Gibt es ein Patentrezept bei der Partnersuche?
Keiner will ja gerne alleine sein und so geht es auch einigen Bekannten und Freunden von mir. Sie meinen, dass es bestimmt auch ein Patentrezept gibt, dass man den wirklichen Mr. Right oder die echte Mrs.Right findet. Aber wie stellt man das denn genauer an? Gibt es wirklich ein Patentrezept? Wie habt ihr euren Partner gefunden? War es eine Planung dabei oder war es Zufall?
Ohjeh...diese Frage ist garnicht so leicht zu beantworten. Sicher hat jeder seine Vorzüge oder möchte auch, dass sein Partner oft ähnliche Einstellungen vertritt, wie man selbst. Zum Beispiel würde eine Beziehung zwischen einem Workaholic und einem Faulenzer schwierig werden. Das Alter scheint in unserem Jahrhundert keine Rolle mehr zu spielen und schon garnicht das Geschlecht.
Ich habe mich einmal in einen Kleinkriminellen verliebt und habe in dieser Beziehung leider schlechte Erfahrungen gemacht. Zwar hatte ich sehr große Gefühle, aber sein Gewaltpotenzial hat uns dann doch letztenendes auseinander gebracht. Abgesehen davon, halte ich viel von unserem Gesetz und der Menschenrechte und konnte nie eine andere Meinung verstehen.
Nein, ich denke nicht, dass es ein Patenrezept dafür gibt seinen Partner zu finden und kann mir auch sehr schlecht vorstellen, wie das aussehen sollte. Liebe passiert und man kann ja schlecht beeinflussen, dass genau heute im Supermarkt der Traumpartner vor mir her läuft, der sich dann auch noch direkt zurück verliebt. Selbst wenn man am Wochenende weggeht und dabei den Gedanken hat, jemanden kennen zu lernen heisst das ja noch lange nicht, dass da an dem Abend auch jemand ist, mit dem es klappen könnte. Es hat für mich also auf jeden Fall viel mit Zufall zu tun.
Ich habe meinen Freund im Studium kennen gelernt; da war nichts mit Planung. Wir haben im selben Studiengang begonnen, uns zufällig in einem Kurs kennen gelernt, uns immer besser verstanden und irgendwann wurde langsam klar, dass von beiden Seiten mehr als nur Freundschaft vorhanden ist. Ich habe jedenfalls nicht den Plan aufgestellt, dass ich direkt am Anfang des Studiums meinen "Mr. Right" kennen lerne; ich hatte nicht mal geplant überhaupt jemanden kennen zu lernen und denke auch, dass eine wirkliche Planung gar nicht funktioniert.
Ein Patentrezept gibt es hier sicherlich nicht. Man kann versuchen auf Zwang den Richtigen zu finden, aber ehrlich gesagt klappt es doch nicht. Ich glaube viele sollten sich nicht unbedingt auf einen bestimmten Typ konzentrieren, sondern offen sein. Und manchmal muss man gar nichts machen und man wird gefunden. Bei mir ist es so, dass mein Freund mich damals gefunden hat. Ich war Single und gar nicht auf der Suche und dann kam er. Am Anfang war es eine freundschaftliche Beziehung aus der kurze Zeit später Liebe wurde.
Ich frage mich gerade, wie ein solches Patentrezept überhaupt aussehen soll. Wie stellst du dir das vor? Glaubst du, dass man vielleicht nur alles richtig machen muss und dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht schnell den perfekten Partner findet? Ich bin auf keinen Fall der Meinung, dass man einen bestimmten Plan aufstellen kann, mit dem man dann sicher den geeigneten Partner findet. Wäre es so einfach, gäbe es sicher nicht so viele verzweifelte Singles, die beklagen, dass sie immer noch nicht den richtigen Partner gefunden haben. Allerdings gibt es einige Dinge, die man dennoch beachten sollte, weil sie die Partnersuche unnötig erschweren.
