Beim Einkauf handeln
Hallo zusammen,
in vielen anderen Ländern ist es an der Tagesordnung das beim Einkauf gehandelt wird, sogar bei normalen Lebensmittel wird auf dem Markt gehandelt. In Deutschland ist dies allerdings eher selten der Fall, mal vom Flohmarkt abgesehen.
Was haltet ihr allgemein vom Handeln? Macht ihr soetwas und wenn ja, bei welchen Produkten?
Also ich handel bei Lebensmittel nicht, dass ist auch in einem Supermarkt eher weniger möglich und auf dem Markt gehe ich eigentlich nicht einkaufen. Allerdings habe ich schon bei größeren Elektrogeräten nachgefragt ob denn ein Rabatt möglich ist. Anstatt von Nachlässen kann man ja auch Sonderbedinungen raus handeln, so dass zum Beispiel die Lieferung umsonst ist oder das Altgerät kostenfrei mit abgeholt wird.
Liebe Grüße von der
Laufmasche
N'Abend!
Also ich bin jetzt auch nicht gerade der Mensch, die viel handelt. Nicht, dass ich nicht selbstbewusst wäre . Aber im Markt, genau, ist es nun mal nicht immer möglich zu handeln.
Habe es nur einmal im Urlaub gemacht. Ging um ein Souvenir. Und ich wollte nicht unbedingt 8 Dollar dafür bezahlen, also habe ich es immerhin auf 6 runtergehandelt. Tat mir zwar im Nachhinein etwas Leid, aber ich wollte es nun mal versuchen
Lieben Gruß!!
Karla147 hat geschrieben:N'Abend!
Und ich wollte nicht unbedingt 8 Dollar dafür bezahlen, also habe ich es immerhin auf 6 runtergehandelt.
Tat mir zwar im Nachhinein etwas Leid, aber ich wollte es nun mal versuchen
Lieben Gruß!!
Ich behaupte einfach einmal, das muss einem nicht leidtun. Es ist doch so, dass Handeln auf Märkten Standard ist und die Preise daher schon so angesetzt sind, dass die Händler selbst dann Gewinn machen, wenn man sie auf die Hälfte herunterhandelt. Sie jammern natürlich manchmal lautstark und vermitteln den Eindruck, als wolle man ihnen durch das Handeln ihre Existenz wegnehmen, aber in Wahrheit ist das doch zu 99% Schauspiel. Ich würde übrigens auch in einem Ladengeschäft handeln, aber nur dann, wenn Ware regulär ausgezeichnet ist, aber sichtbare Mängel aufweist. Dann würde ich es versuchen.
Hallo,
also als ersten vorneweg, ich selber komme aus den Einzelhandel und als damals das Rabattgesetz erlassen wurde, und nun jeder handeln konnte wie in Marokko auf dem Eiermarkt, hat es mich schon tierisch angenervt.
Die Kunden meinten geradezu sie müssen nun handeln. Doch die Kalkulation in unserem Laden war daraufhin gar nicht ausgelegt. So mussten wir sämtliche Rabattanträger der Kunden niederschmettern.
Deshalb hatte ich seit jeher ein etwas geknicktes Verhältnis zum handeln. Doch mit der Zeit konnte man gut einen Wandel beobachten, man stellte fest, das die Kunden Spaß am handeln hatten, und sich besser fühlten, wenn sie was kauften und dann noch einen Rabatt von 5 % rausholen konnten. So wurde das natürlich in die Kalkulation mit aufgenommen, und manche Kunden die fragten, bekamen einen Rabatt, und die anderen eben nicht.
Dadurch habe ich auch angefangen über meinen eigenen Schatten zu springen, und bei dem einen oder anderen Artikel nachzufragen. Manchmal hat es sich wirklich gelohnt. Doch meines Erachtens ist es Beschiss am ehrlichen Kunden, der dass bezahlt, was auf dem Preisschild steht, denn der finanziert in weiteren sinne die Rabatte der anderen Kunden mit!
In diesem Sinne noch viel Spaß beim handeln eure Luna
Also bei Elektroartikeln frage ich auch gerne mal nach, da kann man auch was bei rausholen. Kleidungsstücke müssen schon kleine Mängel haben, damit man da was machen kann, ansonsten recht schwer zu sagen. Habe bei Kleidung noch nie gehandelt. Bei Möbeln, da haben wir teilweise auf günstigere Möbel noch mal was bei der Lieferung rausschlagen können. Was weg ist, ist weg und man hat Platz für neue Ware, ist da meistens die Devise.
Verhandeln im Supermarkt ist da auch nicht so einfach. Außer, man findet Ware, die ein oder zwei Tage vor dem Ablauf sind. Wenn die nicht schon runtergesetzt sind, kann man bestimmt den Marktleiter fragen. Hauptsache weg. Beim Toom kenne ich da Einkaufswagen, die teilweise über 50% Rabatt haben, was deren Inhalt angeht. Oder die stellen Paletten auf, mit Sachen, die weg müssen. Da muss man also auch schon kaum noch Handeln.
