Optimaler Zeitpunkt für den Geburtsvorbereitungskurs
Ich bin mit meinem Sohn nun in der 26. Woche schwanger. Vor Kurzem habe ich mich für den Geburtsvorbereitungskurs angemeldet. Diesen werde ich nun von der 34. bis zur 40. Woche besuchen, was mir eigentlich schon viel zu spät ist. Früher war aber leider nichts mehr frei. Ich überlege nun, ob ich mich doch zu einem anderen Kurs in einem anderen Krankenhaus anmelden soll, welches jedoch fast eine Stunde weit entfernt ist oder ob ich die späten Termine wahrnehmen soll. Der spätere Kurs hätte für mich den Nachteil, dass ich ihn evtl. nicht mehr bis zum Ende besuchen kann, da mein Kleiner sich vielleicht schon früher auf den Weg macht. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass das Krankenhaus nur 10 Minuten von hier entfernt ist und der Partner keine Zusatzkosten zahlen muss, wie in sämtlichen anderen Krankenhäusern der Umgebung.
Wie war das bei euch? Wann habt ihr den Geburtsvorbereitungskurs besucht? Wart ihr zufrieden mit dem Zeitpunkt? Konntet ihr ihn evtl. nicht zu Ende machen und hatten dadurch das Gefühl das euch diesbezüglich etwas fehlte? Oder hattet ihr vielleicht einen viel früheren Termin und hättet euch gewünscht schon weiter zu sein? Waren eure Männer mit dabei oder habt ihr den Kurs allein besucht?
Ich selber habe nicht einen Kurs mitgemacht und das bei zwei Kindern. Das was Du in der Zeit lernst, auch wenn es erst ab der 34.Schwangerschaftswoche ist, wird Dir auf jeden Fall weiter helfen. Auch wenn der Kurs spät beginnt, musst Du bedenken, dass Du am Ende der Schwangerschaft nicht mehr so belastbar bist. Dann kann eine Fahrzeit von einer Stunde schon sehr lang sein. Ich selber würde den Kurs vor Ort nehmen. Diese bringen Dir auch in kurzer Zeit alles bei, was Du benötigst. Als ich mit meinen Kindern schwanger war, hätte mir kein Kurs helfen können. Beide Geburten waren total unterschiedlich und bin sehr gut ohne einem Kurs ausgekommen. Aber einen weiten Weg würde ich scheuen, zumal es am Ende der Schwangerschaft wirklich sehr zeitaufwendig und mühsam ist.
Bei meinem Kind habe ich mich auch zu der Vorbereitung angemeldet. Damals war ich im dritten Monat schwanger. Da es mein erstes Kind war, habe ich eine schreckliche Angst vor der Geburt gehabt. Die Leute im Krankenhaus haben zwar gemeint es wäre sinnvoll erst so im sechsten Monat zu anfangen, jedoch wenn ich früher will, dann kann ich es jede Zeit beginnen. Das habe ich auch gemacht und bin sehr froh dafür. Im achten Monat habe ich dann aufgehört, da ich Schmerzen gehabt habe. Also aus meiner Erfahrung kann ich dir nur empfehlen, damit du dich nach einem anderem Kurs umschaust, der bald losgeht.
Ich habe auch einen Kurs besucht. Dabei war ich in der 32. Woche und dieser dauerte 6 Wochen. Meine Tochter kam eine Woche zu früh, weshalb das alles sehr gut passte und ich eigentlich hätte fast da bleiben können. Bei uns kostete der Kurs auch nichts, aber in vielen anderen Krankenhäusern. Ich war die letzte die in dem Kurs angenommen wurde und sonst hätte ich mich auch anderweitig umschauen müssen.
Der Kurs war 6 Abende, wobei die Männer an 3 Abenden mitkamen. Es wurden einige Übungen gezeigt um sich zu entspannen. Das bekannte Atmen oder Ähnliches wurde bei uns gar nicht gemacht. Sie hat lediglich einmal gezeigt, wie man es machen sollte, aber das war es auch schon. Außerdem wurden jede Stunde viele wertvolle Tipps gegeben. Am Ende war es bei uns so, dass ohnehin nur über den Geburtsvorgang gesprochen wurde. Das ist zwar sinnvoll, aber wenn das Baby vorher kommt und den Kurs nicht zu Ende machen kannst, dann verpasst du nicht allzu viel. Dies ist in vielen Kursen ähnlich aufgebaut, habe ich gehört.
Ich würde in jedem Fall wieder in den Kurs gehen und auch wenn ich ihn eventuell nicht zu Ende machen kann. Oft ist es aber auch so, dass gerade die ersten Kinder länger auf sich warten lassen. Wir hatten im Kurs auch eine Frau, die schon in der 34. Woche war und den Kurs nicht mehr zu Ende machen konnte.
