Probleme mit dem Kindergarten
Am Freitag habe ich einen Termin im Kindergarten meines Sohnes gehabt, da er bereits fünf Jahre alt ist und eigentlich dieses Jahr in die Schule gehen sollte. Das was dann gekommen ist war mehr als schlimm. Die Erzieherin hat gemeint, dass er noch nicht reif genug ist für die Schule, aber für den Kindergarten sollte er angeblich wieder zu reif sein. So, in diesem Moment war ich mehr als sprachlos.
Sie hat mir empfohlen das Kind jetzt für einen Jahr in die Förderschule zu geben, die ihm helfen können. Denn es passt bei ihm angeblich sehr viel nicht. Er kann den Stift nicht richtig halten, er hüpft nicht auf einem Bein auf dem gleichen Platz, er sagt über sich dass er noch klein ist und so weiter. Daher wird Kita mit ihm nicht fertig und wollen dass er dann die Förderschule als Übergang besucht.
Ob wir jetzt Platz in der Schule bekommen oder nicht, das steht noch offen. Ich bin aber schon jetzt auf jeden Fall fertig mit den Nerven. Ich arbeite täglich von 7,30 bis halb fünf. Das ist jetzt mein Problem. Falls wir doch Platz bekommen, habe ich dann Schwierigkeiten mit der Betreuung. Es geht um acht in der Früh los und endet es um zwölf Mittag. Super. Falls wir Pech haben und kein Platz mehr frei ist, würde alles noch schlimmer sein. Kindergarten will ihn nicht, da er eben zu reif ist. Es wurde mir noch empfohlen ihn danach in den Hort zu bringen, die ihn ab Mittag betreuen könnten. Aber wie soll ich es machen?
Was soll ich den machen? Ich bin total ratlos, den ich wirklich nicht weiß, wie ich in die Arbeit gehen soll. Hätte jemand von euch einen Rat für mich? Oder ist es euch auch schon passiert? Gibt es vielleicht eine Stelle wo man nachfragen kann, wohin man das Kind geben könnte? Freue mich schon sehr auf eure hilfreiche Antworten.
Unser Großer wird ab Sommer die Schule besuchen und nachmittags in den hort gehen. Von dort kenne ich es so, dass Hort-Mitarbeiter die Kinder von den einzelnen Schulen abholen und zum Hort bringen. Vielleicht ist es ja bei Euch ähnlich möglich.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen, mal beim Jugendamt (oder wie immer das in Eurer Gemeinde genannt wird) nachzufragen. Dort sind eigentlich alle Ansprechpartner bekannt und man kann Probleme wie dieses vielleicht unterstützen, ansonsten aber Anlaufstellen nennen, bei denen Du Untersützung finden wirst.
Ich finde es von dem Kindergarten aber gut, dir so offen zu sagen wie das diese das Verhalten deines Kindes interpretieren. Dass sie jedoch direkt sagen, dass er nicht mehr in den Kindergarten soll finde ich auch ziemlich blöd. Die Entscheidung sollte im Endeeffekt ja bei dir liegen.
Eine Förderschule kann deinem Kind aber in jedem Fall weitere Türen öffnen und ihn wirklich fit für die Schule machen. Das sehe ich in jedem Fall als sinnvoll an, wenn es im Vergleich zu anderen Kindern noch recht viele Defizite gibt. Wie kommen diese denn zu Stande? Hast du da eine Ahnung?
Hast du niemanden, der das Kind zwischen Förderschule und Hort wechseln kann? Wie weit liegen die Orte denn auseinander? Manchmal ist es auch möglich, einen Platz im Arbeitsort zu finden. Gibt es dort vielleicht auch eine Förderschule und einen Hort? Manchmal ist es auch möglich, die Mittagspause etwas zu verlegen, je nachdem wo du arbeitest.
Die Erzieherin hat überhaupt nicht zu entscheiden ob ein Kind in die Schule kommt oder nicht. Es gibt ein Gesetz welches besagt das jedes Kind eingeschult werden muss zu dem Termin wie es vorgesehen ist. Wenn man allerdings ein Kind freistellen will damit es erst ein Jahr später eingeschult wird dann hat man ein Problem und muss tausend Behördengänge erledigen.
