Internet - Gebt ihr Privates und Geheimes von euch preis?
Es gibt Grenzen, die ich einhalte, so würde ich über richtige Probleme mit meinem Partner nicht schreiben, aber wenn ich mich über etwas geärgert habe, z.B. über eine Nachbarin, dann würde ich das schon schreiben. aber ohne Namen und so, dass man die Person nicht einwantfrei identifizieren kann.
Genauso zu persönliche Dinge, die die Kinder betreffen sind tabu. Und Geldangelegenheiten sowieso!
Ich würde auf keine Fall im Internet pirvate Sachen preisgeben! Bei Bilder, zum Beispiel, kann das sogar für den Beruf gefährlich werden! Wenn jetzt einer das Bild findet und mit einem Grafikprogramm den Kopf den Menschen auf den Körper eines nackten Menschen setzt und dieses wieder online stellt kann es zu peinlichen Situationen kommen! Wie vorher erwähnt beim Beruf: Viele Chefs googlen im Internet über Anwärter für ihre Firma. Wenn dann so ein gefälschtes Foto gefunden wird, wird der Chef sicher empört sein und eine Absage zukommen lassen. Es kann auch sein das er dafür Verständnis hat, aber man wird sicher nicht der einzige Anwärter für diesen Beruf sein daher wird er es sich zweimal überlegen ob er nicht einen anderen einstellt.
Also wenn private Sachen preisgeben dann nur unter einem Pseudonym, aber niemals Bilder!
Ich gebe im Internet in bezug auf Foren oder öffentliche chats soviel preis, wie ich auch im normalen Leben jemandem erzählen würde - wenn ich genau wüsste, dass da der ein oder andere zuhört. Übrigens bin ich aber auch relativ offen; ich habe auch schon öffentlich im Internet über mein Gehalt gesprochen - allerdings war das zu Zeiten meines FSJ und da gings ganz allgemein um ein Freiwilliges Soziales Jahr. Da hatte ich dann auch keine Probleme damit, über die Vergütung dabei zu reden. Die hätte eh jeder sofort nachschlagen können.
So würde ich aber auch nicht meinen Lohn veröffentlichen, geschweige denn mein Haushaltsbuch mit sämtlichen Einnahmen und Ausgaben schön gegeneinander aufgelistet online stellen. Das liegt aber nicht am Internet, sondern einfach daran, dass man mir beigebracht hat: "Über Geld spricht man nicht. Geld hat man." und daran, dass ich in einem Umfeld aufgewachsen bin, in dem teilweise Leute, die in derselben Firma denselben Job gemacht haben, aufgrund geschickterer oder eben ungeschickterer Gehaltsverhandlungen total unterschiedlich verdient haben. Da muss man das dann nicht öffentlich breittratschen, wo der entsprechende Kollege das dann evtl. mitbekommt und das große Getratsche losgeht.
Fotos habe ich bisher von mir auch noch nie in Foren veröffentlicht; zumindest nicht in den öffentlich zugänglichen Bereichen, im Mitgliedernereich eines Forums gibts schon so einige Fotos von mir; aber nicht, weil ich dort soviel Angst vor Schindluder hätte, sondern einfach nur, weil ich net wüsste, wozu ich da Fotos von mir on stellen sollte, wenn die dort eh nur Betrachter finden, die mich real eh nicht kennen. Das Forum, in dem es Bilder von mir im Mitgliedsbereich gibt, ist dagegen einfach eines, in dem es eine kleine überschaubare Community gibt, die auch des Öfteren Mitgliedstreffen durchführt, so dass man da eh weiß, wie ich aussehe. Abgesehen davon sind die meisten Fotos von mir auch auf eben solchen Treffen aufgenommen worden.
Ansonsten würde ich als Privatperson aber auch keine Fotos von meinen Kindern, wenn ich denn welche hätte, groß im Netz präsentieren. Da finde ich es auch ganz schlimm, wenn Menschen sich im Internet ausheulen, weil es ihnen in irgendwelchen Hinsichten total schlecht geht; bestenfalls noch mit dem Zusatz: "Ich weiß nicht mehr weiter. Ich hab keine Ahnung, an wen ich mich wenden soll. Ich trau mich gar nicht, um Hilfe zu bitten."; und das Ganze dann mit Fotos ihrer Kinder garnieren. Und zufällig stolpert dann der Herr Nachbar darüber und die bis dahin ahnungslosen Kinder werden kurz darauf in der Schule von ihren Kameraden darauf angesprochen, dass ihr Vater spielsüchtig und ihre Familie deswegen bis über beide Ohren verschuldet ist oder Ähnliches.
