Hauptsache Arbeit- egal wo?

vom 14.03.2012, 00:08 Uhr

Man kann seine Einstellung zu den Jobs aber auch in der Hinsicht beeinflussen, dass man sich seine Stärken und Schwächen anschaut. Welche Tätigkeiten würde man sich zutrauen und welche Tätigkeiten wären für einen machbar?

Ich habe zwei Kinder und muss diese auch ernähren und wenn du wieder von vorne anfangen musst, ist dir alles recht, Hauptsache Arbeit.

Besonders wenn man ein Ziel vor Augen hat, kann man sich eher damit revanchieren, dass man einen Job annimmt. Dabei ist es dann eher egal, welchen Job man annimmt, solange man dadurch seinen Lebensunterhalt sichern kann und sein Ziel erreicht.

Bei einer Ausbildung kann man und sollte man sich aber auch eine Stelle suchen, die man wirklich mag. Immerhin ist man dort 3 Jahre und kann nicht mal eben so wieder gehen. Man muss also sicher sein, aber dafür lohnt sich der Umzug in meinen Augen auch.

Bei einer Ausbildung finde ich dies noch schwieriger. Wenn man nämlich ein Vorstellungsgespräch hat, erfährt man nur ein Teil der Einrichtung und kann es nicht einschätzen, ob man sich dort nun wohl fühlt. Besonders bei Ausbildungen werden ja keine Probearbeitstage durchgeführt. Zumindest habe ich dies noch nie gesehen. Somit hat es wohl eher was mit Glück und Zufall zu tun, ob man eine gute Arbeitsstelle erwischt. Aber eins ist wichtig, man sollte sich über die Art der Ausbildung bewusst werden. Man möchte schließlich einen Beruf erlernen den man als Grundlage wählen möchte und noch jahrelang ausführen möchte, somit ist es mit Bedacht auszuwählen.

» iggiz18 » Beiträge: 3366 » Talkpoints: 4,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ist jemand darauf angewiesen, Geld zu verdienen, darf er nicht allzu wählerisch sein, wenn in seinem Beruf keine Stelle zu haben ist. Ich bin jedoch der Meinung, dass man auch niemanden zwingen kann, gegen seine Überzeugung in einem Geschäft zu arbeiten, wo das zum Verkauf ansteht, was man selbst ablehnt, wie in einer Metzgerei. Da ich kein Fleisch und keine Wurst esse, würde ich dort niemals arbeiten., ebenso wenig wie in einem Pelzgeschäft. Es ist klar, dass man nicht immer seinen Traumberuf ausführen kann, aber deshalb muss man nun wirklich nicht alles machen, gewisse Grenzen gibt es immer.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Grundsätzlich sehe ich es ja schon so, dass jeder arbeiten sollte und natürlich auch Tätigkeiten machen sollte, die nicht unbedingt zu den am meisten gemochten zählen. Andererseits bin ich aber auch der Meinung, dass jeder das Recht dazu hat, sich seine Arbeit selber auszusuchen. Dies geht natürlich nur, wenn man auch zu dieser Tätigkeit qualifiziert ist und für diese Qualifikation muss man nun einmal zunächst erarbeiten.

Ich denke, dass man also schon früh beginnen sollte, sich in eine Richtung zu qualifizieren und alles dafür zu tun, dass man später auch eine gewünschte Tätigkeit ausführen kann. Wenn das der Fall ist, dann sollte jeder die Arbeit verrichten dürfen, die er gerne machen würde.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wenn man arbeitslos ist und das womöglich schon über einen längeren Zeitraum, muss man sicher bereit sein, viele Jobs anzunehmen. Es gibt sicher auch Grenzen, aber man gerade mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit sollte man nicht zu viele Ansprüche an die Tätigkeit stellen. Ich persönlich würde auch nicht alle Tätigkeiten annehmen, wenn ich arbeitslos wäre, aber viele Dinge wären kein Problem.

