Welche sind oder waren eure größten Ernährungssünden?
Wer auf die Figur achten will oder muss oder wer durch Krankheit eine bestimmte Ernährung haben muss oder aber wer einfach so auf eine gesunde Ernährung achtet hat bestimmt auch mal seine "schwachen Phasen" und begeht eine Ernährungssünde. Hier mal ein Stück Schokolade, da mal ein Stück Sahnetorte oder auch der Hamburger vom gelben M ist da sehr verführerisch. Ich glaube, dass sich kaum einer davon frei sprechen kann, nicht mal eine Ernährungssünde begangen zu haben.
Welche sind oder waren eure größten Ernährungssünden? War es in euren Augen eine wirklich große Ernährungssünde oder denkt ihr, dass es vielleicht gar keine Ernährungssünden gibt? Kennt ihr Leute aus eurer Umgebung, die in euren Augen ständig Ernährungssünden begehen?
Nun ja, wie du selbst schon ein bisschen sagtest, gibt es eigentlich keine wirkliche Definition für die berühmte Ernährungssünde. Für den einen mag bereits ein Stück Schokolade oder ein Tütchen Kartoffelchips eine Ernährungssünde sein, für den anderen eben erst das riesige, fettige Stück Sahnetorte oder der von dir genannte Hamburger. Ich selbst würde jetzt eigentlich sagen, dass dies von Person zu Person unterschiedlich ist und sicherlich auch immer etwas mit der Menge zu tun hat, in der man sich diese Dinge zu Leibe führt und auch wie man sonst noch so mit seinem Energiehaushalt umgeht - Verbrennt man die Kohlenhydrate, Fette, etc. schnell wieder? Treibt man regelmäßig Sport? Habe ich vielleicht schon Gewichtsprobleme oder muss ich überhaupt auf meine Linie achten? Und, und, und?
Ich selbst würde von mir jetzt einfach mal behaupten, dass meine sportlichen Aktivitäten ausreichend sind und ich eigentlich nicht auf meine Figur achten muss - Trotzdem würde ich zur gleichen Zeit aber auch sagen, dass ich fast schon täglich eine "kleine" Ernährungssünde begehe und mindestens einmal die Woche begehe ich bestimmt auch eine "große" Ernährungssünde. Wer kennt es denn nicht und knabbert am Abend oder auch über den Tag hin weg nicht mal gern etwas süßes? Ich selbst glaube das es kaum einen Tag gibt, an dem ich nicht mal eine Schoko-Waffel oder einen Müsli-Riegel am Nachmittag oder Abend esse, quasi als kleine Mahlzeit zwischen Mittag- und Abendessen.
Und dann gibt es eben noch die "großen" Ernährungssünden, die auch wirklich aufs meinen Körper schlagen würden, wenn ich mich so täglich ernähren würde. Das sind dann eben so Tage an denen man spontan noch zu einem Freund fährt und dann dort einfach mal eine Pizza bestellt, obwohl man eigentlich schon zu Abend gegessen hat. Oder eben auch die Wochenenden, wo man in der Nacht von einer Party kommt und dann sieht, das Mc Donalds noch geöffnet hat (als einziges) und als logische Konsequenz sich dann dort doch noch etwas zu essen kauft, was eigentlich gar nicht sein müsste.
Als ich noch ein Teenager war habe ich am Abend während ich Fernsehen gesehen habe fast zwei oder dreimal in der Woche eine ganze Tafel Schokolade auf einmal verdrückt. Da ich aber immer viel Sport gemacht habe ich es nicht ganz so aufgefallen, aber irgendwann habe ich bemerkt, dass ich dann nur aus Langeweile esse und habe sehr schnell mit dieser Angewohnheit aufgehört. Jetzt esse ich zweimal in der Woche nur noch einen Riegel oder ein bis zwei Stückchen Schokolade und lege den Rest wieder in den Kühlschank, früher war das nicht denkbar.
