Mehlschwitze - immer mehr als angegeben

Ich habe ein kleines Problem mit meiner Mehlschwitze. Gestern beispielsweise habe ich eine solche nach einem Rezept zubereitet und habe mich auch an dieses gehalten. Dennoch musste ich unglaublich viel Flüssigkeit hinzugießen, ehe die Dicke der Sauce nicht mehr so dick wie Puddingmasse gewesen ist. Ich wollte einen Auflauf damit übergießen und hatte hinterher dann in etwa das Doppelte an Flüssigkeit, als ich sie gebraucht hätte.

Auch, wenn ich meine eigene Mehlschwitze zubereite, meist mit je einem Esslöffel Butter und einem Esslöffel Mehl ist es meistens zu viel an Flüssigkeit, was ich dazu geben muss. Die Sauce soll ja auch nur für eine Mahlzeit reichen, für eine zweite Mahlzeit schmeckt mir persönlich die Mehlschwitze als Basis für eine Sauce dann nicht mehr.

Ehe nun die Frage kommt, auch mit nur einem Teelöffel an Butter und an Mehl habe ich das gleiche Problem. Aber woher kommt es, dass ich meist wesentlich mehr an Flüssigkeit benötige, wie angegeben? Wie sieht es bei Eurer Mehlschwitze aus? Ist sie immer so zubereitet, dass auch die entsprechende Anzahl an Sauce hinterher vorhanden ist oder habt Ihr auch gern mal zu wenig oder so wie ich zu viel an Sauce?

Ich habe dein geschildertes Problem mit meiner Mehlschwitze nicht. Ich mache meine immer so, das ich zuerst die Flüssigkeit im Topf habe, dann nach und nach das Mehl hinzufüge, bis ich die Konsistenz für richtig richtig halte. Entweder füge ich die Butter vorher zur Flüssigkeit zu, oder ganz zum Schluss. Du darfst auch nicht vergessen, das sie auch noch etwas nachdickt, deswegen vorher etwas vorsichtiger mit dem Mehl sein.

Meine Mehlschwitze habe ich noch nie nach Rezept gemacht. Butter, Mehl und Flüssigkeit mache ich immer nach Gefühl und meistens klappt es auch. Meine Frau meint zwar manchmal, dass sie etwas mehr Sauce gehabt hätte, aber meistens stimmt es auch mit der Menge.

Wenn man erst ein paar Mehlschwitzen gemacht hat, wird man schnell feststellen, was die richtige Dosierung ist. Und wenn ich mal zu viel Sauce habe, bewahre ich sie auch mal bis zum nächsten Tag auf.

Ich fange meistens damit an, dass ich die Butter oder auch die Margarine im Topf zergehen lasse und dann gebe ich auch schon etwas Wasser hinzu und fange dann an, mit dem Mehl die Flüssigkeit einzudicken und gebe dann so lange immer abwechselnd Mehl und Wasser hinzu, bis ich genügend von der Mehlschwitze zubereitet habe um sie für meine Mahlzeit zu verwenden.

Das Problem, dass ich zu viel Flüssigkeit für mein Rezept gehabt habe habe ich also noch nie gehabt und ich denke, dass man wenn man dieses Problem hat sich von vorne herein ein wenig mehr von seinem Rezept lösen sollte und ein bisschen herum probieren sollte um heraus zu finden, wie viel von welcher Zutat man für eine normale Menge Mehlschwitze verwenden sollte. Dann entwickelt man auch ein gutes Gefühl und kann dann bald auch ganz ohne sein Rezept auskommen.