DNA-Tests bei Haustieren - was sagt ihr dazu?

vom 17.03.2012, 18:23 Uhr

Ich habe heute einige Unterlagen von meinem zuständigen Pferdezuchtverband zugeschickt bekommen. Unter anderem waren auch zwei Etiketten enthalten, die bereits vollkommen beschriftet waren und die ich benötigen werde, um eine Haarprobe zu einem Genlabor zu schicken. Ich muss nämlich sowohl von meiner Zuchtstute, als auch von meinem Fohlen wenn es dann geboren ist einen DNA-Test machen lassen, der Aufschluss darüber geben soll ob die Abstammung korrekt ist wie sie auch im späteren Pferdepass aufgeschrieben sein wird.

Ich habe mich mit diesem Thema etwas weiter beschäftigt. Ich finde es ganz gut, dass man einen solchen Test bei einem Pferd machen lässt denn man kann mir ja auch aus Versehen den falschen Samen zugeschickt haben oder der Tierarzt hat den Samen zweier Hengste vertauscht. In diesem Falle hätte ich durch den Test den Beweis, dass etwas schief gelaufen ist und man würde mir anscheinend auch die Besamungskosten erstatten, wenn ich den Vorfall anzeigen würde. Deswegen finde ich es zur Aufklärung der Abstammung schon ganz gut, denn der Test ist auch nicht sehr teuer.

Man muss aber wohl auch schon bei anderen Tierarten einen DNA-Test machen, zumindest schreiben einige Zuchtverbände dies vor. Bei manchen Hunderassen zum Beispiel. Dies halte ich für weniger sinnvoll, denn man ist ja in der Regel beim Deckakt dabei und sieht, ob und das die Hündin von einem bestimmten Rüden gedeckt worden ist. Daher sehe ich den Sinn in einem DNA-Test zur Abstammungsklärung einfach nicht.

Wie seht ihr das? Seid ihr schon in der Situation gewesen, von eurem Haustier und deren nachkommen einen DNA-Test zu machen? Welche Tiere waren es und warum habt ihr den Test gemacht? Was sagt ihr generell zu solchen Tests bei Haustieren?

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Bei Papageienvögel ist es notwendig einen DNA Test zu machen, wenn man wissen will, ob es ein Männchen oder ein Weibchen ist. Denn nur so kann man dem Vogel dann auch einen Partner bzw. eine Partnerin geben. Da kenne ich einige Papageienhalter, die das gemacht haben, damit sie das Geschlecht wissen. Gerade auch zur Vermittlung ist das wichtig.

Hunde werden auch bei Züchtern schon mal künstlich befruchtet und es werden Samen aus dem Ausland geschickt, damit frisches Blut in die Zucht kommt. Da ist es auch wichtig, dass man weiß, ob der Hund dann auch wirklich der Vater war, wenn man die Welpen in eine Ahnentafel einträgt. So unsinnig ist das dann bei Hunden doch nicht.

Auch bei Zootieren wird es schon mal gemacht, damit man weiß, welche Tiere zusammenpassen und welche man zusammensetzen kann, weil im Zoo auch mehrere Männchen und Weibchen zusammen sitzen und es zu keiner Inzucht kommen soll.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Von Zootieren kenne ich das auch so. Besonders dann, wenn man bereits ein Tier im Zoo hat, was aus einem bestimmten Gebiet kommt und man vermeiden will, dass der zukünftige Partner verwandt mit dem bereits vorhandenen Tier ist. Inzucht ist bei einigen Tieren (oder bei den meisten) einfach nicht empfehlenswert, wobei man auf die Art und weise auch Aufschlüsse über Genfehler bekommen kann. Aber diese Art finde ich nicht erstrebenswert, vor allem nicht bei Tierarten, die geschützt sind.

Bei Pferden ist es sicherlich auch gut. Vor allem dann, wenn man wirklich sicher sein will, dass der Stammbaum, der dann ausgestellt wird, korrekt ist. Ich finde es viel besser das zu überprüfen, als sich einfach so darauf zu verlassen. Und wenn sich später herausstellt, dass er nicht korrekt ist, ärgert man sich. Zumal es ja auch Verpaarungen geben kann, bei denen die Frucht immer abgestoßen wird oder die Nachkömmlinge einfach allgemein beeinträchtigt sind und das kann man ihnen ja ersparen und muss es nicht darauf ankommen lassen, finde ich.

Einen DNA-Test musste ich noch nicht machen lassen. Allerdings habe ich mit meinem Hund mal ein Labortest machen lassen, damit ich weiß, ob er irgendwas (wie Narkosemittel oder Lebensmittelbestandteile) nicht verträgt. Würde ich züchten, würde ich da aber auch drüber nachdenken, muss ich sagen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ein DNA-Test bei Haustieren finde ich komisch. Aber vielleicht kann solch ein Test mal sehr wertvoll werden, wenn es darum geht, einen Verbrecher zu fassen und es war zusätzlich zur Person ein Hund mit im Spiel, der den Verbrecher angesabbert oder gebissen hat. So könnte man die Spuren des Hundes noch am Verbrecher feststellen.

Ich wüsste nicht wozu du bei einem normalen Haustier einen DN-Test machen lassen solltest. Selbst wenn etwas falsches in den Papieren vermerkt wäre, würde man den Hund aufgrund solch einer Sache doch nicht einfach umtauschen. Wer würde das fertigbringen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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