Welche Lieblingsmärchen hattet ihr als Kind?
Ich hatte eigentlich zwei Favoriten: Das eine war "Der tapfere, kleine Zinnsoldat" und das andere "Die Hirtin und der Schornsteinfeger". Beides sind Kunstmärchen von Hans Christian Andersen. Von letzterem hatte ich sogar ein Bilderbuch. Das habe ich heiß geliebt und es mir immer wieder angesehen und mein Vater musste es mir sehr oft vorlesen, bis ich alleine lesen konnte.
Als Kind hatte ich mehrere Märchenbücher, aus denen mir anfangs meine Mutter vorgelesen hat und die ich später selber las. Einige besitze ich auch jetzt noch. Da waren schöne Zeichnungen drin und die Schrift groß und der Schreibstil ganz einfach gehalten. Das waren meine Anfänge als Leseratte.
Ich weiß noch ganz genau, dass ich besonders ein Märchen verschlungen habe und das war das "Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen ". Es hatte Abenteuer dabei und war doch gleichzeitig lustig. Meiner Nichte hatte es auch gefallen, als ich es mit ihr gelesen habe. Leider ist das Buch inzwischen doch sehr lädiert, eben weil ich es so oft in den Händen hatte.
Es gibt noch zwei weitere Märchen, an die ich mich noch sehr gut erinnere und die ich fast ebenso oft las. Das sind "die kluge Bauerntochter" sowie "Die Sterntaler". Auch jetzt noch gehören diese drei Märchen für mich mit zu den besten, auch wenn inzwischen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" und "Das singende, klingende Bäumchen" mit dazugehören.
Ich fand als Kind und heute auch noch Märchen, in denen eine Hexe vorkommt, immer toll. Also zum Beispiel und vor allem natürlich "Hänsel und Gretel" und "Der Hirsch mit dem goldenen Geweih" oder ein bisschen auch "Väterchen Frost". Ich fand Hexen schon immer mystisch und genial. Von Hänsel und Gretel gibt es eine tolle Verfilmung aus dem Jahr 2006 mit Sibylle Canonica als Hexe, die finde ich als begeisterter Hänsel und Gretel Fanatiker top.
Ja, "Die Heinzelmännchen" fand ich im Kindergarten immer besonders toll. Darauf haben sich die meisten Kinder immer sehr gefreut, ich weiß auch nicht warum. Wahrscheinlich, weil wir die Vorstellung geheimnisvoll fanden, dass da kleine Männchen jede Nacht kommen und den Leuten die Arbeit abnehmen. Nach langem Suchen habe ich mir vor einiger Zeit das Märchen mal wieder angesehen und fand es schon schön, aber nicht mehr so dolle faszinierend wie damals.
Und ich fand Märchen schon immer schön, in denen es ums Essen ging. Also zum Beispiel "Das Märchen vom Schlaraffenland" und "Der süße Brei". Das sind schon immer seltene Märchen gewesen, die hat man nicht so oft zu hören bekommen, dementsprechend gierig war ich immer darauf.
"Zwerg Nase" und "Der kleine Muck" sehe ich auch heute noch sehr gerne. Das sind einfach tolle Verfilmungen und tolle Geschichten mit einer ausgezeichneten Dramaturgie. "Frau Holle" und "Die goldene Gans" liebe und liebte ich auch sehr. DEFA Märchen haben so etwas Ungezwungenes, Charmantes und Einfaches an sich. Ich liebe "Frau Holle", weil dort ein Regal und da ein Schrank steht und fertig ist das Bühnenbild. Die "Goldene Gans" macht einfach fröhlich. Die neuen Verfilmungen können da nicht mithalten, weil man den Unterschied zwischen Märchen und gewöhnlichem Spielfilm kaum noch erkennen kann.
Mein Lieblingsautor als Kind war definitiv Hans Christian Andersen und nahezu alle seine Geschichten. Zu meinen Favoriten zählten "Däumelinchen" und "Die wilden Schwäne". An meisten mochte ich an Andersens Märchen, dass sie nicht immer ein gutes Ende haben, weil das die Geschichten weniger vorhersehbar macht. Das ist beispielsweise bei der Geschichte vom Zinnsoldaten der Fall oder beim Mädchen mit den Schwefelhölzern. Ich mag seine Märchen sogar bis heute und habe gelegentlich auch Lust, sie zu lesen.
