Steckdosen aus Kinderzimmer ausbauen übertrieben?
Ich finde es auch etwas übertrieben, alle Steckdosen im Kinderzimmer auszubauen, nur weil etwas passieren könnte. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Wir haben damals alles so gut es ging abgesichert. Wir haben an alle Steckdosen (nicht nur im Kinderzimmer, sondern in der gesamten Wohnung) Sicherungen angebracht. Das reicht meiner Meinung nach absolut aus. Damals hatten wir auch einen Heizstrahler überm Wickeltisch, der über den Strom lief und ohne Steckdose kann man auch keine anderen elektrischen Geräte nutzen. Also das finde ich echt unsinnig, wenn ich ehrlich bin. Klar sollte man vorsichtig sein und jede Mutter möchte ihr Kind so gut es geht schützen, aber man sollte auch nicht maßlos übertreiben.
Meine Eltern haben das bei mir nicht gemacht und bei meinem Bruder auch nicht und ich muss sagen, dass ich auch sonst niemanden in meinem näheren Umfeld kenne, der sich da wirklich die Arbeit gemacht hat. Wie du ja schon gesagt hast ist es sehr anstrengend, wenn man erst die Steckdosen aus der Wand entfernen muss. Anschließend muss das dadurch entstehende Loch ja auch fachgerecht verschlossen werden, da dort ja sonst noch sehr viel mehr passieren könnte. Wenn das Kind dann später älter ist und man mehr Steckdosen im Zimmer braucht, dann müsste man die Löcher, die verschlossen vielleicht nicht einmal schön aussehen, wieder öffnen und die Steckdosen wieder anbauen, was auch wieder sehr viel Arbeit macht.
Neben der ganzen Arbeit, die dabei ja irgendeiner von dem Ehepaar haben wird, muss man auch noch bedenken, dass das ganze auch einiges an Geld kostet. Meist ist es dann ja doch so, dass man selbst sich nicht allzu gut damit auskennt und dann eben doch der Elektriker her muss, der sehr viel Geld kosten wird.
Deswegen denke ich, dass man sowohl Zeit als auch Geld damit sparen könnte, dass man einfach solche Aufsätze kauft. Diese gehen nur mit einer bestimmten Drehbewegung von der Steckdose ab und das muss das Kind erstmal schaffen. Wenn das Kind nachher so alt ist, dass es das schaffen könnte, ist es aber auch schon definitiv aus dem Alter raus, in dem es in die Steckdose fassen würde. Das Ganze kostet weniger Zeit und auch viel weniger Geld.
Welch eine maßlose Übertreibung! Noch nie habe ich gehört, dass irgendwer die Steckdosen im Kinderzimmer ausgebaut hat, damit das Kleinkind sich nicht verletzt. Ich kenne nur die Kindersicherungen für Steckdosen, die ganz einfach zu montieren sind. Ich habe sie selbst für den Zweck benutzt. Die reichen völlig aus.
Die Angst vor Strahlung dürfte bei einer Steckdose unbegründet sein. Dann müssten sämtliche Leitungen aus dem Kinderzimmer verbannt werden und für eine minimale Erhellung müssten Kerzen sorgen. Die wären dann bestimmt noch gefährlicher. Aber die werdende Mutter könnte sofort ihr Handy entsorgen. Denn wenn sie das Baby später auf dem Arm hat und zusätzlich das Handy benutzt, dürfte das Baby mehr Strahlung abbekommen als aus der Steckdose. Zusätzlich sollte sie auch den Fernseher noch entsorgen.
Irgendwie finde ich die Vorstellung das mein Mann im Kinderzimmer sitzt und die Steckdosen auf meinen Wunsch hin abbaut etwas lustig. Ja, dann ist ein Loch in der Wand, wo der ganze Inhalt der Steckdose raus guckt und das ist viel Gefährlicher. Wenn sie ihr Kind schützen möchte, dann soll sie sich doch Steckdosenschutz kaufen, die sind wirklich nicht teuer und wirklich Sinnvoll.
Zu Mal man ja auch Strom im Kinderzimmer benötigt. Manche Eltern haben am Wickeltisch einen Heizstrahler, wie will sie den benutzen, wenn sie einen hätte ohne Strom??? Oder man hört auch mal Babymusik mit den Kleinen und Beschäftigt sich mit denen auf dem Boden, aber ohne Steckdose gibt es auch keine Musik in diesem Zimmer.