So eine Ernährungssünde kann schon mal bei mir vorkommen, aber mittlerweile habe ich dieses Problem eingedämmt, da wir einfach nicht mehr viele Süßigkeiten kaufen. Wenn wir aber zeitweise viel zuhause liegen haben, esse ich auch entsprechend viel. Es kam schon mal vor, dass ich etwa zehn Schokoriegel wie Mars oder Snickers auf einmal gegessen habe. Ich habe das Zeug so lange in mich hineingestopft, bis mir übel wurde und ich nichts mehr in mich reinbekam. Allerdings war ich damals nach einer Trennung sehr frustriert und diese Aktion ist wirklich schon eine Ewigkeit her. Was mir aber öfters passiert, ist dass ich eine Tafel Schokolade anbreche und im Laufe des Tages immer mehr und mehr Stückchen abbreche, bis die ganze Tafel nach nur einem Tag weg ist. Aus diesem Grund meide ich mittlerweile Fallen wie Chips oder auch Gummibärchen. Ich kann von beidem einfach nicht die Finger lassen, sobald ich anfange zu essen.
Was fast food angeht, habe ich da weniger Probleme. McDonalds und Co. statte ich nur äußerst selten einen Besuch ab, aber zwei bis dreimal im Jahr darf man sich wohl einen Burger gönnen. Currywurst oder ein Hotdog landen schon eher auf meinem Teller, aber auch das hält sich stark in Grenzen. Meine wahre Schwäche ist kein junk food, sondern eher Süßes.
Bezüglich meiner Ernährung muss ich sehr aufpassen, da ich bedauerlicherweise eine Krankheit habe, die sich sehr gerne bemerkbar macht, wenn ich von dem Falschen zu viel esse. Daher ist es schon ein Grund, diese Lebensmittel zu meiden, auch wenn dazu die ganzen tollen Dinge wie Schokolade oder Kuchen gehören. Diese kann ich eben nur im begrenzten Umfang zu mir nehmen.
Als ich jünger war habe ich jedoch sehr zum Frustessen geneigt. In der pubertären Phase habe ich nach Erhalt einer schlechten Note oftmals fünf bis sechs Tafeln Schokolade plus Chips gegessen. Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich mir diese Art des Essens abgewöhnt habe, da es doch alles andere als gesund und ausgewogen ist.
Natürlich kenne ich Leute, die sich nahezu permanent ungesund ernähren. Sie essen all die Dinge, die ich unter einer Ernährungssünde zählen würde, sehen es selbst aber nicht so. Mein Bruder beispielsweise isst jeden Tag eine Tafel Schokolade. Ihm schmeckt es. Es hat ihm auch nichts an und er nimmt auch nicht davon zu. Dennoch glaube ich nicht, dass diese Art der Ernährung ihm dauerhaft gut tun wird.
Es ist natürlich schwierig, das Wort Ernährungssünde richtig einzuordnen, ich denke, das wird auch jeder etwas anders sehen. Ich bin jemand, der, nach der Definition, täglich irgendwelche Ernährungssünden begeht. Ich habe auch bei der Arbeit immer irgendeinen Snack mit Schokolade im Kühlschrank, auf den ich zurückgreifen kann und das auch täglich mache. Ich habe aber auch das große Glück, dass nicht so schnell zunehme, egal was ich esse. Wenn ich darauf achten müsste, würde ich den Konsum von ungesunden Dickmachern schon einschränken, auch wenn es mir sehr schwer fallen würde.
Ich finde einfach man kann immer mal über die Stränge schlagen und auch ordentlich sündigen, aber es darf eben nicht zur Gewohnheit werden. Wie überall macht die Dosis den Unterschied, hier vielleicht noch die anderen Begleitumstände wie zum Beispiel eine gesundheitliche Vorbelastung oder das Alter.