Es fängt ja schon bei dem Wort Partnersuche an. Ich finde es immer erstaunlich, wie viele Leute tatsächlich intensiv und oft sogar krampfhaft nach einem Partner suchen. Wenn man so durch die Gegend läuft und bei jedem neuen Kontakt hofft, dass man endlich jemanden gefunden hat, kann es doch gar nicht funktionieren. Auf diese Weise findet man vermutlich vorrangig Leute, die ebenso verkrampft auf der Suche sind und sich dann lieber auf jemanden einlassen als ganz alleine zu sein. Mich persönlich stößt so etwas ziemlich ab, wenn ich merke, dass jemand gezielt auf der Suche nach einer festen Beziehung ist und ich würde bei so jemandem auch immer denken, dass er eigentlich nicht mich wollte, sondern nur irgendjemanden, um nicht alleine sein zu müssen. Ich finde es ganz wichtig, dass man auch alleine sein kann und als Single glücklich ist. Sonst funktioniert es meiner Ansicht nach nicht in einer Beziehung. Wer nicht gerne mit sich alleine ist, sollte zuerst daran arbeiten, bevor er sein Einsamkeitsgefühl mit einer Beziehung zu kompensieren versucht.
Wichtig finde ich auch, dass man nicht mit der Tür ins Haus fällt. Manchmal merkt man vielleicht schon nach ein paar Wochen, dass man gerne mit dem anderen zusammensein möchte. Wenn das auf Gegenseitigkeit beruht, finde ich das nicht schlecht. Ansonsten denke ich aber, dass man es ruhig langsam angehen kann, weil man alle Zeit der Welt hat. Dabei sollte man auch nichts überstürzen. Würde mir jemand nach drei Wochen sagen, dass er mich liebt oder mich nach fünf Monaten fragen, ob wir zusammenziehen, würde ich mich ziemlich überfahren fühlen. Je ernsthafter ich an jemandem interessiert bin, desto mehr Zeit lasse ich mir eigentlich.
Ich habe noch nie gezielt nach einem Partner oder einer Partnerin gesucht. Ich sehe darin auch keinen Sinn und bin ohnehin sehr gerne Single. Für mich gibt es da kein schlechter oder besser. Ich habe sowohl über das Internet als auch über gemeinsame Freunde Leute kennen und lieben gelernt. Bei den Internet-Geschichten war es nicht so, dass ich gezielt gesucht hätte. Es hat sich einfach so ergeben und die Anlaufzeit war auch recht lang. Ich würde mich nie in einer Single-Börse oder in irgendwelchen Chats anmelden. So etwas finde ich irgendwie merkwürdig und ich habe auch das Vorurteil, dass gerade dort die ganz Verzweifelten unterwegs sind. Wenn man im Internet über gemeinsame Hobbys (bei mir war es in einem Fall die Fotografie) neue Leute kennenlernt und sich dann irgendwann nach einigen Treffen verliebt, finde ich das aber ganz nett. Gezielte Suchen im Internet nach einem Partner kämen für mich nicht in Frage.
Ansonsten sollte man einfach realistisch bleiben und schauen, was man möchte. Ich rate davon ab, zu viele Kompromisse einzugehen. Man muss nur in wenigen, zweitrangigen Dingen Kompromisse eingehen, wenn es ohne einen Haufen an Kompromissen nicht funktioniert, handelt es sich nicht um den richtigen Menschen. In den wichtigsten Bereichen sollte man eine ähnliche Haltung vertreten, zum Beispiel wenn es um solche Dinge wie das persönliche Freiheitsbedürfnis, um Kinder oder um grundsätzliche Lebensmodelle geht.
Das kann man nicht planen. Die wahre Liebe findet man nur, wenn man nicht danach sucht. Gibt einen Spruch, der so ähnlich geht, aber ganz fällt er mir nicht mehr ein. Aber ich finde, dass es stimmt. Ich habe meinen Lebensgefährten zum ersten Mal gesehen, zu einem Zeitpunkt und in einen Situation, wo ich wirklich am allerwenigsten damit gerechnet hätte. Früher habe ich manchmal gedacht, so, am Wochenende gehe ich da und da hin, das ist doch eine gute Gelegenheit, um jemanden kennenzulernen. Aber das hat wirklich nie funktioniert.
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