterinnen gesehen hat, dass ich immer noch etwas liegen habe, was eigentlich aber auch warten könnte, musste ich dies noch machen, bevor ich nach Hause konnte. Das fand ich auch schon ein wenig ungerecht, da ich mich über den Tag schon beeilt habe. Die anderen Kollegen haben auch pünktlich Feierabend gemacht, obwohl sie noch Arbeit genug gehabt hätten. Aber so wie ich bin, habe ich auch diese Arbeit noch erledigt, auch wenn es nur ein paar Minuten waren, die ich länger geblieben bin.
Ich kenne auch einige Leute, die bereits um zwölf oder auch um ein Uhr von der Arbeit nach hause kommen können. In meiner Schulzeit war es bei mir ganz unterschiedlich. Manchmal hatte ich sogar zehn Stunden an meinem Freitag. In einem Jahr habe ich aber auch nur vier Stunden gehabt und bin ebenfalls schon um zwölf Uhr wieder daheim gewesen. Diese Leute gehen dann aber nicht einfach früher nach hause, sondern der ganze Betrieb arbeitet am Freitag nur so lange. Man kann ja auch in der Regel nicht einfach so kommen und gehen wie man möchte sondern man muss sich an die fest vorgegebenen Arbeitszeiten halten, so lange man keine Gleitzeit-Regelung oder ähnliches hat.
In der Uni ist es ja zum Glück so, dass man sich seinen Stundenplan selber zusammen stellen kann. Ich habe nur leider meistens am Freitag bis fünf Uhr in der Universität arbeiten müssen. In diesem Semester werde ich am Freitag allerdings komplett frei haben und darüber werde ich mich bestimmt auch nicht beschweren. Ich finde es allerdings auch nicht wichtig, dass ich am Freitag früher nach hause kommen könnte als für gewöhnlich und ich habe kein Problem damit genau so lange zu bleiben wie an einem Montag oder Dienstag. Dann würde ich schon eher am Montag früher frei haben .
Bei mit im Unternehmen gibt es zum Glück Gleitzeit. Somit muss ich nur während der Kernarbeitszeit, welche 8:30 bis 15:30 Uhr und Freitag 8:30 bis 12:00 Uhr beträgt da sein und kann mir die restliche Zeit einteilen.
Somit kann ich, wenn ich genügend Überstunden habe, am Freitag schon um 12 Uhr nach Hause gehen.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir von Montag bis Donnerstag jeweils eine halbe Stunde länger gehen, damit wir Freitag schon um 13 Uhr den Betrieb schließen können.
Ohne das Ausnutzen der Gleitzeit gehe ich immer von 7:15 bis 16:15 Uhr und Freitag von 7:15 bis 13:15 Uhr, so komme ich auch auf meine 40 Stunden pro Woche.
Jedoch gibt es auch bei uns keine Stunden geschenkt. Unsere Gleitzeitkonten werden penibel überprüft. Man kann maximal 20 Überstunden ansammeln und dann mit der Gleitzeit wieder abbauen, wer mehr überstunden macht, hat Pech und sie verfallen. Hat dagegen jemand Minderstunden, werde diese nach 3 Monaten, wenn sie nicht aufgearbeitet werden, in Urlaub umgewandelt und man bekommt einen Urlaubstag abgezogen.
Eigentlich finde ich diese Regelung bei uns nicht schlecht, denn so bin ich Freitag immer zeitig zuhause.
Ich kenne kein Unternehmen, dass den Arbeitnehmern Arbeitszeit einfach so schenkt. Vielmehr ist es bei solchen Unternehmen doch eher so, dass der Eindruck bei Menschen entstehen kann, die nur kurzzeitig dort tätig sind. Meist ist es ein Arbeitszeitkonto, dass in Zeiten vieler Aufträge gefüllt wird und später dann wieder geleert.
Ich habe auch schon für ein solches Unternehmen gearbeitet. In der Regel war es aber so, dass die Stunden für den Freitag die Woche über vorgearbeitet wurden und dann eben am Freitag quasi abgebummelt worden.
Aktuell ist das leider nicht möglich, da ich in einem Unternehmen arbeite, dass in der Nahrungsmittel Distribution tätig ist. Zwar bin ich da nicht direkt beteiligt, allerdings muss ich für Support zur Verfügung stehen und wenn die Kollegen am Freitag arbeiten, dann sind auch mein Kollege und ich vor Ort. Und da eben viele Menschen heute an sechs Tagen in der Woche eine große Auswahl an Lebensmitteln erwarten, müssen wir halt arbeiten. Klar gibt es auch einmal Ausnahmen, aber die sind dann eben nicht regelmäßig.