Wenn ich so zurück denke dann fällt mir spontan nur meine Ausbildungszeit ein. Da habe ich doch tatsächlich zu jedem Frühstück einen halben Liter Milch getrunken und mir zwei Brötchen geschmiert und Obst habe ich überhaupt nicht gegessen. Das ich aufgegangen bin wie ein Hefekloß dürfte jedem klar sein wobei ich nie richtig dick war. Aber mit meinen 1,70 Metern wog ich 74 Kilogramm und das war eindeutig zu viel. Meine Gestalt war ansonsten recht schmächtig, nur um den Bauch lag eine richtige Speckrolle die richtig bei jeder Bewegung wabbelte. Gegessen hatte ich vorwiegend fette Sachen wie Leberwurst, Schmalz, Mettwurst und so weiter. Mir hat es zwar immer geschmeckt, aber richtige Gedanken um meine Gesundheit oder um eine ausgewogene Ernährung hatte ich mir damals nie gemacht. Das ist vielleicht auch normal in diesem Alter.
Nach meiner Ausbildung schloss sich nahtlos mein 18-monatiger Militärdienst an. Hier habe ich viel aus Langeweile gegessen damit die Zeit auf der Wache schneller vorbei ging. So nach dem Motto dass wieder eine Stunde rum ist und dann kann ich wieder eine Schnitte essen dann sind wieder zehn Minuten weg. Die Schnitten waren immer äußerst dick mit Wurst belegt die grundsätzlich fettig und salzig war, dazu gab es mit Marmelade gesüßten Tee weil der Zucker immer knapp war. Hier legte ich zwar nicht zu weil ich immer in Bewegung war, aber das Essen war schon recht deftig, überhaupt nicht ausgewogen und überhaupt nicht gesund.
Eigentlich habe ich immer gegessen was mir schmeckte und was der Körper gerade verlangte ohne dass ich mir Gedanken darüber gemacht habe, ich hatte ja auch nie Beschwerden die darauf zurück zu führen waren. Erst viele Jahre später setzte sich bei mir die Erkenntnis durch dass bei mir etwas falsch läuft. Ich habe zwar immer noch keine Ahnung davon warum nun zu viele Kohlenhydrate schlecht sind und warum man nicht bestimmte Sachen gemeinsam essen soll, aber ich achte schon darauf was ich zu mir nehme und in welchen Mengen. Mein Gewicht liegt seit den letzten zehn Jahren immer noch bei konstant 68-69 Kilogramm, ich passe noch in meinen Hochzeitsanzug von vor zwanzig Jahren und bekomme auch alle Knöpfe bequem zu. Da kann ich also nicht so viel falsch gemacht haben und die Ernährungssünden aus der Jugend waren vielleicht doch nicht so gravierend und nachhaltig wie ich dachte.
Ich habe definitiv eine Schwäche für Schokolade. Wir haben eigentlich immer eine Tafel mit Kinderschokolade daheim, weil mein Sohn die auch sehr gerne isst und da greife ich auch ganz gerne mal zu, weil es einfach lecker ist. Ich fand Schokolade schon immer toll und vor einigen Jahren kam es auch nicht selten vor, dass ich gleich eine ganze Tafel davon verdrückt habe, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte. Mittlerweile versuche ich, mich da ein wenig zu bremsen und das klappt auch ganz gut. Ich esse so 2-3 Mal die Woche einen ganz kleinen Riegel und das reicht mir dann auch. Natürlich ist das Verlangen nach einem zweiten Riegel dann groß, aber ich muss eben auch auf meine Figur achten, weil ich echt schnell zunehme.
McDonalds und Co stellen für mich überhaupt kein Problem dar, weil ich Vegetarierin bin und mir der Veggie-Burger ohnehin nicht wirklich schmeckt. Wenn ich mal Hunger habe und unterwegs etwas essen muss, dann ein vegetarisches Kebab, aber das kommt eher selten vor. Schokolade ist damit eigentlich so die einzige Schwäche, die ich habe. Ich kenne auch Leute, die keine Probleme mit ihrem Gewicht haben und fast täglich mindestens eine Packung Chips und Unmengen Süßigkeiten essen. Gesund ist das natürlich nicht und auch wenn man kein Übergewicht hat, sollte man schon ein wenig darauf achten, dass man nicht zu viele solcher Dinge isst. Manche Leute sind da aber unbelehrbar. Da nützt ein gut gemeinter Rat echt gar nichts!
