Warum werden Fressnapf und Co. so negativ gesehen?

vom 06.03.2012, 00:14 Uhr

In einigen Beiträgen hier kann man ablesen, dass viele mit dem Zoohandel „Fressnapf“ ein wenig auf Kriegsfuß stehen bzw. kein besonders gutes Bild von Fressnapf haben. Ich frage mich, warum das so ist. Eine Fressnapf-Filiale befindet sich nämlich auch auf meinem Arbeitsweg und da schaue ich dort ab und an vorbei, um etwa Heu oder Hirse für mein Kaninchen zu kaufen.

Bisher war ich sowohl mit dem Preis als auch der Qualität zufrieden. Selbst, als ich wegen eines Mangels (das war aber das einzige Mal) etwas zurückgegeben habe, hat das anstandslos geklappt und man hatte mich sogar nochmal angerufen, um sich zu entschuldigen. Das Geld bekam ich dann auch zurück. Daher kann ich das schlechte Bild, was viele von Fressnapf haben, gar nicht verstehen.

Auch wenn man kritisiert, dass dort Tiere verkauft werden, so muss man doch zugeben, dass auch Züchter letztendlich nur züchten, um zu verkaufen – auch wenn man von einem Züchter ein idyllischeres Bild hat als vom Zoohandel. Selbst Tierheime geben Tiere nur gegen eine Gebühr ab und bei Kleintieren bezahlt man im Tierheim in etwas dasselbe wie im Zoohandel, nur dass Tierheime nicht mit Gewinnerzielungsabsicht agieren. Außerdem hat man bei bestimmten Arten kaum andere Anlaufmöglichkeiten als einen Zoohandel.

Auch finde ich nicht, dass die Tiere in den Gehegen bei Fressnapf sonderlich schlecht gehalten werden. Eigentlich haben die Nagetiere in der mit bekannten Filiale wirklich ein riesiges Gehege mit Versteckmöglichkeiten – sie müssen sich also nicht beobachten lassen, wenn sie nicht wollen. Und auch eine Beratung findet statt. Na gut, diese Beratung mag nicht immer perfekt sein, aber man informiert sich ja normalerweise auch im Internet oder in Büchern vor der Anschaffung eines Tieres. Eigentlich ist es in jedem Geschäft so, dass man nicht erwarten kann, dass die Verkäufer alles wissen.

Welche Erfahrungen habt Ihr mit Fressnapf gemacht? Habt Ihr auch so ein negatives Bild von dem Zoohandel?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich gehe auch öfters mal Futter bei Fressnapf kaufen, und ich muss sagen, das ich bis jetzt auch noch keine negativen Erfahrungen gemacht habe. Vielleicht liegt es daran, wo man eine Filiale besucht, aber ich habe auch schon Filialen gesehen wo Tiere gehalten werden, und denen ging es nicht so schlecht wie oft behauptet wird. Ich finde auch, das viele Menschen viel zu engstirnig sind und in allem nur schlechtes sehen. Selbst habe ich bis jetzt immer nur Fische bei Fressnapf gekauft, und ich muss sagen, das es immer echt tolle Tiere waren.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nun, ich habe einen guten Grund nichts mehr bei Fressnapf zu kaufen. Ich hatte hier auch schon mal davon berichtet daher nur die Kurzfassung. Mein Hundefutter ist nie vorrätig gewesen und musste bestellt werden. Ich muss dazu schreiben, dass dieses Futter ohne künstliche Konservierungsstoffe und daher eben nur wenige Monate haltbar gewesen ist. Nachdem mein Hund extrem darauf reagiert hat und sich stellenweise so wund gescheuert hat, dass sie nackt und blutig gewesen sind, bin ich dann auch endlich auf die Ursache gestoßen. Ich wollte nach all den Tierarztbesuchen eine Futterprobe abgeben, damit es auf Milben und ähnliches untersucht wird und erst da ist mir das Datum aufgefallen. Man hatte mir tatsächlich Futter, das am Tag des Kaufes bereits 3 Monate abgelaufen war, verkauft. Wie gesagt, das Futter wurde extra für mich angeliefert und zurückgelegt!