Ich finde es übrigens auch schlimm, wenn irgendwelche Eltern stolz einfach Fotos von ihren Sprösslingen zusammen mit deren besten Freunden, deren Eltern keine Ahnung davon haben, online stellen: "Schaut doch mal, wie schön die immer miteinander spielen!". Wenn ich meine, meine eigenen Kinder unbedingt zeigen zu müssen: schön und gut. Aber andre Kinder, die auf den Fotos mit abgelichtet sind, verfremde ich entweder und mal ihre Konturen schwarz aus, oder ich hole mir ganz explizit die Erlaubnis deren Eltern, dass die Fotos unbearbeitet so der ganzen Welt zugänglich gemacht werden dürfen.
In privaten Chatgesprächen bin ich nach einer gewissen Zeit aber sehr offen und je länger ich einen Menschen dort kenne bzw. je öfter und intensiver die Gespräche da werden, desto mehr bin ich auch bereit, mit ihm zu besprechen. Ich habe auch schon einige gute Freunde zufällig beim Chatten kennengelernt und da herrscht inzwischen eine richtig gute Vertrauensbasis. Mit Allen hab ich da inzwischen auch offline Kontakt.
Da erwarte ich dann aber auch dieses Maß an Vertrauen, was in guten Freundschaften nunmal auch offline herrscht, und das jenes eben nicht missbraucht wird.
In einem Chat habe ich mich zum Beispiel sehr eng mit jemandem angefreundet, der mal eine Zeitlang im Chat nicht anwesend war/sein konnte, weil er im Knast saß. Das hatte sich dann so sehr schnell im Chat herumgesprochen und da sind dann die drei von uns, die mit ihm eine "Viererclique" gebildet hatten, ständig angesprochen worden, warum weshalb weswegen. Natürlich haben wir das gewusst, aber da hat auch keiner von uns weiter was zu gesagt, weil da bin ich auch ganz klar der Meinung: "Frag ihn selbst! Wenn er dir antwortet, ist es gut; und wenn nicht, will er halt mit dir nicht darüber reden und dann hats auch gut zu sein."
Da würde ich nie direkt über einen Dritten reden, der mir persönlich bekannt ist, und auch so würde ich nie von jemandem erzählen, den man dann unbedingt so einordnen könnte. Wenn ich jetzt zum Beispiel sagen würde: "Boah, unser Nachbar, der hat dies oder jenes (total Fürchterliche)", wäre das sehr schnell eingrenzbar, da wir kaum Nachbarn haben. Da sage ich dann lieber: "Ich kenne jemanden, der...", wo es dann nicht für jeden offensichtlich ist, von wem ich jetzt genau rede. (Würde ich aber nur einen kleinen Bekanntenkreis haben, würde ich das auch nicht tun und mich aus bestimmten Diskussionen, egal wie gern ich da mitreden würde, doch auch lieber meine Klappe halten.). Ich meine, egal wie sehr anonym man auch meint, dass das Internet ist: ganz sicher kann man sich ja nie sein, dass man nicht doch irgendwie mal "enttarnt" wird und grad in bezug auf die brisanten Themen ist mir das dann doch ein bisschen zu heikel.
Wenn ich über Probleme oder Ähnliches Dritter rede, dann auch nur, wenn ich weiß, dass die dazu stehen. Ich hab zum Beispiel kein Problem damit, darüber zu reden, dass mein Papa früher, bis ich 14 oder 15 war, getrunken hat. Abgesehen davon, dass das als Kind auch problematisch ist und ich ja damit quasi von meinen eigenen Schwierigkeiten da berichte, weiß ich, dass mein Vater auch keinerlei Probleme damit hat, zu sagen, dass er sein Trinkmaximum fürs gesamte Leben längst überschritten hat und er sich noch dazu offen sehr in der Suchthilfe engagiert. Heute spreche ich da eigentlich sogar ganz gerne darüber, weil Alkoholismus nunmal ne Krankheit ist, die einfach auch gerne totgeschwiegen wird und ich das früher als ungemein belastend empfunden habe, weil ich dachte, mein Dad ist der Einzige, der das alles nicht so ganz im Griff hat.
Da denke ich dann an die Kinder/Jugendlichen, denen es heute so geht und die dann mal rumgoogeln (weil man geht ja auch net zu seinen besten Freunden und "macht sich da zum Affen" mit der Frage, ob bei denen daheim irgendwer auch soviel trinkt) und merken, dass des eben eine größere Problematik und nicht nur auf die eigene kleine Familie beschränkt ist. Und ich persönlich fühl mich inzwischen auch stark genug dazu, das offen auch öffentlich und nicht mehr nur privat zu thematisieren.