Wir haben nen Wochenmarkt zweimal die Woche. Da kann man ab und an, kommt auf die Stände drauf an, auch gut handeln. Bin kein großer Händler, aber ab und an, wenn ich schon denke, der Preis ist zu hoch, versuche ich den Preis zu drücken!
Schließlich ist jeder gesparte Cent im Moment viel!
Da ich meist auf der anderen Seite der Theke stehe, hab ich da wohl eine etwas andere Auffassung zu den Gewohnheitsfeilschern.
Sicher ist es ok, bei einem offensichtlichen Mangel nach einem Preisnachlass zu fragen, damit habe ich auch kein Problem, und lass da in einem angemessenem Rahmen auch mit mir reden. Wo ich dann allerdings ein Problem habe, ist wenn es die Leute mit dem geforderten Preisnachlass übertreiben.
Wo ich gar nicht mit mir reden lasse, sind Preisnachlässe bei geringen Kaufbeträgen. Dazu muss man sagen, ich verkaufe Motorradschutzkleidung (also Jacken, Helme, Hosen und alles was eben dazu gehört). Ein ordentlicher Helm kann alleine schon zwischen 500 und 800,-€ kosten. Eine Komplettausstattung kommt da schnell mal auf 2000,-€ im oberen Bereich. In der Saison verkaufen wir solche Ausstattungen nahezu täglich. Wenn jetzt aber jemand kommt und für 20,35 € sich nen Ölfilter und vier Zündkerzen holt und meint er könne handeln, kann es durchaus mal vorkommen, dass der gute Herr plötzlich alleine da steht, und ich meine Zeit lieber den Kunden widme, die auf eine Beratung angewiesen sind.
Genau so kann es bei den Leuten passieren, die sich nur Sonderangebote rauspicken (Helm für 50,-€, Jacke und Hose für zusammen 120,-€) und meinen sie tätigen jetzt den ultimativen Großeinkauf, wo man mal mindestens 20% rausschlagen kann. Auf Fragen wie: "Kannst du da am Preis noch was machen" folgt dann in der Regel "Aber sicher, sind 10,-€ mehr ok?" oder auch: "Wie siehts mit Rabatt aus?" "Sie meinen die Hauptstadt von Marokko? (zugegeben schreibt die sich nur mit einem "t" ^^)
Es ist immer eine Frage der Umstände, ob und wie ich mit mir handeln lasse. Drohungen zur Konkurrenz zu gehen werden von mir ignoriert. Ebenso Anfragen bevor überhaupt klar ist was gekauft wird, wieviel Prozente man denn geben würde. Das ist jetzt auch nicht überspitzt ausgedrückt, das passiert wirklich ab und an.
Was ich aber am allermeisten hasse sind Kunden, die andere Kunden bei ihrem Einkauf behindern, durch ihr massives Verhandeln. Stellt euch vor ihr steht an der Kasse und wollt nur noch schnell bezahlen, doch der werte Herr vor euch schafft es einfach nicht fertig zu pinkeln, obwohl man ihm deutlich klar gemacht hat, dass man mit ihm wohl nicht ins Geschäft kommen wird.
Das klingt jetzt alles sehr hart und spiegelt auch sicher nicht den Alltag bei mir im Geschäft wieder. Ich mache meinen Job sehr gerne und habe auch viele Kunden, die schon seit Jahren sehr gerne zu uns kommen und habe auch kein Problem damit mal 2 Stunden bei nem Helm zu beraten wenn sich jemand nicht auskennt (gibts oft). Solche Kunden wie oben genannt haben es aber schon mehr wie einmal geschafft mir einen guten Tag massiv zu verauen. Manche wissen einfach nicht, wo die Grenze erreicht ist.
Klar, auf dem Markt und auf dem Flohmarkt handele ich schon mal gerne aber im Laden habe ich da so ein paar Hemmungen. Gerade im Supermarkt würde ich nie auf die Idee kommen, an der Kasse um den Preis zu feilschen, weil das die kleine Kassiererin sowieso nicht allein entscheiden darf und meistens auch noch zig Leute hinter mir stehen, die auch endlich fertig werden wollen.
Bei Klamotten habe ich schon das eine oder andere Mal gehandelt, vor allem wenn ich einen kleinen Fehler gefunden habe und da sind die meisten Händler auch bereitwillig mit dem Preis runtergegangen. Sonst habe ich höchstens mal nach einem Mengenrabatt gefragt, wenn ich in einem Laden gleich 5 Teile gekauft habe und das hat auch schon öfter geklappt, aber viel ist da natürlich nicht rauszuschlagen, vielleicht 3-5% wenn überhaupt.
