Sind Alleinstehende von Vereinsamung bedroht?

vom 04.03.2012, 14:58 Uhr

Ich habe auch schon sehr oft über diese Fälle nachgedacht und es stimmt mich regelmäßig traurig, wenn ich mir vorstelle wie viele Menschen allein zu Hause sitzen. Besonders ältere Menschen, die auch nicht mehr so mobil sind, um sich selbst ein Hobby zu suchen. Ich finde es sehr traurig, wenn nicht die eigenen Kinder oder Enkelkinder wenigstens ein paar Minuten am Tag finden um die Oma zu besuchen. Ich kann es nicht nachvollziehen. Natürlich ist es oft nicht so einfach, wenn man weiter weg wohnt oder viel arbeitet. Aber, wenn man weiß, dass die Oma so einsam ist, würde ich die Oma zu mir in die Nähe holen.

Ich kann mir nicht vorstellen meine Eltern im Alter komplett allein zu lassen. Wenn ich wüsste, dass meine Mutter ganz alleine zu Hause sitzt und nie jemanden zum reden hat, dann könnte ich das nicht ertragen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass Vereinsamung in den nächsten Generationen eine kleinere Rolle spielt, denn durch das Internet findet man doch irgendwie immer einen Austausch mit anderen und kann sich organisieren, ohne das Haus zu verlassen.

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» PinkPirate » Beiträge: 646 » Talkpoints: 2,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



MissMarple hat geschrieben:Sind alleinstehende Menschen von Vereinsamung bedroht? Was kann man machen um diesen alleinstehenden Menschen zu helfen? Für meine Oma haben wir diese Gruppe an Leuten ausfindig gemacht, die zusammen Ausflüge machen und die basteln und stricken und einfach nur mal Kaffee trinken. Aber wie kann man den anderen Menschen helfen? Vielleicht auch fremden Menschen oder denkt ihr, dass diejenigen, die aus der Einsamkeit raus wollen selber was unternehmen?

Das Alleinstehende Menschen vereinsamen kann ich nicht wirklich unterschreiben. Ich war lange Zeit auch alleinstehend und habe mich in keinster Weise einsam oder verlassen gefühlt. Ganz im Gegenteil, ich hatte viel mehr Zeit für mich und meine Hobbys, wenn ich mal so an die Zeit zurück denke. Auch Treffen mit Freunden war irgendwie einfacher, denn man brauchte auf niemanden Rücksicht nehmen oder irgendwelche Zeiten einplanen.

Ich denke, wenn jemand alleine ist, weil der Partner verstorben ist, ist es zwar etwas anderes, aber dennoch denke ich nichit, das diese Menschen vereinsamen. Klar brauchen sie eine gewisse Zeit zur Trauer, aber dann werden sicher die meisten auch wieder einen Weg ins Leben finden. Solche Gruppen, wie du sie beschreibst, helfen da sicherlich und sind auch eine gute Sache, aber ich denke, wenn man vorher auch schon einen gewissen Bekanntenkreis hatte, wird der ja auch nach dem Verlust des Partners noch vorhanden sein. Also sehe ich da keinen Grund darin, warum jemand vereinsamen sollte, ohne es selber zu wollen.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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