Däumelinchen handelte von einem Mädchen, das ungefähr so klein ist wie ein Daumen, daher der Name. Sie wird eines Nachts von einem Frosch entführt und erlebt viele Abenteuer, bis sie auf einen Prinzen kennenlernt, den sie am Ende natürlich heiratet. In "die wilden Schwäne" geht es um eine Prinzessin, deren Brüder von einer Hexe in Schwäne verwandelt werden. Sie flieht gemeinsam mit ihnen in ein fernes Land, wo sie ihnen Pullover aus Brennesseln stricken muss, da das die einzige Möglichkeit ist, sie zurückzuverwandeln.
Früher waren meine Lieblingsmärchen immer Rapunzel und Frau Hallo. Rapunzel habe ich immer um ihre langen Haare beneidet und wollte am liebsten selbst so einen langen Zopf. Meine Mutti musste mir sehr oft Rapunzel vorlesen und auch die Verfilmung habe ich geliebt. Einmal zum Schulfasching bin ich sogar als Rapunzel gegangen. Meine Mutti hatte einen blonde kurzhaarige Perücke gekauft und aus Wolle einen dicken, langen Zopf geflochten und ihn an der Perücke festgesteckt. War ich vielleicht stolz auf den Zopf.
Bei Frau Holle hatte es mir immer die Goldmarie angetan. Mein Opa hatte das Märchen auf Dias und ich habe habe so manchen Abend solch einen Dia-Abend veranstaltet und mir immer wieder die Bilder angesehen. Mein Opa hatte zwar noch mehrere Märchen auf Dias, aber meistens habe ich immer Frau Holle geschaut. Ich fand das so toll, als Goldmarie unter dem Torbogen stand und mit dem Gold überschüttet wurde.
Meine Lieblingsmärchen waren "Rotkäppchen" und " Schneeweißchen und Rosenrot". Diese habe ich mir als Kind immer wieder vorlesen lassen und hatte auch nie genug davon. Ich habe heute eine kleine Sammlung an Märchenhörbüchern und sehe auch immer wieder Märchen, wenn sie im Fernsehen laufen. Mir gefällt das einfach und ich denke, dass man das ruhig auch noch als Erwachsener gut finden kann. Es sind eben schöne Erinnerungen an die eigene Kindheit, wenn man sich Märchen anhört oder sie im Fernsehen sieht.
Ich habe Märchen geliebt und konnte nie genug davon hören. Meine Mutter hat wundervoll Märchen erzählt für uns Kinder. Als Kind hat man eine blühendere Fantasie als heute und steigert sich so richtig in die Handlung hinein. Anschließend hat man dann auch mal Angst oder erwartet eine Fee oder einen Prinzen.
Auch ich habe später meiner Nichte – wenn sie bei uns war, einige Märchen erzählt und sie hörte andächtig zu. Als wir dann alle gemeinsam im Urlaub waren und sie die meisten Märchen schon kannte, fing ich an, selbst eigene zu erfinden und zu erzählen. Sie konnte nie genug bekommen und wenn ich beim Erzählen einschlief weckte sie mich wieder und wollte wissen, wie es weiter ging.
Auch heute bin ich noch ein Märchen-Fan. Heute sind es weniger Grimms Märchen, sondern seltenere und welche aus fremden Ländern. Bevorzugt liebe ich auch Märchen von Hauff wie „Kalif Storch“, „Der kleine Muck“ oder „Zwerg Nase“. Aber die von dir genannte „Gänsemagd“ hat mir auch gefallen. Das waren wirklich noch schöne Zeiten, als man noch Märchen erzählt bekam. Heute sehe ich mir mit Vergnügen Märchenfilme an.
Auch ich hatte mehrere Lieblingsmärchen. Dies waren "Dornröschchen", "Des Kaisers neue Kleider" und "Aschenputtel". Von diesen habe ich Aschenputtel am Liebsten gehabt. Das kann aber vor allem daran gelegen haben, dass ich als kleines Kind zu Weihnachten ein Märchenbuch geschenkt bekommen habe, welches ich innerhalb kürzester Zeit durch hatte, nachdem man mir das Lesen beigebracht hatte. Dieses Buch war sehr schön gestaltet und enthielt die gängigsten Märchen.
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