Bei Elektroartikeln zum Beispiel im Mediamarkt würde ich eigentlich nicht auf die Idee kommen, zu handeln und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das großartig gemacht wird. Und so richtigen Spaß macht das Handeln doch sowieso nur auf einem echten Türkischen Bazar
Handel macht Spass . Allerdings in Supermärkten mache ich so etwas nicht. Ich will die Kassierer/innen nicht in Verlegenheit bringen und auch nicht den Kassenfluss aufhalten. Stehen ja meistens mehrere Leute hinter einem, die schon ganz ungeduldig warten und schnellstmöglich wieder aus dem Laden heraus wollen
Einmal, auf einem Londoner Markt war (mir ist der Name entfallen, es ist so eine Art Krämermarkt der das ganze Jahr über ist, also andauernd), hat mir ein indischer Schmuckverkäufer ein nettes Angebot gemacht, weil ich so unentschlossen und der Preis für einen Ring, der mir auch nicht wirklich gefallen hat er ihn aber unbedingt verkaufen wollte. Der von mir ausgesuchte Ring schien nicht richtig zu passen und ich sagte ihm das auch. Da meinte er (anstatt ihn billiger zu machen), wenn ich es schaffe ihn nur von der Hand zu schütteln, würde er ihn mir schenken. Hat natürlich nicht geklappt.
Ich konnte zwar den Ring allgemein um 3 Pfund herunterhandeln (der Inder war schon fast am verzweifeln ), habe ihn dann letztendlich doch nicht gekauft, da er immer noch zu teuer war und ich keine Zeit mehr hatte (nach fast 10min) weiterzuhandeln, meine Freunde wollten weiter...
Hallo Laufmasche,
ich handle grundsätzlich eigentlich nur beim Kauf von Gebrauchtwaren, habe aber ein paarmal eine Ausnahme gemacht, nämlich beim Kauf unserer Waschmaschine, die wir dann auch noch ein wenig günstiger bekommen haben und bei unserer Küchenarbeitsplatte, die ganz am Rand eine klitzekleine Macke hatte. Ich dachte mir, dass ich ja mal drauf hinweisen und fragen kann, ob es dafür einen kleinen Nachlass gibt - und es gab ihn.
Bei Gebrauchtwaren tue ich mich allerdings mit dem Handeln wesentlich leichter, lasse aber auch umgekehrt mit mir handeln, wenn ich gebrauchte Gegenstände verkaufe. Denn ich habe das Gefühl, dass es bei Gebrauchtwaren wirklich schwerer ist, einen Preis zu bestimmen, der angemessen ist. Und weil ich diesbezüglich immer recht unsicher bin, lasse ich mich auf ein Handeln ein und versuche es im umgekehrten Fall, in dem ich Käufer bin, ebenso. Das klappt auch grundsätzlich ganz gut.
Letztes Beispiel, in dem ich verhandelt habe, war beim Kauf unserer Geschirrspülmaschine, die wir gebraucht von einem Händler gekauft haben. Ich habe die Maschine zwar nur 25 Euro heruntergehandelt, aber ganz absichtlich. Es ging mir nur darum, mein persönliches finanzielles Limit, das ich mir für die Spülmaschine gesetzt hatte, nicht zu überschreiten. Und da es sich um eine hochwertige Maschine handelt und eigentlich auch der ursprünglich vom Verkäufer vorgesehene Preis durchaus angemessen war, habe ich mich in diesem Punkt zusammengerissen.
Spaß macht mir das Handeln übrigens immer dann ganz besonders, wenn ich kein schlechtes Gewissen haben muss, sondern mir denken kann, dass der Gewinn des Verkäufers trotzdem noch hoch genug sein wird.
LG,
moin!
Hallo,
Ich handle gern mal am Preis, wie zuletzt im Media Markt. Ich habe mir ein Laptop für 689€ und eine Laptoptasche für 30€ gekauft. Ich habe beides für 690€ bekommen. Denn Laptzop für 675€ und die taqsche für 15€. Weil das Laptop jetzt nur noch 675€ kostete konnte ich eine Versicherung abschließen für 3,99€ im Monat(von jamba), dadurch bekomme ich ein neues Laptop(oder wird so repariert, dass es wieder neu ist ), wenn:
- Es mir unterfliegt (z.b. Tische, aus Händen etc.)
- Ein Flüsssigkeit über meine Laptop fließt (z.B. Cola, Wasser oder Putzmittel)
- Wenn der Display ein Riss hat.
- Wenn Tastatur nicht mehr funktioniert
usw...
Bei Flohmärkten handle ich wo's nur geht . Bekomme dadurch echt Sachen zu sehr guten Preisen, und dadurch, dass ich mich auskenne mit Wertartikeln, kann ich locker das doppelte vom Kaufpreis am Flohmarkt in ebay bekommen.
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