Meine einzige Ernährungsünde war, dass ich als Jugendliche zu viel Alkohol getrunken habe. Wahrscheinlich fehlen mir daher ein paar Gehirnzellen, was sich aber nicht merke, da ich anscheinend genügend habe. Das ist aber schon über 30 Jahre her. Ansonsten habe ich mir früher immer nur eingebildet, Ernährungsünden begangen zu haben. Ich hatte jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu viel Schokolade oder Wurst oder sonstiges süßes oder fettes Zeug gegessen habe.
Heute sehe ich das lockerer. Wenn ich eine Tafel Schokolade am Stück esse, denke ich mir, dass mein Körper das gebraucht hat. Solange man nicht adipös ist und keine Krankheiten hat, die eine strenge Diät erfordern wie z. B. Diabetes, kann man keine Ernährungsünden begehen. Wenn man sich sein gesundes Appetitgefühl erhalten hat oder wieder trainiert hat, wenn's durch unsinnige Diäten abhanden gekommen ist, kann man essen, worauf man gerade Hunger hat. Das würde ich nie als eine Sünde bezeichnen.
Wenn man einmal ein Stück Sahnetorte oder auch einmal ein größeres Stück Schokolade isst, dann ist das für mich definitiv keine Ernährungssünde. Auch wer gelegentlich zu diversen Fast-Food Restaurants geht, kann durchaus eine gesunde und ausgewogene Ernährung haben. Ich denke, dass es wie so oft auf die Menge und die Häufigkeit ankommt. Ein Apfel ist definitiv als gesundes Lebensmittel eingestuft. Wer sich jedoch nur von Äpfeln ernährt wird wohl auch keine gesunde und vor allem ausgewogene Ernährung haben.
Eine Ernährungssünde fängt für mich da an, wenn man sich zu einseitig ernährt. Das kann nun eben sein, dass man es nicht bei einem Stück Schokolade sein lassen kann, sondern täglich gleich eine ganze Tafel oder noch mehr isst. Eine Ernährungssünde wäre für mich auch, wenn man mehrmals wöchentlich in ein Fast-Food-Restaurant geht und sich dort diverse Burger und Co bestellt. Oder wer eben auch zu Hause sich hauptsächlich von Fast Food ernährt. Eine Ernährungssünde wäre für mich aber eben durchaus auch, wenn man sich eben auch mit so genannten gesunden Lebensmittel zu einseitig ernährt. Und zu Ernährungssünden würde ich auch diverse Diäten halten, eben weil sie ebenfalls definitiv nicht gesund für den Menschen sind.
Wenn ich da nun meine vergangene und bisherige Ernährung anschaue, dann habe ich da auch durchaus einige Ernährungssünden dabei. Bei mir ist es oft die süße Verführung. Ich habe und hatte immer wieder Zeiten, wo ich eindeutig zu viel Schokolade und Co gegessen habe. Eine ganze Tafel Schokolade täglich war da leider phasenweise keine Seltenheit. Aber ich habe und hatte auch Phasen wo es mit den Süßigkeiten recht gut klappt und ich sie in richtigen Mengen konsumiere.
Dann hatte ich auch immer wieder eine Diät probiert, vor allem in früheren Zeiten. Das war zwar zum Glück nicht ganz so heftig, wie man das oft hört, und ganz einseitige Diäten nach einer bestimmten Methode habe ich zum Glück auch nicht so wirklich hinter mir, aber ich hatte durchaus Phasen, wo ich zu wenig gegessen habe. Das war vor allem so in etwa zu Studienbeginnzeiten. Da bin ich in das Thema Abnehmen teilweise zu stark hinein gekippt, muss ich zugeben. Zum Glück bin ich da aber wieder gut rausgekommen. Inzwischen mache ich gar keine Diäten mehr. In den letzten Monaten habe ich zwar auch einiges abgenommen, aber das war auf gesunde Art und Weise mit viel Sport und einfach nur weniger Süßigkeiten ohne diese mir selber zu verbieten.
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