Ich habe mich damals direkt an die Zentrale gewandt. Glücklicherweise hatte ich auch noch den Kassenbon. Die ca. 65€ für das Futter sind mir zwar nicht völlig egal gewesen aber eben zweitrangig. Dass von denen nicht mal eine Entschuldigung für die Leiden meines Hundes, ja nicht mal eine Antwort auf die E-Mail gekommen ist, hat mir eben gezeigt was die von ihren Kunden halten. Das und die Tatsache, dass man mir bewusst schlechtes Futter angedreht hat, nehme ich dieser Kette sehr übel. Da interessiert es mich auch nicht, wie zufrieden ich davor mit den Mitarbeitern gewesen bin oder was für tolle Angebote die haben.

Es gibt genug Zoofachgeschäfte, in denen man gut beraten wird und die auch darauf achten was die ihren Kunden verkaufen. Ich hatte auch schon wo anders Reklamationen und da ist man ganz anders mit mir umgegangen. So ein wie von dir erwähntes großes Gehege habe ich auch schon mal in einem Geschäft gesehen. Und auch da war absolut nichts dran auszusetzen. Die Kaninchen wurden in einer großen Gruppe gehalten, sie hatten viele Hütten sowie Höhlen, Kletterburgen, Spielzeug und sogar gutes Futter. Um das Gehege wurde ein doppelter Zaun gezogen, damit sie halt luftig gehalten werden können aber eben nicht jeder an die Tiere drankommen kommt. Das war mit denen, die die Tiere hinter Glas auf winziger Fläche halten und buntes Futter in die Näpfe füllen, nicht vergleichbar. Dennoch würde ich dort kein Kaninchen kaufen.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Gut, dass Fressnapf bereits abgelaufene Dosen verkauft ist natürlich eine Frechheit. Aber du als Hundehalter hättest dir vielleicht mal im Vorfeld die Mühe machen können und das Mindesthaltbarkeitsdatum kontrollieren können. Ich zumindest mache das bei den Lebensmitteln die ich verzehre und auch bei denen, die ich meinen Tieren gebe! Da trägst du dann meiner Meinung nach schon auch eine Mitschuld, muss ich sagen.

Züchter letztendlich nur züchten, um zu verkaufen

Das kann ich so absolut nicht stehen lassen und das ist eine Anschuldigung,die den meisten Züchter übel aufstoßen wird. Bevor man eine solche Anschuldigung erhebt, sollte man sich vielleicht mal informieren. Gute! Züchter haben keines Weges im Sinn, ausschließlich zu verkaufen. Der Hauptgrund des Züchtens ist die Rasse / Farbe usw. des Tieres nach Standart zu optimieren. Das man dabei nicht alle Nachzuchten behalten kann ist wohl klar. Allerdings kann man hier sicher sein, dass man keine Tiere mit Gendefekten hat oder die aus Inzucht stammen oder, oder, oder. Außerdem wachsen die Tiere vom Züchter doch ganz anders auf!

Das was du meinst sind Vermehrer. Die produzieren einfach Tiere, um sie zu Geld zu machen und genau die findet man dann oft in solchen Filialen wieder. Das ist meiner Meinung nach schon verwerflich. Auch, dass es dort Futter gibt, was Ahnungsloses vermittelt, dass es sich um ein gutes Futter handelt. Auch wird oft von den Verkäufern immer schön das teure, ungesunde Futter empfohlen. Das enthält dann Sachen wie Zucker, was wiederum gar nicht gesund ist!

Das man schlechtes Heu auch mal beim Bauern bekommt ist eben so und das kann einem auch bei Fressnapf passieren. Da steckt man wirklich nicht drin. Ab und an gehe ich auch zu Fressnapf und war auch so gut wie immer zufrieden, da ich wusste was ich kaufen konnte und mich im Vorfeld darüber informiert habe. Manchmal teste ich die Verkäufer da auch, was schon recht interessant sein kann. Vor allem dann, wenn sie aus voller Überzeugung behaupten, dass sie mir ein männliches Meerschweinchen zeigen und der kleine "Kerl" so ganz und gar unmännlich ist.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich weiß ja nicht, welche Erfahrungen nun wirklich das negative Image von Fressnapf ausmachen, aber ich muss gestehen, dass ich bisher von dem Fressnapf um die Ecke keinen einzigen Grund zur Bemängelung bekam. Da stoßen mir andere Tierfutterketten weitaus stärker auf. Aber dazu muss ich auch sagen, dass die Fressnapf-Filiale hier keine Lebendtiere verkauft.

