Frau strickt Pullis aus dem Fell ihrer toten Hunde
Die 71jährige Beth Willis und ihr 73jähriger Ehemannn Brian haben eine seltsame Art mit dem Tod ihrer Hunde umzugehen.
Nach dem Tod ließen sie das Fell der Tiere zu Wolle machen, so dass Beth daraus Pullover stricken konnte. Ein weißer Pullover entstand aus dem Fell des Samojede Hundes Kara, und aus dem schwedischen Lapphund Penny wurde ein brauner Pullover.
Sie sagen, dass dieser Umgang mit dem Tod ihrer Hunde für sie völlig normal sei. Der Ehemann lobte die Arbeit seiner Frau und gab an, dass die Pullover sogar wasserdicht seien.
Also ich habe mal einen Bericht gesehen, da ging es um eine Frau, bei der man eben Hundehaare oder Katzenhaare abgeben konnte. Sie sammelte die und machte dann daraus auch Wolle.
Dabei ging es aber um die Haare von noch lebenden Tieren! Man sollte einfach lange Zeit sammeln (kann man ja beim Ausbürsten des Fells, da kommt schon einiges zusammen). Die Frau erzählte allerdings, dass man eine große Menge an Haaren benötigt, damit man einen Wollknäuel bekommt. Von daher wundere ich mich, dass das Fell für einen ganzen Pullover ausgereicht haben soll.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich weder Katzen- noch Hundehaare von meinen lebenden Tieren als Pullover an mir tragen wollte von meinen TOTEN Tieren gleich dreimal nicht! Für mich wäre das nichts!
Naja, das nennt man dann wohl 1A Resteverwertung! Und dass es so schlimm ist, dass die Hunde tot sind, dass liegt wohl eher daran weil es hier so stark betont wird im Kontext. Denn bei den meisten Schafen (Neuseeland / Australien) wird auch nur geschoren und danach geschlachtet. Hat viele Vorteile aus wirtschaftlicher Sicht.
Ich habe mich auch gewundert, dass aus einem Hund ein ganzer Pulli entstehen kann, aber vielleicht sind es sehr kleine und schlanke Menschen. Und wenn es ihnen hilft mit dem Tod ihrer Tiere umzugehen... Da gibt es schlimmeres. Ich hatte schon beim Lesen der Überschrift gedacht, dass sie für die Pullis ihre Hunde umbringen, aber dem ist ja zum Glück nicht so.
Ja, ein Hund pro Pulli ist wirklich etwas wenig! Vielleicht wurde die Hundewolle ja mit einer anderen Art Wolle gemischt um eine ausreichende Menge davon zu erhalten.
Also mal ganz ehrlich, wenn ich mir vorstelle, dass ich einen Pullover aus dem Fell eines toten Hundes tragen würde/sollte, überkommt mich wirklich ein Ekelgefühl. So was kommt für mich schon mal ganz und gar nicht in Frage. Es ist meiner Meinung nach auch eine fragwürdige Art seinen Trauer zu überwinden, aber das muss dann wohl jeder selbst wissen.
Also ich finde es schon irgendwie seltsam, einen Pulli aus dem Fell seines verstorbenen Hundes an zuziehen. Ich würde auch keinen Pelz tragen. Soweit mir bekannt werden Schafe nicht zwingend nach einer Schur geschlachtet, sondern mehrfach geschoren, von da her ist ein Schafswollpulli für mich ein schlechtes Beispiel in dem Kontext. Zumal ich ja mit dem Schaf, aus dem der Pulli entstand, kein langjähriges Verhältnis habe wie mit einem Haustier.
Es schockiert mich zwar nicht, aber nachvollziehen kann ich persönlich es nicht, ich würde mein Haustier lieber einfach so wie es ist beerdigen, anstatt ihm nach dessen Ableben noch das Fell abzuziehen.
netti78 hat geschrieben:Soweit mir bekannt werden Schafe nicht zwingend nach einer Schur geschlachtet, sondern mehrfach geschoren, von da her ist ein Schafswollpulli für mich ein schlechtes Beispiel in dem Kontext.
Es kommt darauf an Schafe werden in den "Schafzüchterländern" nie sehr alt und früh geschlachtet. Hier gehts einfach um Effizienz: Sobald die Wollqualität, die Wollproduktion und die Milchproduktion nachlässt und die des Fleisches wird geschlachtet um noch den maximalen Preis am Markt zu erzielen.
Ein Schaf wird daher selten älter als 3 - 4 Jahre in anderen Ländern wird nur gezüchtet und geschlachtet und mitgenommen was geht (Wolle) Stichwort Lammfleisch welches heute in rauen Mengen zu haben ist im Vergleich zu früher (Hauptproduzent Neuseeland).
Das Verhältnis ist sicherlich nicht so innig sondern es sollte nur als Beispiel dienen, dass man auch von anderen toten Tieren Pullis trägt.
Man trägt ja auch andere Pullover ohne große Gewissensbisse, allerdings lebte man mit denen ja auch nicht jahrelang unter einem "Dach". Wenn die beiden damit besser den Tot ihrer Hunde verkraften können, dann sollen sie es ruhig tun, schließlich ist es nicht strafbar oder sonst was.
Also generell finde ich es nur seltsam, dass sie das aus ihren toten Hunden macht. Natürlich geht jeder ander mit den Tod seiner Tiere um, aber ich würde meinen toten Hund, beziehungsweise dessen Haare nie und nimmer an meinem Körper tragen wollen. Das hat aber einfach einen moralischen Hintergrund.
Wenn man nun aber die Haare von lebenden Hunden sammelt und verwertet bitteschön, wem es gefällt und wer das dann tragen will, soll er doch machen. Wie schon geschrieben wurde trägt man ja auch die "Haare" von Schafen am Körper. Also da sehe ich nicht so den Unterschied.
Also ich beerdigen meine Tiere, wenn es denn schon sein muss, lieber auf gewöhnlcihe Art und zwar mit Haaren!
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