Wann geht ihr Freitags nach hause?

Niemand verschenkt einfach so Arbeitsstunden, damit jemand freitags früher nach Hause gehen kann. Die Arbeitsstunden sind genau ausgerechnet und auf andere Tage aufgeteilt. Sie werden auch mit Frühstückspausen und Mittagspausen verrechnet. Rechne deine Stunden mal genau nach, dann wirst du das merken.

In allen Betrieben ist es nicht möglich, freitags früher die Arbeit zu beenden. Aber es gibt genug Firmen, wo es eben geht. Für Arbeitnehmer ist solch ein verlängertes Wochenende ja sehr angenehm. Und dass sich jeder darauf freut, kann ich mir vorstellen. Aber schon ab 12 Uhr freitags frei zu bekommen, ist natürlich sehr früh. Ich kenne das ab 15.15 Uhr, aber nur, wenn alles in Ordnung ist, sonst muss länger gemacht werden.

Ich arbeite nur 20 Wochenstunden (immer vormittags). Ich teile mir meine Stunden immer so ein, dass ich sie locker voll bekomme und eher noch ein wenig Reserve habe. Meine normale Arbeitszeit wäre täglich zwischen halb neun und halb eins, was besonders wegen meiner vier Kinder sehr praktisch ist.

Nun hat aber eines meiner Kinder am Freitag schon um 11:25 Uhr aus, so dass es natürlich Sinn macht, freitags schon etwas früher nach Hause zu gehen. Zum Glück habe ich einen sehr kulanten Vorgesetzten, der mir explizit erlaubt hat, die Arbeitszeit nach dem Stundenplan meiner jüngsten Tochter einzuteilen. Deshalb gehe ich jeden Freitag deutlich früher nach Hause, meist so gegen 11:45 Uhr. Die Stunden werden mir aber natürlich nicht geschenkt, sondern ich arbeite sie den Rest der Woche vor, das heißt ich komme ein paar Minuten früher und bleibe etwas länger.

Meine Kollegen sind viel auf Geschäftsreisen bzw. viele Meetings finden am Freitagnachmittag statt, besonders wenn die Geschäftsleitung beteiligt ist. Deshalb bin ich eigentlich die einzige, die so früh nach Hause kann. Neidische Kommentare kontere ich immer mit der Erkenntnis, dass sie für ihre doppelte Wochenstundenzahl mehr als dreimal so viel Gehalt bekommen - man muss halt Prioritäten setzen.

Bei uns gibt es Gleitzeit, das heißt, ich kann Stunden aufbauen und entsprechend abbauen. Somit könnte ich Freitags früher Schluss machen, das könnte ich auch an jedem anderen Tag, wenn ich genügend Stunden dafür habe. Aber zumeist habe ich so viel zutun, dass ich auch Freitags nicht früher gehen kann. Nur wenn ich mal etwas wichtiges vor habe, dann kündige ich das vorher an und versuche meine Sachen zu erledigen, damit nicht so viel bis Montag liegen bleibt. Aber normalerweise arbeiten wir Freitags ganz normal, dass man da um 12 Uhr gehen kann, ist eher eine Ausnahme.

Ich bin ja momentan wegen meinem Töchterchen zuhause. In der Ausbildung hatte ich immer um 16 Uhr freitags frei, was immer ganz angenehm war. Bis 12 Uhr kamen dann Patienten in die Praxis und danach wurden noch Reinigungsarbeiten und Papierkram erledigt. IN einer anderen Praxis, in welcher ich nach meiner Ausbildung gearbeitet habe war immer bis 17 Uhr geöffnet. Mein Mann muss freitags genauso arbeiten wie sonst auch. Da dieser aber Gleitzeiten hat kommt es schon mal vor, dass er schon um halb 5 frei macht und dann gegen halb 6 zuhause ist. Das ist aber eher eine Ausnahme!

Freitag ist für mich ein Tag wie jeder andere auch und deshalb verlasse ich mein Dienstgebäude auch zu den ganz normalen Bürozeiten. Es ist aber richtig, ab Mittag um 12:00 Uhr leert sich das Haus im sekundentakt und spätestens ab 14:00 ist nur noch der Hausdienst da und ein kleines Häufchen Unentwegter. Ich arbeite täglich freiwillig eine Stunde länger bis ich acht Überstunden zusammen habe, dann kann ich einen Tag komplett abbummeln. Deshalb bin ich auch sehr knauserig was meine Überstunden betrifft. Für mich würde es auch nicht viel bringen wenn ich schon mittags nach Hause fahre, der Tag ist sowieso hin und große Aufgaben hätte ich auch nicht zu erledigen.

Bei uns im Betrieb ist es so geregelt, dass ­man schon um ein Uhr nachmittags gehen ­können. Diese Zeit ist für alle gleich und wird nicht nachbearbeitet. Dafür arbeiten wir unter der Woche bisschen länger, damit wir auf unsere 40 Stunden pro Woche kommen.