Ich habe die Geburtsvorbereitungskurse bei beiden meiner Söhne mitgemacht. Dabei war ich aber nicht in einem Krankenhaus, was ich sehr unpersönlich finde, sondern habe mich bereits in der 20. Schwangerschaftswoche bei meinem ersten Sohn bzw. in der 6. Schwangerschaftswoche bei meinem zweiten Sohn um eine Hebamme bemüht, bei der ich dann ein wesentlich besseres Gefühl hatte. Es war einfach persönlicher und die Umgebung war entspannter.
In der wievielten Schwangerschaftswoche ich zu Beginn des Kurses war, weiß ich nicht mehr, aber der erste Kurs endete etwa 3 Wochen vor dem geplanten Geburtstermin. Ich empfand den Zeitpunkt als genau richtig. Bei mir im Kurs war auch eine andere Frau, die ein paar Tage nach Ende des Kurse ihr Kind bekommen hat. Sie hatte einige Übungen am Ende nicht mehr mitmachen können, ansonsten ist die Hebamme auch auf ihre Bedürfnisse eingegangen.
Beim zweiten Kind habe ich nur eine Auffrischung des Geburtsvorbereitungskurses gemacht, indem ich einen Kurs besucht habe für Mehrfachgebärende, der nur über drei Wochen ging, also der nur dreimal stattfand. Diesen Kurs habe ich etwa 2 Monate vor errechnetem Geburtstermin beendet.
An deiner Stelle würde ich in dem späten Kurs bleiben, für den du dich angemeldet hast. Vielleicht lässt sich dein Kind viel Zeit, dann hast du noch eine oder zwei Wochen nach dem Kurs bis zur Geburt. Was auf jeden Fall gut ist in deinem Fall ist, das du das, was du im Kurs lernst dann auch relativ zügig hinterher anwenden kannst und vielleicht noch etwas mehr weißt, wie wenn du den Kurs früher gemacht hättest.
Zur Partnerfrage: Bei uns war es so, dass von den 10 Stunden 2 Stunden mit Partner stattgefunden haben. In diesen Stunden wurde mehr besprochen und ein paar Übungen zu zweit gemacht, die man während der Geburt machen kann. Es war ganz nett und so wird auch der Partner ein wenig auf die bevorstehende Geburt eingestimmt.
Wenn du fragst, ob ich das Gefühl hatte, dass mir etwas gefehlt hat, dann muss ich sagen, dass ich, obwohl ich bei beiden Geburten den Geburtsvorbereitungskurs bis zum Ende machen konnte, mir eigentlich nichts gefehlt hat, aber dass ich nichts von dem Gelernten während beider Geburten anwenden konnte, da beide Geburten total unterschiedlich verlaufen sind. Bei der ersten, die 34 Stunden dauerte, hatte ich eine PDA und brauchte dann gar nicht so zu atmen, wie gelernt, da die Schmerzen auch komplett anders als vorgestellt waren. Sie waren heftig aber nur im Rücken und da half gar nicht. Noch nicht einmal die PDA hat auf einer Seite richtig etwas gebracht. Bei der zweiten Geburt ging alles innerhalb einer Stunde, so dass mir da noch nicht einmal die Zeit blieb an irgendetwas vom Geburtsvorbereitungskurs zu denken.
Insofern ist es auch gar nicht so tragisch, wenn man einen Geburtsvorbereitungskurs nicht ganz zu Ende machen kann. Bei der Geburt ist meistens sowieso mindestens eine Hebamme dabei, die einem genau sagt, was man tun muss. Natürlich ist es besser, wenn man dann davon schon einmal gehört hat und vielleicht im Kurs die Chance hatte, es auszuprobieren, aber tragisch ist es auf keinen Fall.
Einen Geburtsvorbereitungskurs habe ich lediglich in meiner ersten Schwangerschaft besucht und der fand damals etwa in der 32. Schwangerschaftswoche an einem Wochenende statt. Mein Mann und ich hatten uns damals dafür entschieden, weil er beruflich stark eingespannt war und wir keinen regelmäßigen Kurs besuchen hätten können.
Ich denke, dass ein Kurs zwischen der 34. und 40. Schwangerschaftswoche aber auch völlig in Ordnung ist. Da solltest du doch zumindest einige Termin wahrnehmen können, selbst wenn sich euer Kind tatsächlich etwas früher auf den Weg machen sollte. Zudem sehe ich den großen Vorteil darin, dass du dich wirklich noch gut an Atemübungen oder Massagetechniken erinnern kannst, wenn du den Geburtsvorbereitungskurs erst so kurz vor deinem Entbindungstermin hast. Auch Fragen, die in den letzten Wochen durchaus noch hinzukommen, können so noch beantwortet werden.
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