Auch in punkto Futter gibt es nichts zu beanstanden. Ich bekam bisher nie abgelaufenes Tierfutter oder kaputte Tierfutterbeutel dort und auch die Mitarbeiter dort stehen fest in der Materie. Die Regale mit hochwertigem Tierfutter sind immer gut befüllt, nur ich bekomme des Öfteren nicht das Katzenfutter mit Rentier, welches meine Katzen manchmal zur Belohnung bekommen, so ungefähr einmal im Monat.

Es mag jetzt natürlich sein, dass ausgerechnet die Filiale hier um die Ecke ein absoluter Ausnahmefall ist. Mittlerweile bin ich jedoch soweit und bestelle mein Tierfutter nur noch im Internet, weil es dort einfach preislich attraktiver ist und es dort Großpackungen gibt, die meistens über einen oder zwei Monate reichen.

Der Preis spielt hier natürlich ebenfalls eine große Rolle. In der Fressnapf-Filiale würde ich für circa 50 Tierfutterpackungen ungefähr 50 Euro zahlen und im Internet reduziert sich der Preis ungefähr um die Hälfte. Es handelt sich beim Vergleich um das gleiche Futter, welches ich immer kaufe, in den gleichen Portionsbeuteln. Ich mache mir als Tierhalter auch die Mühe und überprüfe das Haltbarkeitsdatum und beschwere mich gegebenenfalls auch, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

Aber ich gehe nur noch zu Fressnapf, wenn eine Lieferung Verspätung hat und sich die Reserve gegen Ende neigt. Aber selbst dann habe ich noch eine bessere Option, nämlich einen kleinen privaten Tierfuttershop nur wenige Meter von meiner Wohnung entfernt, der zwar etwas teurer ist, aber die Überbrückungszeit beträgt meistens eh nur ein bis zwei Tage.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Für mich haben (fast) alle Zoofachgeschäfte einen negativen Beigeschmack und ich versuche sie zu meiden, wann immer das geht. Zum Einen liegt es wirklich an der dortigen Tierhaltung. Oft sitzen die Tiere in engen Käfigen, Glaskästen oder anderen Boxen. Dort sind sie meistens mit viel zu vielen Tieren und/oder nicht nach Geschlechtern getrennt untergebracht. Zum Glück gibt es mittlerweile auch andere Läden, in denen die Tiere mehr Platz haben und nach Männlein und Weiblein getrennt sind. Nach wie vor bleibt jedoch das Problem, dass die Zoogeschäfte ihre Tiere von "Vermehrern" aufkaufen. Die Zustände, die dort herrschen können, musste ich leider schon mehrfach live miterleben. Weibchen werden viel zu jung oder in einem zu hohen Alter wahllos gedeckt. Da die Tiere nicht nach Geschlechtern getrennt werden, sind die armen Weibchen dauerhaft tragend, was ihre Gesundheit stark beeinträchtigt. Oft sind die Tiere krank, haben Milben, Haarlinge oder einen Pilz. Krankheiten werden weitervererbt, durch Inzucht kommen missgebildete Tiere zur Welt, schwer kranke Tiere werden einfach "entsorgt", anstatt sie tierätztlich behandeln zu lassen. Böckchen, die zu viel sind, werden an Schlangen verfüttert. Dies sind nur einige von vielen Argumente, gegen den Tierverkauf in Zoogeschäften.

Dazu kommt noch, dass die Angestellten meist schlecht und unzureichend beraten, da ihnen die entsprechenden Kenntnisse fehlen oder sie falsch beraten müssen. Schließlich wollen die Läden möglichst viel verkaufen. Was bringt es ihnen also, wenn die Mitarbeiter den Kunden empfehlen, den künftigen Tierhaltern große Eigenbauten selbst zu bauen, in denen die Tiere artgerecht leben können? Genau, nichts! Von daher müssen sie den Kunden eintrichtern, die dort erhältlichen viel zu engen Plastikkäfige zu kaufen. Ebenso ist es bei der Ernährung. Die zahlreichen, vom Handel angebotenen "Leckerlis" sind sehr ungesund und schaden den Tieren auf Dauer. Doch trotzdem werden sie den Kunden als tolle Leckereien verkauft, mit denen sie ihren Lieblingen etwas Gutes tun können. Auch das ist klar. Mit frischem Gras aus der Natur oder Gemüse aus dem eigenen Garten spart der Kunde Geld und dieses geht dem Zoogeschäft verloren.

