Wie viele Fahrstunden sind denn noch akzeptabel?

Da ich ja immer noch dabei bin den Füherschein zu machen und ich aber bald die Theorie mache, habe ich mich jetzt schon gefragt, wieviele Fahrstunden noch akzeptabel sind. Viele die ich kenne haben nur die Pflichtstunden gemacht und den Führerschein bestanden. Eine Frau, die mit meiner Mutter gut bekannt ist, hat 70 Fahrstunden gebraucht und ein Mann, der mit meinem Vater bekannt ist hat 83 Fahrstunden gebraucht.

Würdet ihr so viele Fahrstunden akzeptabel finden oder sollte man den Führerschein nicht mehr machen, wenn man nach einer gewissen Anzahl von Fahrstunden immer noch nicht fahren kann? Wieviele Fahrstunden findet ihr noch akzeptabel? Kennt ihr Leute, die vbiele Fahrstunden gebraucht haben? Wie fahren sie heute? Habt ihr vielleicht viele Fahrstunden gebraucht und würdet ihr sagen, dass ihr jetzt fahren könnt?

Ich selbst bin mittlerweile bei knapp 15 Fahrstunden und wegen der Sonderfahrten werden es wahrscheinlich noch ein paar Stunden mehr. Meine Stiefmutter ist Russin und musste den Führerschein nach der Heirat mit meinem Vater machen, damit sie überhaupt irgendwohin kommt. Sie hat ungefähr 65 Fahrstunden benötigt.Und sie fährt mittlerweile echt gut.

Meiner Meinung nach liegt die Anzahl der Fahrstunden immer noch am Lerntempo des Einzelnen. Und nur weil man viele Fahrstunden benötigt, sollte man nicht einfach abbrechen. Das bedeutet schließlich nicht, dass man eine Gefahr darstellt, sondern dass in irgendeinem Lernpart noch zuviele Fehler gemacht werden, sei es aus Unsicherheit oder aus anderen Gründen. Deswegen finde ich Menschen, die andere aufgrund ihrer Fahrstundenanzahl runtermachen auch absolut bescheuert. Der Fahrschüler hat halt ein Defizit, welches man nur durch Übung ausmerzen kann.

Es kommt auf die jeweiligen Persönlichkeiten drauf an. Ich hatte wenn ich mich richtig erinnere 21 Fahrstunden beim PKW. Mir kam das schon viel vor, da viele behaupten, dass sie nur die Pflichtstunden absolviert haben.

Oft hört man auch, dass manche Fahrschulen die Schüler nervös machen und mehr Fahrstunden aufbrummen um Profit zu machen. Das ist natürlich nicht die feine Art und wenn man das merkt, sollte man lieber die Fahrschule wechseln so lange es noch geht.

Da ich auch noch den LKW Führerschein gemacht habe, weiß ich, dass man wirklich eine gute Fahrschule suchen muss. Ich hatte zusammen mit Zugmaschine und Anhänger knapp 30 Stunden. Bei diesem Führerschein kann man als Fahrschullehrer aber auch die Schüler richtig abzocken und diese ewig nicht zur Prüfung anmelden. Man hat auch keinen Vergleich, da im Freundeskreis so gut wie nie einer diesen Führerschein macht.

Für meinen Führerschein habe ich damals etwa 30 Fahrtstunden benötigt und fand das schon etwas zu viel. Dabei bin ich sogar einmal durch die Prüfung gefallen.

Wenn man allerdings einmal mit dem Führerschein angefangen hat, möchte man dies auf den einen oder anderen Weg auch zu Ende bringen und was bringt es, wenn man es nach 50 Stunden einfach wegen Erfolglosigkeit wieder abbricht. Und wenn ich ehrlich bin, ist es doch gar nicht so schwer, sich im Verkehr zurecht zu finden. Die Theorieprüfung war zwar etwas aufwändig, aber wenn man bestimmte Fragen einfach auswendig lernt, kann man auch dies mit ein wenig Mühe schaffen. Und die praktische Prüfung ist einzig allein Erfahrungssache. Mit etwas Übung sollte das jeder nach einer gewissen Zeit hin bekommen.

Ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, dass ich damals vor 11 Jahren knapp 40 Fahrstunden brauchte. Die Prüfung habe ich dann auch beim ersten Mal bestanden. Jedoch glaube ich im Nachhinein, dass der Fahrlehrer einfach noch etwas mehr Geld machen wollte. Das Fahren selber und das Befolgen der Straßenverkehrsordnung klappte meist hervorragend. Der Fahrlehrer wollte aber ständig solche Dinge wie seitwärts Einparken oder rückwärts um eine Kurve fahren üben. Das sind meiner Meinung nach alles Dinge, die man im Laufe der Zeit von allein etwas besser hinbekommt.

Wenn jemand sich jedoch noch unsicher ist, so finde ich es schon sinnvoll, wenn dieser einige Fahrstunden mehr absolviert. So sammelt er wertvolle Erfahrung im Straßenverkehr und im Notfall kann immer jemand eingreifen.

Ich finde es nicht schlimm, wenn man viele Fahrstunden benötigt. Ich habe die Pflichtstunden gemacht und nur ganz wenige darüber. Wie viele es jedoch genau waren, weiß ich nicht mehr. Bei der ersten Prüfung bin ich jedoch durchgerasselt und musste somit noch ein paar Stunden mehr nehmen.

Ich finde, man sollte so viele Stunden machen wie man einfach benötigt um sicher im Straßenverkehr zu sein. Wie schon in einem andren Thread erwähnt, bin ich nun nach fast 5 Jahren das erste Mal wieder Auto gefahren. Vorher habe ich lediglich 2 Fahrstunden bei meinem Mann gemacht und kann nun wirklich sicher fahren und fühle mich auch während der Fahrt sicher. Sogar sicherer als damals nach den ganzen Fahrstunden und meiner Prüfung. Von daher würde ich in jedem Fall sagen, dass man einfach nach dem eigenen Tempo die Stundenanzahl wählen sollte und schaden können viele Stunden nicht. Außer dem Geldbeutel.