Lieber Fahrrad oder lieber Auto?

Ich glaube im Stadtverkehr kommt man grundsätzlich schneller mit dem Fahrrad voran, als mit dem Auto. Man kann einige Ampeln umfahren, die man mit dem Auto leider nicht umgehen kann. Solange das Wetter es zulässt, würde ich daher immer das Fahrrad nehmen, bei schlechtem Wetter ist das Auto natürlich komfortabler, trotz den vielen Ampeln. Und das Fahrrad ist halt weniger bequem als das Auto, aber dafür gibt es ja jetzt immer mehr Anbieter von elektrisch betriebenen Rädern, den sogenannten E-Bikes. Da hast Du den Komfort, nicht strampeln zu müssen und trotzdem bist Du im Stadtverkehr schneller als mit dem Auto. Nur über den Regenschutz müssen die Hersteller noch nachdenken.

Natürlich kommt es darauf an, wie und wo man wohnt. In einer Großstadt wie die von Dir benannte Stadt Hannover mag ein Fahrrad besser sein. Dabei kommt es auch darauf an, wie weit die Strecken auseinander liegen. Notfalls kann man ja auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, und das Rad dann mitnehmen. Ich denke, ich würde eher die öffentlichen Verkehrsmittel bevorzugen, und nicht unbedingt das Auto oder das Rad, wenn ich in der Innenstadt unterwegs wäre.

Als Landkind bietet es sich durchaus an, einige Strecken mit dem Rad zu fahren, aber wenn nun wiederum alles mit mehreren Kilometern auseinander liegt und man mehrere Dinge miteinander verbindet, ist ein Auto doch am praktischsten. Und daher bevorzuge ich halt auch aus bequemen Gründen das Auto. Auch, wenn ich immer wieder höre, Radeln verlernt man nicht, im Moment hätte ich doch eher Angst, eher vom Rad zu fallen, als einen Unfall mit dem Auto zu bauen.

Wenn es geht, gehe ich hier im Ort zu Fuß, ansonsten wird das Auto genommen. Buslinien gibt es hier nicht und mit dem Rad beispielsweise zum Arzt oder auch zum Amt zu fahren, ist nicht machbar.

Ich bevorzuge eindeutig das Fahrrad ! Ein Fahrrad ist wesentlich umweltfreundlicher und ist im Unterhalt bei ca. 0. Ich kann es nur empfehlen kurze oder mittellange Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Außerdem ist es gut für die Figur und das Wohlbefinden. Seit dem ich Fahrrad fahre fühle ich mich einfach viel wohler in Meiner haut und ich bin Teils sogar schneller oder gleich schnell wie ein Auto, da Autos ja manche Ampel im weg steht.

Für mich sind diese beiden Dinge nicht vergleichbar. Während das Auto für mich überwiegend ein Fortbewegungsmittel und ein Fahrzeug für gelegentliche Genussfahrten ist, ist das Fahrrad ein reines Sportgerät. Für mich war das Fahrrad noch nie ein Fortbewegungsmittel, schon gar nicht für die Stadt. Ich bin auch der Meinung, dass es sich nicht lohnt, das Fahrrad für kurze Strecken unter 30 bis 40 Kilometern überhaupt aus dem Keller oder aus der Garage zu holen, sofern man ganz klassisch fahren und nicht im Mountainbike-Park herumtricksen möchte. Wenn ich Rad fahren möchte, dann fahre ich meistens Rennrad und das auch nicht unbedingt im Stadtverkehr. Natürlich brauche ich erstmal ein paar Kilometer, um aus der Stadt herauszukommen, aber dann geht es auf der Landstraße ans abspulen von Kilometern. Im Stadtverkehr steht man auch mit dem Fahrrad zwischendurch mal an der Ampel, kann kein "Wohlfühltempo" finden und meistens sind die Strecken auch eher kurz. Dadurch hat man meiner Meinung nach auch keinen guten Trainingseffekt und kann seine Leistung auch nicht im weiteren zeitlichen Verlauf vergleichen. Übrigens ist man gerade in größeren Städten als Radfahrer auch besonders gefährdet.

Das Auto ist in der Stadt natürlich auch nicht optimal. Ich wohne in einer ziemlich kleinen Stadt mit 200.000 Einwohnern. Hier findet man meistens noch an jeder Ecke einen Parkplatz, oft sogar einen kostenlosen. Mehr als 250 bis 500 Meter muss man dann meistens nicht laufen, um in die Innenstadt zu gelangen, meistens sogar weniger. Hier ist es also kein Drama, mit dem Auto in der Stadt unterwegs zu sein. Höchstens zur Rush-Hour wird es manchmal ein bisschen voll, aber meistens kann man diese Stellen gut umfahren, wenn man sich ein bisschen auskennt. Wenn ich allerdings in Berlin bin, nutze ich gerne die U-Bahn. Es gibt auch dort einige Ecken, die ich lieber mit dem Auto erreiche, aber in der Innenstadt ist die U-Bahn fast konkurrenzlos. Damit kann auch das Fahrrad nicht mithalten, zumindest nicht bei der Schnelligkeit. Ich frage mich, warum du die öffentlichen Verkehrsmittel gar nicht in deine Umfrage aufgenommen hast. Natürlich ist das nicht immer schön, weil ja auch oft ziemlich unangenehme Leute damit unterwegs sind, aber im Großen und Ganzen ist das eine gute Möglichkeit voran zu kommen. Und U-Bahnen in größeren Städten wie Hamburg und Berlin sind auch meistens angenehmer als die Busse in der Provinz.

Es gibt für mich auch ganz praktische Gründe, die jeweils für oder gegen Fahrrad beziehungsweise Auto sprechen. Wenn ich einkaufen gehe, nehme ich immer das Auto. Im Laden könnte ich das Fahrrad nicht sehen und daher würde ich es nicht vor dem Laden anketten. Außerdem kann ich darauf natürlich auch nichts transportieren und ein Gepäckträger an einem leichten Rennrad wäre auch mehr als albern. Beim Autofahren kommt noch hinzu, dass man in jedem Outfit fahren kann. Beim Fahrradfahren trägt man dann Funktionsbekleidung und vielleicht auch Schuhe mit Clicksystem, auf denen man meistens nicht besonders gut laufen kann. In dem Aufzug geht man ja auch nicht unbedingt in die Stadt zum shoppen und erst recht nicht zur Arbeit. Wenn man dann noch richtig fährt, schwitzt man auch ein bisschen und so durchgeschwitzt möchte ich dann ehrlich gesagt auch nur noch nach hause unter die Dusche. Als Ersatz für das Auto kann das Fahrrad aus vielen Gründen einfach nicht dienen, zumindest nicht für mich - obwohl ich wirklich sehr gerne Rad fahre, aber ich will eben richtig fahren und nicht in der Stadt herumeiern.