Der Tier"verkauf" von Züchtern ist bei weitem nicht mit dem von Zoohandlungen,. bzw. Vermehrern zu vergleichen. Ich züchte zwar nicht selber, sehe da allerdings einen gewaltigen Unterschied. Gute Züchter legen wert auf gesunde Tiere. Die Zuchttiere werden sorgfältig ausgewählt und auch nur einige Male gedeckt. Krankheiten werden tierärztlich versorgt, das Platzangebot stimmt in der Regel und die Tiere werden nach wenigen Jahren Zuchteinsatz in "Rente" geschickt. Zudem vermittelt der Züchter seine Tiere nicht an jeden Interessenten, sondern sucht für seine Tiere ein artgerechtes Zuhause. Zudem bin ich nicht der Meinung, dass Züchter nur zum Verkauf züchten. Ich denke, der Sinn einer Zucht liegt darin, bestimmte Rassen und Farben zu erhalten. Ich kann jetzt nur aus Meerschweinchenhalter Sicht schreiben. Es gibt so viele tolle Rassen und Farben, welche durch Personen, welche wahllos vermehren, zerstört werden. Letztendlich sehen dadurch alle Tiere gleich aus, was die Züchter wieder auszugleichen versuchen. Eine Zucht kostet zudem viel Geld, wenn man sie sorgfältig betreibt und der Züchter macht dadurch keinerlei Gewinn. Im Gegenteil, der "Verkaufspreis" eines Tieres kommt den anderen Tieren zu Gute, kann aber die entstehenden Kosten niemals decken. Somit legt ein Züchter immer drauf.

» Heuhaufenmonster » Beiträge: 284 » Talkpoints: 29,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Über den Fressnapf in meinem Ort kann ich nichts negatives sagen. Tiere werden hier zwar keine verkauft, aber das würde ich auch nicht als negativ betrachten. Das Personal ist freundlich und hilfsbereit. Wenn ich Beratung brauchte, habe ich mich auch gut aufgehoben gefühlt bisher. Größere Abpackungen bestelle ich zwar auch im Internet, aber nur, weil ich es dann eben geliefert bekomme und nicht selbst schleppen muss.

Dass ein Zoofachhandel auch Tiere anbietet, finde ich wie oben schon erwähnt nicht weiter schlimm. Auch dafür sind solche Läden meiner Meinung nach da. Mir ist es eher suspekt, dass man in Läden wie dem Obi von Fischen bis Schlangen alles kaufen kann. Da kennt sich das Personal oft nicht mit den Handwerkszeug aus, was verkauft wird, wie sollen die sich dann mit Tieren auskennen?

Das mal etwas verfällt, kann überall passieren. Wenn es nicht die Regel ist, kann ich das verschmerzen. Dann weise ich einen Mitarbeiter darauf hin und kaufe das Produkt eben nicht. Wenn es öfter vorkommt, dann gehe ich natürlich nicht mehr in so einen Laden oder schaue jedes Mal sehr genau hin. Hier im Fressnapf ist mit aber noch nichts verfallenes unter gekommen.

» ChaosXXX » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich kann eigentlich auch nichts Negatives über Fressnapf berichten. Als mein Hund noch lebte, war ich mit meiner Mutter sehr oft in der Filiale, um eben einen Großeinkauf für alles zu machen, was eben so anfällt. Die Preise sind top, unser Futter war auch immer vorrätig und die Qualität hat absolut gestimmt. Das Personal war meistens sehr freundlich, bis auf eine Ausnahme, aber ich führe das einfach mal darauf zurück, dass die junge Dame noch neu war und einfach wahnsinnig gestresst gewesen ist. Sie hat sich dann später auch für ihren unfreundlichen Ton entschuldigt und deshalb war die Sache auch schon wieder vergessen, denn jeder hat mal einen schlechten Tag. Ansonsten habe ich aber absolut nichts zu meckern und wir sind gerne dothin gefahren.