Also das kommt auch auf den Betrieb drauf an. Nicht überall kann man einfach vorarbeiten. Denn wenn das Büro nun mal bis zu einer bestimmten Uhrzeit besetzt sein muss, dann kann man nicht einfach frühe Schluss machen.
Bei uns ist es z.B. auch unterschiedlich. Ich arbeite in festen Schichten und kann nie früher nach Hause gehen. Ich kann zwar Überstunden machen, aber die kann ich dann nur tageweise, komplett nehmen. Mein Mann wiederum kann kommen und gehen wann er will. Aber um 12 Uhr macht er Freitags selten Schluss. Überstunden hat er genug um täglich so früh Schluss zu machen, aber er ist auch für seine Arbeit selbst verantwortlich. D.h. wenn noch was zu tun ist (was dann meistens so ist) dann muss er noch bleiben. Aber nach 12 Uhr kommt er Freitags selten nach Hause.
Ich arbeite freitags genau wie die anderen Tage bis 17 Uhr und kann also nicht schon um 12 Uhr mein Büro verlassen. Einige meiner Freunde haben am Freitag auch früher frei als an den anderen Wochentagen. Ich habe allerdings keine Ahnung warum das so ist, denn sie arbeiten an den anderen Tagen auch wie ich von 8-17 Uhr nur am Freitag, dann dürfen sie schon um 13 Uhr in das Wochenende starten. Da ich es aber auch nicht anders kenne, finde ich meine Arbeitszeiten auch vollkommen in Ordnung.
An einem Freitag um 12 Uhr nach Hause gehen zu können ist meiner Meinung nach echt schon richtiger Luxus. Ich kenne es zwar auch, dass man das Ende der Arbeitswoche etwas früher ausklingen lässt, aber sicherlich nicht schon um 12 Uhr. Ich kenne es zum Beispiel von meiner alten Arbeitsstelle. Hier hat man an einem Freitag "nur" vier richtige Arbeitsstunden gehabt und konnte dann bereits früher nach Hause gehen, vorausgesetzt, dass keine wichtigen Aufgaben mehr offen waren, die noch unbedingt vor dem anstehenden Wochenende beim Chef auf dem Schreibtisch liegen mussten.
Hatte man dann aber seinen Aktenstapel durchgearbeitet und alles andere organisiert konnte man sich ohne weiteres abmelden und nach Hause gehen. Meist hat es dann so gereicht, dass man zwischen 14:00 Uhr und 15:00 Uhr den Betrieb verlassen konnte. Den Rest der Woche musste ich immer bis 18:30 Uhr arbeiten, daher war man immer sehr froh, wenn man pünktlich oder früher aus dem Betrieb ins Wochenende konnte. Die Stunden selbst haben wir von unserem Chef dann natürlich nicht einfach gutgeschrieben oder gar geschenkt bekommen - Das würde doch eigentlich kein Arbeitgeber mitmachen? Was hätte dieser denn dann für zusätzliche Ausgaben auf den Gehaltsabrechnungen? Wir mussten wie gesagt von Montags bis Donnerstags immer bis 18:30 Uhr arbeiten und wir fingen schon recht früh am Morgen an und machte jeden Tag mehr als acht Arbeitsstunden, damit wir eben trotzdem auf die vierzig Wochenstunden kamen um auf unser volles Gehalt zu kommen.
Auf der einen Seite war es natürlich extrem lästig jeden Tag bis „spät“ Abends arbeiten zu müssen, zumal mein Heimweg auch noch immer ein Stückchen weit entfernt war und ich nie vor 19:00 Uhr zuhause war, auf der anderen Seite konnte man so aber sein Wochenende wirklich genießen und man freute sich eigentlich schon am Donnerstag auf das Wochenende, da man den Freitag mit seinen Paar Arbeitsstunden gar nicht mehr als richtigen Arbeitstag empfunden hat.
Ich könnte Freitags um 12 Uhr nach Hause gehen, da ich Gleitzeit habe. Aber ich mache Freitags immer bis ungefähr 15 Uhr um meine Zeitstunden nicht zu gefährden. Ab 15 Uhr ist bei uns im Betrieb eh kaum mehr etwas los, weil die Meisten sowieso gegen 14 Uhr nach Hause gehen. Manchmal bleibe ich jedoch auch mal länger, besonders wenn ich noch eine wichtige Aufgabe fertig machen möchte, ehe ich in das Wochenende starte.
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