Wie organisiert ist euer Leben?

vom 16.03.2012, 23:37 Uhr

Seid ihr Menschen, die eher in den Tag hinein Leben oder organisiert ihr euer Leben? Wisst ihr genau, was ihr irgendwann machen werdet? Habt ihr ab der Schule euren beruflichen Werdegang so organisiert, dass ihr den Ablauf nur leben musstet oder habt ihr eher alles auf euch zukommen lassen? Wusstet ihr ab dem Schulabschluss schon wann ihr was lernt, studiert oder wo ihr arbeiten wollt?

Wie ist das mit Terminen? Lebt ihr mehr nach Terminen oder seid ihr auch spontaner und organisiert nicht alles? Warum seid ihr ein Mensch, der eher organisiert oder eher chaosmäßig lebt? Schreibt ihr euch jeden Termin in einen Kalender oder Organizer oder habt ihr eine Zettelwirtschaft und verpasst dadurch auch schon mal einen Termin?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich bin definitiv ein unorganisierter Mensch. Das war ich, soweit ich das beurteilen kann, auch schon immer. Spätestens ab der fünften oder sechsten Klasse. Bis dahin habe ich noch wirklich planmäßig gelernt und meine Hausaufgaben gemacht. Danach hat sich das irgendwie geändert. Ich hatte mich damals bereits für den Gang zur Realschule entschieden. Alles weitere hat sich dann eher spontan oder sagen wir kurzfristig abgezeichnet.

Meinen Berufswunsch habe ich durch den gewählten Schulzweig bzw. durch Ferienarbeit herausgefunden. Dort gab es mehrere Möglichkeiten, wobei meine Entscheidung eigentlich erst nach einem Praktikum kurz vor meinem Schulabgang gefallen ist. Auch im Privaten läuft mein Leben eher chaotisch ab. Mir fällt es z.B. schwer Ordnung zu halten. Das bedeutet nicht, dass bei mir Zuhause Land unter wäre, aber es braucht immer Zeit bis die Ordnung wiederhergestellt wird. Oder manchmal auch ein gewisses Ereignis, was mich dazu bring tätig zu werden.

Im Großen und Ganzen komme ich aber mit dem geordneten Chaos zurecht. Und unordentlich zu sein ist ja nicht unbedingt gleichbedeutend mit schmutzig sein. Ein sauberes Zuhause ist mir nämlich wichtig.

» HansImGlück » Beiträge: 15 » Talkpoints: 10,73 »


Ich selbst bin sowohl ein sehr organisierter als auch ein sehr chaotischer Mensch. Welcher Typ von Mensch ich bin hängt wohl immer sehr stark davon ab, ob man nun betrachtet wie ich meinen Tagesablauf organisiere oder wie ich mein komplettes Leben in langer Sicht organisiere. Meinen Tagesablauf zum Beispiel plane ich immer sehr strukturiert durch, obwohl ich nicht mal einen Kalender oder ähnliches besitze/nutze versuche ich immer alles im Voraus zu planen und organisieren. Meist liege ich am Abend immer im Bett und gehe auch noch mal alles durch, was ich die nächsten ein oder zwei Tage zu erledigen habe, frage mich ob wichtige Termine anstehen und ob ich nicht doch noch irgendetwas vergessen habe zu erledigen.

Zwar wird es sicherlich Menschen geben die ihren Alltag noch um einiges mehr organisieren und dies sogar alles verschriftlichen und so weiter, jedoch komme ich mit meiner Organisation des Alltags sehr gut klar und habe hier eigentlich keine Probleme mit. Einen wichtigen Termin zum Beispiel habe ich noch nie vergessen und auch sonst erledige ich meist alle anstehenden Arbeiten.

Auf langer Sicht hingegen bin ich wohl ein sehr chaotischer Mensch der irgendwie in sein Leben hinein lebt, ohne hier einen richtigen Plan zu haben. Wenn es nun um Sachen Schule ging, Ausbildung oder Studium, Berufswunsch oder all die anderen Dinge die auch noch auf mich zukommen werden, hatte ich eigentlich nie einen festen Plan. Ich wusste zum Beispiel auch bis zu meinem bestanden Abitur noch immer nicht, was ich im Anschluss überhaupt für einen Berufszweig einschlagen möchte, ob ich überhaupt schon arbeiten will oder ob ich erst mal noch auf die Uni möchte um etwas zu studieren. Hier habe ich also wirklich kein festes Konzept und bin eher der Mensch der sich so etwas im letzten Moment überlegt und dann den Weg einschlägt, auch wenn ich sehr wohl weiß, dass ich mir vielleicht schon viel früher hätte Gedanken machen müssen.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich gehöre zu beiden Sorten. ;) Ich weiß beispielsweise genau, was ich den Tag über erledigen muss, aber ich weiß nie welche Stunde in der Schule als nächstes kommt. Also würde ich eher sagen, ich bin beides. Aber es fällt mir dann auch wieder sehr leicht, und es ist mir auch wichtig, Ordnung zu halten. Aber an anderen Tagen bin ich dann schon wieder total chaotisch und andere können nur den Kopf schütteln.