In unserer Filiale wurden keine Tiere verkauft, daher weiß ich eben auch nicht, wie diese dort gehalten werden. Generell mag ich solche Dinge überhaupt nicht, aber es muss ja nicht heißen, dass die Tiere dort schlecht behandelt werden. Hier hat man dann wenigstens noch ein bisschen Ahnung - das hoffe ich zumindets mal! ;) Da finde ich die "Zooabteile" bei Hela Baupark und ähnlichen Geschäften deutlich schlimmer, denn irgendwie sehen die Tiere da nicht so wirklich glücklich aus. Da kann ich mich aber auch irren - so oft bin ich dann auch nicht vor Ort. Ich mag diese Zoohandlungen mit Tierverkauf einfach nicht und daher bin ich auch froh, dass bei unserem Fressnapf keine verkauft werden. Ich habe bisher in meinem Umfeld auch noch nichts Negatives über Fressnapf gehört, im Gegenteil: Viele meiner Freunde und Bekannte mit Tieren gehen vorzugsweise in diesen Laden, um ihr Futter und Zubehör zu kaufen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Fressnapf und auch andere Zoogeschäfte können mich leider nicht überzeugen und ich finde einige Aspekte sehr bedenklich. Gerade wenn ich daran denke, dass es in vielen Baumärkten auch Zooabteilungen gibt in denen lebende Tiere gehalten werden. So geht man los um Fliesenkleber zu kaufen und kommt mit einem Tier nach Hause. Das ist keine Seltenheit und durch das Angebot wird oft ein Spontankauf getätigt, weil die Tiere ja einfach so putzig aussehen. Leider bleibt den Menschen dabei auch kaum Zeit zu überlegen und sie schlagen einfach zu.

Der Verkauf von Tieren in einem Zoohandel ist für mich nicht zu vertreten. Die Tiere werden vermehrt und keiner weiß so recht wo diese herkommen. Meist sind es Hobbyzüchter, oder Unfallwürfe, die im Zoohandel abgegeben werden. Wir hatten früher selbst Kaninchen, die einfach so vermehrt wurden (in meiner Kindheit). Die Tiere wurden dann in einem nahegelegenen Zoohandel einfach abgegeben. Niemand hat sich dafür interessiert ob es sich dabei um gesunde oder kranke Würfe handelt oder ob es gar Inzuchttiere sind. So ist es auch bei Fressnapf und anderen Zoohandelläden. Die Tiere werden dort abgegeben und dann verkauft.

Ein Grund warum ich so dagegen bin ist noch, dass Tiere viel zu früh von den Müttern getrennt werden. Nager und Hasenartige müssen oft sehr lange bei der Mutter bleiben um die sozialen Fähigkeiten zu erlernen. Geschieht dies nicht, können Verhaltensstörungen auftreten und die frühe Trennung hinterlässt auch sicherlich seelische Schäden. Abgesehen davon, werden die Muttertiere (und Vatertier) oft erbärmlich gehalten. Mit dem Kauf eines Tieres im Zoohandel unterstützt man diese Haltung nur. Denn solange man die Tiere kauft und die Anfrage so hoch ist, werden die Hobbyzüchter bzw. Vermehrer immer weiter vermehren und die Tiere im Zoohandel abgeben.

Des weiteren stört mich im Zoohandel die so falsche Beratung. Das Futter will natürlich verkauft sein und so wird beim Kauf eines Kaninchens und Meerschweinchens auch das getreidehaltige Futter empfohlen, welches einen hohen Gewinn abwirft, aber heftige Schäden mit sich bringen kann. Außerdem werden Käfige empfohlen und allerlei bedenkliche Zubehörteile. Dies ist nicht im Sinne des Tieres und somit ein No-Go!

Viele Züchter kann ich tatsächlich aber auch mit dem Zoohandel gleich stellen. Es gibt nur wenige Züchter, die wirklich züchten um eine Rasse zu erhalten. Die meisten Züchter finden es einfach schön und die Haltungen lassen auch da stark zu denken übrig.

Ich bin absolut gegen Fressnapf und sonstige Zoohandelkonzerne, die Tiere verkaufen. Die Haltung im Laden an sich ist oft nicht unbedingt schlecht. Abgesehen von der falschen Ernährung und der oft mangelnden tierärztlichen Versorgung.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da ich einen Stubentiger habe, gehe ich recht häufig zu Fressnapf und habe bisher nur positive Erfahrungen dort gemacht. Die Mitarbeiter sind sehr freundlich und hilfsbereit. der Laden ist immer sauber und aufgeräumt und ich habe noch nie etwas beanstanden müssen. Daher kann ich auch nicht nachvollziehen, warum es Leute gibt, die sich negativ äußern, aber einen Grund wird es ja wohl irgendwie geben müssen. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich sehr zufrieden mit meiner Filiale von Fressnapf bin und habe sie auch schon sehr oft weiterempfohlen und auch dann nur Positives erfahren von Freunden, Verwandten und Bekannten, die dann auf Grund meiner Empfehlung dort waren.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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