Es funktioniert schon seit Jahren so und ich kann mich bis jetzt wirklich nicht beschweren. Hoffe, dass ich noch die nächsten zehn Jahre um eins Schluss habe.

Ich arbeite bei meinem Chef mittlerweile in Teilzeit und habe eine feste Wochenstundenzahl, an die ich mich auch halten soll. Überstunden oder ähnliches fallen bei uns nicht an, sodass ich tatsächlich auch regelmäßig nur zu den Zeiten, zu denen ich eingeteilt bin, arbeiten muss, sofern ich nicht ausnahmsweise mal die Krankheits- oder Urlaubsvertretung für eine meiner Kolleginnen übernehmen muss und deshalb Einsätze hinzukommen.

Freitags arbeite ich allerdings ganz regulär am Nachmittag, nämlich von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr und gehe dann auch jeweils pünktlich nach Hause. Ich bin mit diesen Arbeitszeiten auch ganz zufrieden und hätte auch kein Problem damit, wie bei einigen meiner ehemaligen Arbeitgeber erst um 17:00 Uhr gehen zu können, nachdem ich freitags trotz des nahenden Wochenendes bereits am frühen Morgen mit dem Arbeiten angefangen hätte. Dass ich früher als vor 17:00 Uhr gehen konnte, habe ich bisher wirklich nur äußerst selten erlebt. Das ist zwar auch wirklich ganz angenehm, wie ich finde, weil es einem Arbeitnehmer recht viel Raum für die Wochenendplanung lässt, aber es muss, wie ich finde, doch auch nicht zwingend sein.

Ich habe auch das große Glück, dass ich Freitags nur bis 14 Uhr arbeiten (oder anwesend sein) muss. Eventuell unter der Woche gemachte Überstunden werden dann mit den Minusstunden des Freitags verrechnet. Somit arbeite ich unter der Woche einfach jeden Tag 45 - 60 Minuten mehr und baue diese Zeit direkt Freitags wieder ab, indem ich entsprechend früher gehe.

Mittlerweile kann ich mir das auch nicht mehr anders vorstellen. Wenn ich daran denke Freitags bis 17 oder gar 18 Uhr zu arbeiten, packt mich das große Grauen. Freitag soll ja schließlich auch Freutag sein!

Geschenkt wird einem im Berufsleben generell nichts undmitunter bin ich für die Firma am Freitag auch mal bis 21 Uhr noch unterwegs. Dies ist schon etwas schwierig, da am Abend doch ein wenig die Konzentration nachlässt. Aber man kann ja froh sein, dass man einen Job hat, der einem einigermaßen gefällt.

Seit ich studiere, habe ich freitags generell immer frei, weshalb ich eigentlich den ganzen Tag zu Hause bleiben kann, wenn ich das möchte. Immerhin ist es so, dass man bei mir im Studium normalerweise nur an die zwanzig Wochenstunden hat, wobei man sich die Stunden am besten so einteilt, das man möglichst viele Tage frei hat. Da freitags jedoch ohnehin viel weniger Veranstaltungen stattfinden, als an den sonstigen Tagen, hat man gute Chancen, während des gesamten Studiums immer freitags frei zu haben. Dabei ist es bei mir so, dass ich bisher immer an diesem Tag frei hatte, was ich richtig toll finde. Immerhin beginnt mein Wochenende dann bereits am Donnerstagabend, was ich toll finde. Auf diese Weise kann ich viel früher in das Wochenende starten, als die meisten anderen Leute, die arbeiten.

Die meisten Studenten, die ich kenne, haben freitags frei und von daher ist das für mich ehrlich gesagt auch gar nicht mehr so ungewöhnlich. Trotzdem freue ich mich riesig über diesen Umstand, auch wenn ich den Tag nicht immer zum Faulenzen nutzen kann. Oftmals ist es trotzdem so, dass ich an diesem Tag zur Uni fahre, um in der Bibliothek zu lernen. Gerade vor den Prüfungen ist das sehr oft der Fall und in so einem Fall bleibe ich dann auch immer bis zum Abend in der Uni, wobei ich dann auch sehr spät zu Hause bin.

Ein langes Wochenende habe ich dadurch trotzdem nicht unbedingt, auch wenn ich den Freitag frei habe. Dafür muss ich aber am Wochenende generell immer einen Tag arbeiten und von daher brauche ich eigentlich auch einen freien Tag unter der Woche, da ich sonst gar nicht mit dem Lernen und mit den Aufgaben für die Uni hinterher kommen würde. Auf diese Weise bin ich trotzdem immer sehr eingespannt und bei mir ist es auch während dem Semester nie so, dass ich ein ganzes Wochenende nur entspannen kann.