Meiner Meinung nach ist das total übertrieben, denn wozu gibt es nunmal diese ganzen Kindersicherungen für die Steckdosen? Die braucht man doch einfach nur in den Steckdosen zu installieren und damit spart man sich eine Menge Arbeit. Außerdem braucht man nun einmal auch in einem Kinderzimmer Strom und deswegen auch Steckdosen.
Ich kenne niemanden, der so weit gegangen ist, die Steckdosen in den Zimmern seines Kindes oder seines zukünftigen Kindes auszubauen. Den Aufwand hätte sich doch niemand gemacht. Außerdem hat man dann die offenen Leitungen in der Wand und das ist viel gefährlicher für Kinder, weil man diese nur sehr schwer abdecken kann. Meine Eltern haben nicht einmal irgendwelche Steckdosenabdeckungen angebracht, auch das ist häufig nicht nötig. Aber auf jeden Fall besser und auch sicherer als die Steckdosen auszubauen.
Also auf die Idee die Steckdosen auszubauen wäre ich nie gekommen und wenn ich das von meinem Mann verlangt hätte, hätte er mir vermutlich den Vogel gezeigt. Das finde ich schon super übertrieben. Wir renovieren auch gerade das neue Kinderzimmer und hier wurden extra noch Steckdosen eingebaut weil ich eben welche für Lampe, Babyphone und was weiß ich noch brauche. Sie sind zum Teil so angebracht dass das Baby nicht dran kommt und bei den Beiden wo es dann dran kommen könnte sind sofort Sicherungen angebracht worden. Also von dem her gibt es keine Gefahr.
Also ich finde das ehrlich gesagt auch sehr übertrieben und vor allem mal eine Frage nebenbei: "Wo will sie ein Babyphone anstecken oder ein Nachtlicht? Wir haben sogar im Gegenteil noch im Kinderzimmer eine Steckdose dazugelegt, einfach damit wir genug Möglichkeiten haben die Geräte einzustecken. Wir haben jetzt 3 Steckdosen im Kinderzimmer und an die kann unser Sohn auch eigentlich nicht dran. Die eine ist recht hoch und die anderen beiden sind zwar auf seiner Höhe aber die erste ist hinter einem Schrank versteckt und da ist das Babyphone drin und auch die zweite Steckdose ist versteckt.
Und dann gibt es ja auch noch, wie du bereits gesagt hast die Steckdosensicherung, die haben wir auch in jedem Zimmer, sodass eigentlich nichts passieren kann. Und im Allgemeinen bin ich der Meinung , dass man sein Kind einfach nicht vor allem beschützen kann. Mein Sohn hat sich heute zum beispiel etwas die Hand verbrannt weil er die Heizung angefasst hat und diese heiß war. Ich habe ihm schon öfter gesagt "Nein, das tut weh", aber er hat nie darauf gehört. Vielleicht lässt er es jetzt sein.
Ich weiß, dass man die Steckdosen in den Kinderzimmern mit Sicherungen schützt, aber von einer gänzlichen Entfernung aller Steckdosen habe ich noch nie gehört. Wenn es das erste Kind deiner Freundin ist, kann ich ihre Übervorsicht ganz gut verstehen. Manche sind da eben immer etwas vorsichtiger als andere, aber ich würde niemals alle Steckdosen entfernen. Ich bin der Meinung, eine Sicherung recht da völlig aus und man weiß ja nie, wann man die Steckdosen noch brauchen kann. Wenn man beispielsweise das Zimmer eines Tages umgestalten möchte oder es gar zu einem Jugendzimmer machen will, braucht man die Steckdosen sicherlich irgendwann. Das wird dann später unter Umständen zu einem großen Ärgernis und deine Freundin bereut ihre damalige Entscheidung. Vielleicht redest du nochmal mit ihr und sie überdenkt ihr Vorhaben nochmal.