Termine einzuhalten finde ich dagegen sehr wichtig. Ich schreibe alles in meinen Terminkalender, damit ich auch gar nichts verpasse. Leider kommt es sehr oft vor, dass ich irgendetwas doch verpasse, weil ich es ganz einfach vergessen habe.

» ciro97 » Beiträge: 123 » Talkpoints: 1,52 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin soweit ein ordentlicher Mensch, dass ich meine Zukunft gerne bis auf ein weiteres Jahr geplant habe, doch genau da kommt dann auch schon die Unordnung und das Chaos ins Spiel: Es kommt meistens nicht so, wie es geplant ist. :wink:

Zudem führe ich einen Terminplaner, weil ich sonst nahezu alle Termine vergesse. Leider trage ich nicht immer alle Termine ein, weshalb ich dann auch schon mal welche vergesse. Oder ich verlege meinen Terminplaner für mehrere Tage, womit mein Plan für die Woche komplett durcheinander gerät. Neben dem Terminplaner habe ich über meinem Schreibtisch eine To-do-list hängen, damit ich alle Arbeiten bis zu dem angegebenen Termin abgegeben habe, wofür ich dann schon mal die eine oder andere Nachtschicht einlege. :D

Zum Glück wissen meine Freunde das aber und kommen damit zurecht, was wirklich Glück ist, weil man für so ein chaotisches Leben nicht immer nur Verständnis beziehungsweise Nachsicht bekommt.

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» Fluffeltuch » Beiträge: 797 » Talkpoints: 3,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe zwar hin und wieder auch mal einen Termin, aber in der Regel lasse ich alles auf mich zukommen und organisiere meine Zeit lieber spontan. Wenn ich meine ganze Zeit durch plane, bleibt ja gar keine Zeit mehr für Unvorhergesehenes. Und etwas Luft zwischen Pflichtterminen und eigene Freizeit muss für mich immer noch drin sein.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich war immer ein Fan von Chaos und Anarchie :D . Aber mal ehrlich, bei mir hat sich das meiste einfach so ergeben. Ich besuchte acht Jahre lang eine Allgemeinbildende höherer Schule, die ich aber aus diversen Gründen ohne Matura beendet habe. Danach wollte ich zur Überbrückung der Zeit bis zum Antritt des Zivildienstes eine Hilfsarbeitertätigkeit ausüben. Daraus wurde dann durch ein paar lustige Zufälle eine Lehrstelle. Vor ein paar Monaten hab ich diese Lehre nun nach drei Jahren Lehrzeit erfolgreich beendet. Auch vor dem Zivildienst, oder wie ich es nenne Zwangsarbeit, konnte ich mich erfolgreich drücken. Jetzt da ich nach einer abgeschlossenen Ausbildung im Berufsleben stehe, hab ich mich dazu entschlossen, im Herbst eine Ausbildung zum Werkmeister zu beginnen.

Ich bin definitiv kein Mensch der alles weit im vorraus plant. Zehn Minuten bevor ich meiner Lehrstelle die Zusage erteilte, hätte ich mir im Traum noch nicht vorstellen können jemals eine Lehre zu beginnen. Ich bin aber auch im Privatleben sehr spontan. Es ist schon vorgekommen das ich ohne Pläne fürs Wochenende vorm PC saß und mich 20 min später, mit ein paar Freunden in einem Auto das nach Prag fährt (immerhin ein paar hundert Kilometer) wiederfand.

Zum Thema Termine kann ich nur sagen, das ich für gewöhnlich keine Termine habe. Ich habe auch keinen Kalender. Was ich mir merken muss, das geht meist auch so. Wenn ich zum Arzt gehe, dann nur um mich Krankschreiben zu lassen und dafür braucht man keinen Termin. Auch Treffen mit Freunden sind im Normalfall nicht geplant, sondern werden nach einem kurzen Telefonat zugesagt. Das einzige wo ich es genau nehme, ist auf der Arbeit, oder wenn ich Privat etwas ausgemacht habe. Da bin ich immer Pünktlich.