Wir hatten das alles damals auch durchgemacht. Da hieß es mein Sohn hat an nichts Interesse, nur weil er beim Anblick eines Baggers nicht ausgeflippt ist. Für ihn war das normal weil wir sehr viel unterwegs sind und vieles an schauen. Bei der Vorschuluntersuchung hieß es dann er hat eine Gleichgewichtsstörung, wobei die möchte gern Ärztin nicht wusste das mein Sohn zu dem Zeitpunkt Reitunterricht nahm.
Die Vorschule ist aber nicht schlecht. Es hat meinen Sohn viel Spaß gemacht und die Lehrerin kam auch in den Kindergarten. Als dann die Vorschullehrerin anfing von meinem Sohn zu schwärmen wie gut er doch alles schon kann, hatte die Erzieherin auf einmal eine ganz andere Meinung. Manchmal wissen die selber nicht was die quatschen, zumindest meine konnte keine vernünftige Einschätzung erteilen. Mach dir nicht zu viel Sorgen, wird alles schon klappen.
Also ich hätte der Erzieherin der Kita ein paar Takte erzählt. Erstens hat die Kita nicht zu entscheiden, welchen schulischen Werdegang das Kind nimmt. Das entscheidet bei uns nämlich ein unabhängiger Schularzt. Zum zweiten sollte man sich fragen, dass, wenn das Kind in dem Alter einen Stift nicht halten kann, ob da nicht die Kita versagt hat.
Ich sehe es nämlich als Aufgabe der Kita an, die Kinder im sozialen und im Bildungsbereich fördernd und Schulvorbereitend auf die Kinder einzuwirken.
So wie ich das lese, hat man dir im Kindergarten die Defizite deines Sohnes aufgezeigt und das sollte man schon ernst nehmen. Auch wenn es dir erst mal die Sprache verschlagen hat, so ist es nicht verkehrt jetzt zu handeln. Allerdings würde ich, auf Grund deiner Beschreibungen, deinen Sohn einem Orthopäden vorstellen. Denn das was du bezüglich Stift halten und dem Hüpfen erzählst, erinnert mich an meine Tochter. Da wurde, zum Glück rechtzeitig vor der Schule, das Kiss-Kid-Syndrom festgestellt, was nur ein guter Chiropraktiker beheben kann.
Da kannst bei deiner Krankenkasse nachfragen, welcher Orthopäde diese Problematik untersucht und dort solltest du deinen Sohn dann vorstellen. Wenn sich mein Verdacht bestätigen sollte, dann kann eben mit zwei Besuchen beim Chiropraktiker vieles gerichtet werden.
Ansonsten halte ich einen Besuch beim Kinderarzt für sinnvoll, damit dieser beurteilen kann, ob es wirklich Probleme gibt, welche eine spezielle Förderung nötig machen. Und erst dann sollte das Gespräch bei der Förderschule erfolgen. Wobei doch jetzt auch die Schultauglichkeitsuntersuchung anstehen sollte und dort wird am Ende entschieden, ob ein Kind wie geplant eingeschult werden kann oder ob eventuell ein Jahr Kindergarten oder eben Förderschule besser ist.
Übrigens wenn Schule und Hort zu weit auseinander liegen, kannst du dich auch erkundigen, ob es einen Fahrdienst gibt. Je nach örtlichen Begebenheiten werden die Kinder direkt an der Schule einsteigen und eben direkt zum Hort gebracht. Diese Kosten werden auch vom Jugendamt oder der Gemeinde getragen, aber die Kinder sind dabei immer unter Aufsicht.
Zum Betreuungsproblem. Wenn dein Kind im Sommer regulär eingeschult wird, dann hast du das Betreuungsproblem doch auch oder nicht? Denn auch dann wird dein Kind nicht Nachmittags in der Schule sein. Ich gehe aber mal davon aus, du hast hier für schon eine Lösung. Kann man diese Lösung nicht auch für die neue Situation nutzen?
In Deutschland ist es so, dass es eine Schuluntersuchung gibt. Die genannten Defizite müssten doch dort schon aufgefallen sein. Und man hätte die euch Eltern doch auch schon dann mitteilen können. Das aber ein Kindergarten sagt ob ein Kind schulfähig ist oder nicht, kenne ich hier auch nicht. Der Kindergarten sagt zwar seine Meinung, hat aber keinen Einfluss darauf, ob ein Kind nun eingeschult wird oder nicht.