Ich würde keinen Job annehmen, in dem ich Tiere quälen oder ausbeuten müsste. Das ist grundsätzlich das Einzige, was ich wirklich schlimm finde und was ich nicht unterstützen möchte. Einen Putzjob fände ich nicht schlimm und ich hätte auch nichts gegen einen Job, in dem man ordentlich körperlich arbeiten muss. Mit Kindern würde ich nicht gerne arbeiten, weil mir die auf die Nerven gehen, aber zur Not würde ich eher so einen Job annehmen als einen, mit dem ich Tierleid fördere.

Eine gewisse Entfernung fände ich zum Beispiel absolut nicht schlimm. Ich finde es eigentlich selbstverständlich, dass man auch bereit ist, bei bestehender oder drohender Arbeitslosigkeit umzuziehen. Ich möchte zwar nicht mehr in einer kleinen oder mittleren Stadt wohnen, aber zur Not kann man das sicher für eine Weile ertragen. Nachtdienste finde ich perfekt und Wochenendarbeit finde ich auch in Ordnung. Solche Faktoren würden also niemals gegen einen Job sprechen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke man muss sehen, ob man es sich leisten kann einen Job abzulehnen. Wer sonst nicht um die Runden kommt, sollte Jobs zu guten Konditionen annehmen, egal in welcher Branche etc. Es wiegt aber für jeden unterschiedlich - also die Bedeutung beispielsweise moralischer Überzeugungen und die Lebensqualität (durch den Lohn). Allerdings sind diese Thesen etwas angreifbar, da wir in einem Sozialstaat leben. Ich denke man kann es sich in D gut leisten, einen Job aufgrund von Moralvorstellungen abzulehnen.

» Toszka » Beiträge: 72 » Talkpoints: 17,28 »


Wenn man arbeitssuchend ist und eine Stelle angeboten bekommt, muss man sich ja bewerben, sonst drohen Kürzungen beim Arbeitslosengeld. Wenn man aber die Wahl hätte, würde ich natürlich i erster Linie versuchen,
einen passenden Job zu finden. Falls dies aber nicht möglich ist, bleibt meiner Meinung nichts anderes übrig.

» Itworks81 » Beiträge: 20 » Talkpoints: 3,77 »


Dieses Thema ist nicht ganz einfach und jeder hat da seine andere Sichtweise, was ja auch vollkommen richtig ist. Ich kenne es noch zu gut, als ich damals keinen Ausbildungsplatz auf Anhieb gefunden habe. Manche Familienmitglieder meinten dann, dass ich mich doch mal auf andere Berufe bewerben sollte, auch wenn ich sie nicht mochte, Hauptsache ich hätte erst einmal eine Ausbildung. Ehrlich gesagt habe ich diese Aussagen immer gehasst. Warum soll ich einen Job erlernen, den ich später eh nicht machen will? Am Ende hat es dann doch im passenden Bereich geklappt, was sich auch als gut erwiesen hat.

Momentan bin ich ja auch arbeitslos, auch wenn dieser Zustand nur noch ein paar Wochen anhält. Ich habe in der Zeit auch geschaut, ob ich noch einen Job finde, den ich bis dahin ausüben könnte. Da waren auch Jobs dabei, wo ich mir gesagt habe, dass ich die nicht unbedingt machen würde. Allerdings sehe ich es so, dass ich im Moment so etwas nicht machen würde. Wenn aber das Hartz 4 näher rückt, dann würde ich doch vielleicht so einen Job annehmen. Hier würde ich mich aber extremst bemühen, dass ich einen anderen Job finde, denn auf die Dauer einen Job zu machen, den man absolut nicht mag, ist nicht gut.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich dulde viele Arbeiten, aber nicht alle. Um jeden Preis würde ich nicht arbeiten. Da ich mich derzeit viel als Zusteller und Kurierfahrer bewerbe, würde ich schon mal keine Arbeit annehmen, wo ich meinen Privat-PKW nutzen müsste. Den würde ich mir durch schwere Pakete keinesfalls ruinieren. Bei solch einem Job würde ich auf einen Firmenwagen bestehen.

Ansonsten würde ich auch nicht mein Grundstück und mein Haus verlassen, um weg zuziehen. Die Arbeit sollte also per Pendelfahrten zu erreichen sein. Im Großen und Ganzen würde ich aber schon viele Jobs annehmen, denn Arbeit zu haben ist besser, als vom Amt abhängig zu sein.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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