Im Prinzip bin ich absolut kein Fan von minutiöser Planung. Erstens setzt man sich dadurch nur selbst unter Druck, und zweitens verpasst man dadurch einige Gelegenheiten im Leben. Ich denke das man durch Spontanität einfach mehr Spaß im Leben hat. Außerdem kann man noch so viel, noch so genau und noch so lange Planen, am Ende kommt es ja doch wieder anders. Deshalb sollte man das Leben auf sich zu kommen lassen. Natürlich soll sich nun keiner in eine Ecke setzen und darauf warten das alles so passiert wie er es sich vorstellt, denn das wird so nicht passieren. Man sollte gewisse Ziele und Träume haben auf die man hinarbeitet, aber man sollte im Falle das es anders kommt auch flexibel genug sein um aus dem neuen Weg das Beste zu machen.

Mein Ziel zur Zeit ist es meine Werkmeisterschule zu beginnen. Diese hoffe ich dann auch nach 2 Jahren erfolgreich zu beenden. Und in der Zwischenzeit spare ich Geld an für eine 1-2 Jährige Weltreise.

» Dr.Rock » Beiträge: 8 » Talkpoints: 7,31 »



Bevor meine Tochter auf der Welt war, habe ich nie strukturiert gelebt. Jeder Tag war anders und ich habe spontan entschieden was ich an dem jeweiligen Tag mache. Daten und Termine habe ich mir aber schon immer in den Kalender eingetragen.

Nun wo mein Töchterchen da ist, brauchen wir schon eine Struktur. So ist unser Tagesablauf auch immer sehr ähnlich. Morgens zwischen halb 8 und 8 Uhr stehen wir auf. Dann frühstücken wir gemeinsam und ich kümmere mich um den Haushalt während meine Tochter mir hilft oder neben mir spielt. Danach hält sie für 1 ½ Stunden ihr erstes Schläfchen und danach ist unserer Zeit. Dann unternehmen wir immer viel zusammen und ich beschäftige mich etwa 3 Stunden intensiv mit ihr. Anschließend hält sie ihren 2. Schlaf für 1 ½ Stunden und danach spielen wir noch ein wenig und beginnen zu kochen. Gegen halb 7 wird gegessen und dann gehe ich duschen. Anschließend ist PAPA-Zeit und meine Tochter läuft etwa 2 Stunden mit ihrem Papa freudig durch das Haus. So ist unsere Woche eigentlich immer, wobei wir natürlich mit den Aktionen und Beschäftigungen immer abwechseln.

Termine schreibe ich immer in den Kalender. Mache ich das mal nicht, vergesse ich sie nämlich grundsätzlich. Außerdem müssen die Termine bei uns gut koordiniert sein, damit wir alles um Laras-Schlafenszeiten legen können.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich bin da eher der gemischte Typ. Ich organisiere schon sehr viel und habe Pläne, aber es ist bei mir nicht so, dass ich mich starr daran halte, sondern die Pläne sind eher zur groben Orientierung gedacht. Wenn man alles starr durchorganisiert, kann es auch öfter passieren, dass ein Plan aus irgendwelchen Gründen nicht eingehalten werden kann. Bevor man dann enttäuscht ist, finde ich es besser, wenn man die Tage nicht Minutengenau durchorganisiert und dann spontan etwas anderes machen kann.

Ich kenne Menschen, die haben wirklich jeden Tag komplett verplant und selbst im Urlaub geht es immer an die gleichen Stationen und dann wird vorher schon genau geplant, an welchem Tag in welchem Restaurant gegessen wird, usw.. Das wäre nichts für mich.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich denke, dass ich ein Mittelding bin. Ich organisiere und plane eigentlich immer alles sehr genau, aber im Endeffekt kommt es dann doch auch oft ganz anders und das finde ich auch nicht weiter tragisch.

Ich nehme mir auf jeden Fall für meinen Tag immer einige Dinge vor und versuche dann auch, mich daran zu halten und alle diese Dinge ab zu arbeiten. und ich mache gerne feste Termine ab, damit ich mich auch wirklich an diese Termine halten muss und sie auch wahrnehme. Einen Termin abzusagen finde ich bei weitem schwieriger als einfach etwas nicht zu machen oder nicht zu erscheinen.

Im Großen und Ganzen denke ich aber schon, dass ich mein Leben relativ gut geplant habe und mich auch an diesen Plan halte. Mir war schon in der Grundschule klar, welche weiterführende Schule ich besuchen möchte, welchen Beruf ich erlernen möchte und auch an welcher Universität ich studieren möchte. So weit hat das auch alles ganz gut geklappt. Ich habe auch noch weitere Pläne getroffen, welche mein privates Leben betreffen und weniger mein Berufsleben. Diese sind aber bei weitem flexibler als die "geschäftlichen" Pläne die ich so in meinem Kopf habe und ich habe auch kein größeres Problem damit, wenn sie nicht alle in Erfüllung gehen werden.

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» olisykes91 » Beiträge: 5367 » Talkpoints: 24,16 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


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