Ich weiß nun nicht wann genau dein Kind eingeschult werden soll. Ich finde die Hinweise des Kindergartens kommen recht spät. Die Defizite treten ja nicht erst seit Heute auf und könnten wahrscheinlich auch schon behoben sein. Aber kurzfristig alle Planungen über den Haufen zu schmeißen, finde ich recht übereilt. Ansonsten denke ich aber auch, dass es durchaus richtig ist, wenn der Kindergarten Defizite den Eltern mitteilt und kann auch nicht wirklich verstehen, warum Eltern das immer so negativ sehen. Und das dein Kind noch keinen Stift richtig halten kann, müsste an sich auch euch Eltern schon mal aufgefallen sein.
Dein Kind scheint einige Defizite zu haben, vor allem in motorischer Hinsicht und ich finde schon, dass es wichtig ist, diese auch zu benennen. Eine Stifthaltung ist wichtig, auch eine körperliche Eignung und so weiter. Wäre es Dir lieber gewesen, man hätte Dir Honig um den Mund geschmiert? Das kann ich mir nicht vorstellen, spätestens in der Schule wären dann einige Probleme aufgetaucht, die es zu lösen gilt und somit finde ich die Idee der Erzieherin, das Kind in eine Förderschule zu schicken, nicht so schlecht.
Wir wurden durchaus schon in Kindergärten gefragt, ob das Kind A schulreif ist, gerade bei den sogenannten Kann-Kindern war es der Fall. Allerdings war es von unserer Seite aus eher eine Empfehlung und die Eltern beziehungsweise die Schule hatte dann die Entscheidung zu treffen. Bei manchen Kindern ist Schule durchaus wichtig und kann nicht früh genug bekommen. Andere Kinder hingegen brauchen einfach länger, gerade, was die Auffassungsgabe oder eben die motorischen beziehungsweise auch durchaus die sprachlichen, als auch die sozialen Defizite betrifft. Es ist letztendlich nur eine Empfehlung, der Ihr nicht folgen müsst, aber vielleicht sprecht Ihr noch mit der Schule.
Förderschule oder Vorschule sind keine schlechten Einrichtungen, die haben einen negativen Beigeschmack. Okay. Kann man akzeptieren. Aber es geht hier um das Wohl des Kindes und vielleicht schaut Ihr Euch einfach mal diese Schule an, stellt das Kind vor und lasst es Euch anschauen. Ich weiß, Eltern möchten so etwas eher ungern hören, aber es geht um das Kind an sich und wenn gewisse Defizite vorhanden sind, so muss man schauen, wie man damit umgeht. Wurden diese Defizite nicht schon früher einmal benannt? Es gibt doch hin und wieder auch in Kindertageseinrichtungen Elterngespräche, wurde da nie etwas dergleichen angesprochen oder seid Ihr zu einem solchen Gespräch nie hingegangen?
Ich kenne jemand, deren Sohn hatte ähnliche Defizite, was die Motorik betraf. Dieser Junge ist eingeschult worden, war aber damit nach kurzer Zeit total überfordert. Obwohl er dem Unterricht nicht folgen konnte, musste er trotzdem erscheinen, weil er ja als schulpflichtig deklariert wurde. Was wiederum eine Belastung für alle Beteiligten war. Eine Umschulung auf eine Förderschule war auch nicht mehr sinnvoll, weil der Zeitpunkt verpasst wurde und der Junge dann zwei ganze Jahre verloren hätte.
Man hat sich dann geeinigt ihn das erste Schuljahr einfach als Lightversion durchlaufen zu lassen und ihn zum neuen Schuljahr noch einmal neu einzuschulen, was super geklappt hat. Neben der Schule ist er übrigens durch eine Ergotherapie (Kinderarzt, Krankenkasse, hartnäckig werden!) gefördert worden, was du für dein Kind einfach mal ins Auge fassen solltest, denn hier kann gerade an Dingen wie Stifthaltung und Feinmotorik gearbeitet werden. Bezüglich der Schulen würde ich mich mal an die Gemeindeverwaltung wenden und dort fragen, wo man sich weiter informieren kann.
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