Nicht auf der Autobahn unterwegs sein wollen

vom 10.03.2012, 14:50 Uhr

Ich vermeide die Autobahn auf keinen Fall, dennoch bin ich lieber auf der Landstraße unterwegs. Das fahren auf der Autobahn ist einfach ziemlich stupide und wenig abwechslungsreich. Auch wenn man auf der Autobahn etwas schneller fahren kann, ist mir eine Landstraße mit vielen Kurven und einem Tempolimit von 70 bis 100 Stundenkilometern oft lieber als eine Autobahn. Ich fahre sehr gerne Auto und mag es auch, wenn man Abwechslung dabei hat und vor allem, wenn man Kurven fahren kann. Auf der Autobahn ist das kaum möglich.

Autobahn sind aber schon praktisch, wenn sie leer sind und wenn man schnell von A nach B kommen möchte und es weniger auf den Weg selbst ankommt, sondern nur darum, schnell sein Ziel zu erreichen. Nachts fahre ich schon mal ganz gerne auf der Autobahn und ich fahre dann auch hin und wieder so schnell wie das Auto es eben hergibt. Angst habe ich dabei allerdings nicht. Außerdem sind Autobahnen ziemlich Idiotensicher und man kann sich kaum verfahren, zumindest auf der Autobahn selbst nicht.

Natürlich könnte es immer vorkommen, dass etwas auf der Fahrbahn liegt oder dass ich in einen Unfall verwickelt werde. Aber das kann doch auch auf der Landstraße passieren. Daher verstehe ich deine Abneigung in Bezug auf die Autobahn nicht. Gerade Landstraßen mit den Kurven und Kreuzungen sind doch besonders kritisch. Wenn man auf Nummer sicher gehen möchte, sollte man überhaupt nicht Autofahren.

Du musst übrigens nicht 140 Stundenkilometer fahren, auch wenn das ja noch ein recht geringes Tempo für eine gut ausgebaute Autobahn ist. Du könntest dich zum Beispiel einfach hinter einem Lkw einordnen und langsam hinter ihm her fahren. Vermutlich stehst du aber so sehr auf Kriegsfuß mit der Autobahn, dass du die Vorzüge gar nicht sehen möchtest, was ja auch okay ist.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Mir geht es ähnlich wie vielen hier. Ich hatte am Anfang nach meiner Führerscheinprüfung extremen Respekt vor der Autobahn, der Geschwindigkeit dort und dem Verkehr. Gerade das Auf- und Abfahren, das rechtzeitig Einordnen oder LKW haben mir Angst eingeflößt. Aber ich habe dem nicht nachgegeben und immer, wenn ich konnte, bin ich auf die Autobahn gefahren. Ich wollte einfach keine Angst haben.

Stolz war ich dann auf mich, als ich nach nur sechs Monaten eine sechsspurige Autobahn gemeistert hab. Ich war in unbekanntem Terrain unterwegs und plötzlich wurde alles ganz groß und weit. Aber mir blieb nichts übrig, als weiter zu fahren.

Inzwischen fahre ich rund 30.000 Kilometer im Jahr und das vorwiegend auf der Autobahn. Und inzwischen tue ich das auch sehr gerne. Autofahren macht mir unglaublich viel Spaß. Eine Fahrt von vier oder fünf Stunden macht mir richtig gute Laune.

Ich habe festgestellt, dass ich früher mehr Angst hatte, als ich noch ein kleines, gebrauchtes Auto gefahren bin. Da hatte ich bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h immer das Gefühl, dass das Auto gleich auseinander fällt. Dementsprechend war es auch sehr unruhig und es machte einfach kein Spaß, so schnell zu fahren. Und ohne Seitenairbag hatte ich auch enormen Respekt vor den großen Brummis. Aber mit einem neueren, größeren Wagen sind all die Aspekte verflogen, inzwischen fühle ich mich sicher. Und es macht sehr viel Spaß.

Ich kann nicht nachvollziehen, dass manche die Autobahn langweilig empfinden. Das geht mir nicht so. Man muss immer aufpassen und wer stupide vor sich hin fährt, macht irgendetwas falsch. Ich erlebe viel auf der Autobahn, von Dränglern, plötzlich rausziehenden LKWs und anderen, die ihren Blinker überhaupt nicht nutzen. Manche glauben, ihr Auto sein ein Mini und nutzen in Baustellen stupide die linke 2-Meter-Spur. Das sind die Dinge, die mich immer herzlich aufregen. Ich schimpfe oft herzlich laut. Klar, Baustellen sind allgemein auch sehr nervig. Am Schlimmsten sind Vollsperrungen. Aber steht man einmal drin, kann man eh nichts mehr machen. Aber ich stell mich lieber an, als auf die Landstraße auszuweichen. Das bringt meist eh nichts.

Dennoch bevorzuge ich die Autobahn, weil ich auf der Landstraße einfach nicht schnell genug vorwärts komme. Da zieht sich die Fahrt für mich ewig. Landschaft kann man auch auf der Autobahn sehen, ich kenne sogar sehr schöne Ecken, wo ich sehr gerne raus schaue.

Eine Fahrt neulich hat mir richtig viel Spaß gemacht. Hinter mich setzte sich ein Fahrzeug, dass aus meiner Umgebung kam. Und irgendwie sind wir dann über 150 Kilometer gemeinsam gefahren. Er war dann meist vor mir und hat das Überholen angezeigt. Ich habe oft hinten freigehalten. Das war richtig lustig. Und über die Warnblinkanlage, als wir beide von der Autobahn ab fuhren, hab ich mich sehr gefreut.

» marillion » Beiträge: 150 » Talkpoints: 1,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Im Grunde genommen ist Autobahnfahren das leichteste am ganzen Autofahren, man muss ja nur gerade aus fahren, Schulterblicke beachten und sich einmalig einordnen. Für manche sind die hohen Geschwindigkeiten etwas abschreckend, für andere sind es die Tunnels. Ich muss so gut wie nie Autobahn fahren, da ich die meisten Strecken über kurze Distanz fahre. Da ist vielleicht selten mal eine Schnellstraße mit 100er Begrenzung dabei, der einzige Unterschied zur Autobahn ist, dass man sich nicht vom Auffahrt-Streifen aus einordnen muss, ansonsten ist alles gleich. Wenn du viel Autofährst aber selten auf der Autobahn rate ich dir vielleicht mal eine weitere Strecke mit dem Auto zu fahren (200km+) danach hast du keine Angst mehr davor, das verspreche ich dir. :)

» krisiun » Beiträge: 498 » Talkpoints: 8,12 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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