Ich glaube, das spielt bei vielen Dingen, die man online erzählt oder nicht erzählt auch eine große Rolle; dass man bestimmte Sachen auch erst einmal für sich verarbeiten muss und die Stärke entwickeln muss, offen und womöglich dann eben mit total Fremden darüber zu reden. Man muss ja immer mit Gegenwind rechnen oder eben auch mit den Stimmen, die dann nochmal ganz interessiert nachfragen und damit schlimmstenfalls irgendwelche Wunden wieder aufreißen könnten.
Ich habe es auch schonmal in einem Forum erlebt, dass es dort gang und gäbe war, sich einen Zweitaccount anzulegen, wenn man über ein irgendein hochbrisantes privates Problem mal sprechen wollte. Da war man dann der Meinung, dass man dann quasi total anonym wäre, aber funktioniert hats nie: da ist jedes dieser Mitglieder an bestimmten Kriterien, wie Schreibstil oder Ähnlichem, erkannt worden. In den Fällen dachte ich mir dann auch, dass ich, wenn ich auf die Anonymität soviel Wert lege, würde ich mich zwecks der Thematik in dem Fall dann doch in einem vollkommen anderen Forum anmelden würde. Da würde ich dann nicht das Risiko eingehen, das in meinem "Hauptforum", in dem mich eh fast jeder kennt, zu schreiben und meine Enttarnung zu riskieren.
Also wenn ich mir irgendwo sicher sein könnte, dass meine Anonymität absolut gewährleistet ist, hätt ich auch kein Problem damit, über all meine dunklen Geheimnisse etc. zu reden, aber ansonsten hab ich da halt meine kleinen Grundregeln.
Ich versuche es normal mein privates aus dem Internet rauszuhalten, da auch mehrere Arbeitgeber vorher googlen oder in bekannten Plattformen wie studivz oder gar auf eBay reinschauen was man dort alles getrieben und geschrieben hat. Ebenso wenn man dort mit anderen einen nicht so netten Umgangston pflegt kann einem das noch vor dem Einladen zu einem Vorstellungsgespräch negativ aufgelegt werden. Leider ist es der Fall, dass es mehrere Leute gibt die sich im Internet aufführen wie die Axt im Walde und eigentlich in Wirklichkeit ganz anders sind. Aber das wissen die Arbeitgeber doch nicht, vor allem wenn dort finanzielle oder private Dinge breitgetreten werden haben sie gleich ein Umfassendes Bild von dem jenigen. Gleiches gilt auch für die Arbeitskollegen die ebenfalls nicht "blöd" sind und auch mal eben im Internet rumschauen was man dort alles so geschrieben hat, ggf. ist ja eine lästerei über einen selbst mit dabei.
So was kann einem sehr schnell negativ im Weg stehen und selbst wenn man es im Nachhinein bereinigt das geschriebene, gibt es genug Archive in denen man das alte Bild wieder findet. Deswegen würd ich darüber schon sehr aufpassen was ich dort schreibe, und mache es auch so. Ich geb nirgendwo Daten von mir an mit Namen und Telefonnummer angefangen, noch mit wirklich genauen Bezeichnungen meines Namens. Sogar über das Geburtsdatum welches in einem Forum unachtsam angegeben wurde, kann viel Preis geben da viele Leute nur einen Nicknamen bei ihrer Tour durch das Internet wählen. So hab ich auch schon manches Interessante über meinen Ex-Freund rausgefunden und dort waren auch Dinge dabei, die ich persönlich nicht wirklich gut fand.
Allgemein ist besser Vorsicht gefragt, wenn ich ein Problem habe dann kann ich das auch schildern. Aber nicht mit der Floskel "ein Kollege" etc. sondern allgemeiner oder eben doch einmal Personenbezogen falls es spezielle Fragen sind. Dabei achte ich allerdings auf den Umgangston und eine sachliche Ausführung. Sätze wie "du Arsch" sind in meinen Postings nicht zu sichten die ich selbst geschrieben habe. Allgemein würd ich aber versuchen, dem Internet nur soviel zu erzählen wie ich auch einem Fremden erzählen würde. Denn im Internet weiß man nie, wer das alles ließt und es sind hauptsächlich fremde die dort unterwegs sind. Und es geht sie nichts an, ob mein Konto die ganze Zeit im Minus hängt und der Gerichtsvollzieher bei mir pfänden kommt oder wie der Sex mit meinem Partner ist. Ebenso fragwürdig finde ich manche Fotos von Usern die sich irgendwo leicht bekleidet räkeln und sich dann wundern, wieso sie ggf. als Flittchen und leichte Beute abgestempelt werden.
