Browsergames - warum immer Farmen?

Ich habe ja selbst mal mit Browsergames beruflich zu tun gehabt. Mir ist aufgefallen, dass viele Anbieter Spiele entwickeln, die auf einer Farm spielen. Farmville, Myfreefarm, Farm Fever, um einige bekannte Titel zu nennen. Diese Spiele scheinen sich extrem großer Beliebtheit zu erfreuen. Ich frage mich daher, warum ausgerechnet Bauernhöfe? Ich denke nicht, dass viele der Spieler wirklich auf einer echten Farm arbeiten wollen würden, wenn man die anstrengende Arbeit und dem Schmutz bedenkt. Warum sind die Spieler also so fasziniert von diesem Browsergames? Ist es das Gefühl, selbst etwas zu sähen, wachsen zu sehen und es dann zu ernten, selbst wenn es nur virtuell ist und nicht mit dem Gefühl in der Realität vergleichbar? Was denkt ihr? Seid ihr selbst Fan von Farm-Browsergames und falls ja, warum?

Ich finde, man muss dieses Thema von zwei Perspektive betrachten. Ich selber finde, dass solche Spiele ganz lustig sein können um sich die Zeit zu vertreiben oder wenn man einfach nichts besseres zu tun hat dazu kommt noch, dass es ja nicht nur Farm spiele gibt ich selber Spiele z.B OFM ( Online Fußball Manager ) oder auch Hero Zero und zum Zeitvertreib sind beide echt Klasse.

Die andere Seite ist, dass es nach einer Zeit einfach keinen Spaß mehr macht da man ewig braucht um Level aufzusteigen oder bessere Sachen zu bekommen am Anfang klingen diese Spiele immer sehr verlockend, bis man merkt wie viel Zeit man eigentlich investieren muss um ein guter Spieler zu werden.

Mein Fazit ist, dass es jeder selber wissen muss ob es ihm die Zeit wert ist oder ob man sich doch lieber mit etwas anderem beschäftigt.

Ich habe ebenfalls selbst ein wenig mit Browsergames zu tun - zum einen als User und zum anderen bis vor kurzem als Moderatorin in den dazugehörigen zwei Foren. Eines dieser Games ist eine spezielle Farm, nämlich ein Gestüt, das andere ein Game, das überhaupt nichts mit einer Farm zu tun hat.

Das Farm-Spiel hat dabei einen ganz eigenen Reiz. Ich kann dort Dinge wachsen sehen bzw. ganz und gar abschalten, indem ich meine Pferde trainiere, den Stall ausmiste. Die Pferdchen sprechen dabei mit ihrem Kindchenschema natürlich eine spezielle Seite in mit an, der ich mir nur schlecht entziehen kann. Dieses finde ich in dem anderen Spiel nicht. Es hat viel mehr von einer Wirtschaftssimulation, in der ich ein Unternehmen aufbauen muss. Auch wenn es grafisch sehr liebevoll gestaltet ist, so fehlt mir dort doch die Lebendigkeit und Erholung. Dort bin ich viel ehrgeiziger. Ich denke, das macht den Reiz der Farm-Spiele aus.

Ich sehe es eigentlich nicht so, dass es so sehr viele Farmspiele gibt. Genau genommen gibt es auch sehr viele andere Spiele, die in einem anderen Genre angesiedelt sind. Dass man das selbst so empfindet, mag dem eigenen Geschmack oder aber dem beruflichen Umfeld geschuldet sein.

Jedes Spielprinzip hat aber nun einmal seinen Reiz. Und auch das Prinzip einer Aufbausimulation hat ihren Reiz und wird auch schon lange umgesetzt - schon vor der Zeit der Browserspiele.

Ich würde jetzt nicht unbedingt behaupten, dass diese Browserspiele, über Farmen, beliebter sind als andere Browserspiele. Vor einigen Jahren kamen die ersten Browserspiele, die eben mehrere Zielgruppen ansprechen. Dazu gehören, neben solchen Spielen über Farmen, auch einige andere Browserspiele, die momentan sehr beliebt sind. Unter anderem sind solche Spiele über Aquarien oder Zoos.

Früher kannte ich ausschließlich Jungen, die solche Browserspiele spielten. Dabei handelte es sich meistens um klassische Browserspiele, wie Space Pioneers, bei denen es nicht viele grafische Effekte gab. Damals wurde alles über Formulare und Bilder gespielt und handelte meistens über Krieg oder ähnliches.

Mittlerweile sind die meisten Spiele mit Java oder Javascript programmiert. Hier gibt es viel mehr Möglichkeiten. Es gibt Browserspiele fast für alles. Da viele dieser Spiele mittlerweile auch auf sozialen Netzwerken eingebunden sind, gibt es sehr Menschen, die diese Spiele sehen und vielleicht mal testen. Die neuen Browserspiele sind sehr lustig und farbenfroh aufgebaut und sehen nicht mehr so langweilig aus, wie damals.

Ich kann mir eben gut vorstellen, dass aufgrund dieser Veränderung, auch mittlerweile mehr Frauen oder Mädchen solche Spiele spielen. Die Entwickler müssen eben ihre Spiele an die Zielgruppen anpassen. Da würde ich jetzt mal behaupten, dass ein solches Spiel über Farmen einer Frau mehr gefällt als vielleicht ein Spiel über Krieg oder Star Wars.

Ich selber spiele auch das Farmer Spiel "Goodgames Farmer". Ich finde es eigentlich ganz gut und spiele es auch gerne. Die Grafik ist gut, die Community kann sich sehen lassen und auch wenn man kein Geld ausgibt, kann man erfolgreich werden.

Ich denke, dass viele diese Farmerspiele so mögen, weil man viel klicken muss und auch in Ruhe spielen kann. Es ist halt nicht so, wie bei Strategiespielen, wo die Gefahr besteht, dass man angegriffen wird. Außerdem kann man ja seine Farm so gestalten, wie man es selber möchte. Das macht vielen Leuten Spaß und treibt sie auch an, weiter zuspielen.