Jaja, der Nestbautrieb ist gerade beim ersten Kind manchmal ganz schön stark. Ich lehne mich gerade zurück, schmunzle und erinnere mich an die aufregende Zeit als man dachte, man kann seine Kinder vor allem beschützen. Auch deine Bekannte wird sehen, dass Eltern nie jedes Risiko ausschalten können, so gerne sie das möchten. Aber so ein kleiner Spleen tut niemanden weh und ist gut gemeint. Mir tut nur der Vater leid, der die Baumaßnahme ausführen muss.
Fi-Schalter sind meines Wissens noch nicht in allen Häusern zwingend vorgeschrieben. Wenn man beispielsweise in einem unsanierten Altbau wohnt, kann man durchaus noch die alte Elektrik übernommen haben ohne dass man sanieren muss. Möglicherweise kommt die Sorge der jungen Mutter daher. Auch in Neubauten sind meines Wissens Fi-Schalter nur in Feuchträumen Pflicht. Also kann in Kinderzimmern trotzdem noch ein Stromunfall passieren.
Apropos Fi-Schalter: Da diese ja im Sicherungskasten sind, könnte die Bekannte einfach mal nachsehen, ob der Steckdosenstromkreis im Kinderzimmer nicht einfach über eine separate Sicherung gesichert ist, diese könnte man dann heraus nehmen oder ausschalten und schon erübrigt sich das Schrauben. Dass sie den Steckdosensicherungen nicht blind vertraut, kann ich ein bisschen verstehen. Manche haben sich in den Jahren mit Kindern bei mir gelöst und mussten ersetzt werden. Wenn ein Kind so eine lose Abdeckung entfernt ist das im Grunde auch nur trügerische Sicherheit. Aber trotz allem ist das schon sehr überfürsorglich.
Ich habe mit Kindern nun nicht so viel zu tun und ich hab in meinem Bekanntenkreis auch niemanden, der ein kleines Kind hat. Dennoch habe ich noch nie gehört, dass Eltern von kleinen Kindern Steckdosen im Kinderzimmer ausbauen. Aber ich finde das auch nicht so überraschend. Ich habe schon so viele hoffnungslos übertriebene Geschichten gehört, so dass mich nicht mehr viel überrascht. Viele Eltern sind einfach total überfürsorglich und übertreiben es maßlos. So scheint es auch bei deiner Freundin und ihrem Partner zu sein.
Ich denke auch, dass diese Plättchen, die man in die Steckdose stecken kann, mehr als ausreichend sind. Auch eine nicht abgedeckte Steckdose dürfte wohl kein echtes Risiko für ein Kind sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind in die Steckdose fast, ist schon nicht so groß. Selbst wenn es das dann doch tut, wird das schon nichts passieren, sofern es nicht mit irgendwelchen Gegenständen darin herum stochert. Wenn man sich davor fürchtet, kann man die Plättchen in die Steckdose stecken und damit sollte es dann auch gut sein. Vor allem ist es total unpraktisch, wenn man die Steckdosen ausbaut. Die meisten Leute haben eher das Problem, zu wenig Steckdosen zu haben als zu viele. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Freundin und ihr Freund die Steckdosen irgendwann vermissen werden, spätestens wenn sie mal eine Nachttischlampe anschließen wollen.
Auch die Geschichte mit dem Elektrosmog halte ich für hoffnungslos übertrieben. Das ist in dieser Form eine Spinnerei, die ohnehin nur eine scheinbare Sicherheit bietet. Das Kind wird ja nicht für den Rest seines Lebens im Kinderzimmer sitzen bleiben. Abgesehen davon sind die Leitungen weiterhin in der Wand. Für mich klingt das so, als suche deine Freundin krampfhaft nach irgendwelchen Argumenten, um diesen Ausbau der Steckdosen zu rechtfertigen.
Wie stellt sich deine Freundin das denn praktisch vor? Hängen die losen Kabel dann lose in der Wand und werden lediglich von so einem Plastikdeckel verdeckt? Oder müssen die bislang vorhandenen Steckdosen ihrer Meinung nach neu verputzt werden? Selbst wenn die Steckdosen lediglich ausgebaut, die offenen Kabel mit Lüsterklemmen abgedeckt und die Löcher in der Wand mit Deckeln abgedeckt werden, ist das schon ein ziemlicher Aufwand. Anstelle des Freundes hätte ich mich einfach geweigert, dieser Spinnerei nachzugeben.
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