Was ich allerdings nicht schlimm finde, wenn man sich über Nachrichten austauscht und einmal Mitleid sucht wenn das Haustier gestorben ist oder ein naher Verwandter. Denn dort kann es durchaus hilfreich sein, aber wie gesagt, es kommt dabei auf die Wortwahl an. Denn ich möchte nicht als psychisch Instabil abgestempelt werden, wenn ich etwas zu sehr emotional sehe und auch hinschreibe.
Liebe Grüße
Sorae
Also ich hab ja meinen Mailaccount bei Google. Viele sagen nun, Google würde meine Daten verwenden - aber was ich bei Google eingebe, also welche Websiten ich aufrufe und was mich interessiert, kann Google meiner Meinung nach wissen. Solange die nicht wissen, in welcher Straße ich wohne, wie meine Beziehung läuft, wie viel Geld ich hab. Fotos von mir macht, geht das alles.
Ein paar mehr Informationen von mir hab ich bei studivz stehen, aber auch nur für Freunde einsichtbar - Adresse zum Beispiel gebe ich sogut wie nie irgendwo an, außer ich bestell was. Das kommt aber nicht so oft vor und dann meist nur bei wenigen Unternehmen.
Hallo
Ich gebe auch nicht sehr viel privates im Internet frei. Ich habe zwar immer nur einen Nicknamen bei allen angemeldeten Seiten, aber über privates schreibe ich eher nicht. Für die privaten Sachen ist meine Freundin bzw. auch Freunde und Verwandte da.
mfg
paidteufel24
In Foren gebe ich generell nichts privates bekannt. Wenn ich jemanden im Internet kennenlerne z.B. über MSN oder ICQ sieht das schon wieder ganz anders aus. Aber selbst da halte ich mich am Anfang zurück. Erst wenn ich den oder diejenige besser kenne erzähle ich auch etwas mehr von mir.
Ich schließe mich DopingxPanda volkommen zu. Man sollte prinzipiell nie Private Dinge von sich preisgeben, wenn man diejenigen Personen nicht kennt. Über ICQ, MSN und Skype ist es ja anders. Dort kennt man sich ja und kann sich mal richtig ausquatschen
Da man das Gefühl hat im Netz anonym zu sein gibt man schnell eine ganze Menge von sich preis. Ich selbst halte mich oft zurück oder gebe wirklich private sachen nur Preis, wenn ich mir sicher bin, dass der Benutzername von dem ich gerade schreibe nicht auf mich zurückverfolgt werden kann. Es mag vielleicht paranoid klingen, aber ich habe eben einige anonyme Mail-Adressen, da ich weiß wie leicht man allein durch den Benutzernamen zurückverfolgbar ist.
Deshalb benutze ich verschiedene Namen um keine Querverbindungen entstehen zu lassen und um zu verhindern, dass zumb Beispiel jeder der was bei Ebay von mir kaufen möchte per Mausklick auch "sexuelle Vorlieben" (einfach als Beispiel für WIRKLICH privates) von mir erfahren kann. Ich habe so eine Rückwärtssuche auch bei einigen Leuten versucht und war erstaunt, was man alles anhand einer Email-Adresse über einen Menschen entdecken kann.
Deshalb entweder äußerste Vorsicht beim Umgang mit Informationen, die niemanden was angehen außer einen selbst oder einfach für sich behalten. Das stellt wohl die einfachste und sicherste Variante darzustellen.
Wenn es um meine eigene Sicherheit geht, bin ich doch sehr vorsichtig. Ich bin bei Schuelervz angemeldet und habe dort nur die wirklich Wichtigen Daten angegeben. Aus dem Grunde, wenn ich mich irgendwo bewerbe, hat der Chef die Möglichkeit, durch das oben genannte Schülerportal herauszufinden, wer ich wirklich bin und kann sich dadurch ein eventuelles schlechtes Profilbild erstellen. Soll nicht heissen, das ich ein schlechter Kerl bin. Aber bei manchen Personen trifft es zu.
Desweiteren habe ich erhebliche Angst vor Missbrauch meiner Daten. Sei es zur Weitergabe für irgendwelche Studien oder sonstige Dinge, die mein Leben durchaus beeinflussen könnten. Lieber bleibe ich ein wenig geheimnisvoll und meine Freunde wissen ja zum Teil eh, wie ich drauf bin etc. Wenn es um finanzielle Dinge geht, bin ich besonders vorsichtig. Denn, es geht niemanden an, wie mein finanzieller Stand aussieht. Ich wüsste auch nicht, warum das einen interessieren sollte. Es wurde mal darüber im Fernseh berichtet, wie die Chefs über diverse Internetportals herausgefunden haben, wie jemand wirklich tickt und in welcher Lage, sei es finanziell etc. diese Person ist.
Fazit: Bleibt lieber geheimnisvoll und gebt eure privaten Dinge nicht öffentlich bekannt. Es kann euch nur schaden.
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