Motorrad mit dem Zug aufgeben - Erfahrungen gesucht

Ein Bekannter will mit dem Motorrad verreisen. Allerdings will er die erste Strecke bequem mit dem Zug reisen und erst am Urlaubsort das Motorrad nutzen, weil er sich da mit Motorradfreunden treffen will. Er hat aber noch nie ein Motorrad mit dem Zug aufgegeben. Was muss er beachten? Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht? Kommt das Motorrad in den gleichen Zug mit dem er verreisen würde oder muss er es eher aufgeben und es kommt dann in einen Güterzug? Habt ihr schon mal ein Motorrad mit dem Zug aufgegeben und hat alles geklappt?

Das ist ganz unterschiedlich. Einfach abgeben und das in einem Personenzug mitgeben ist meistens nicht der Fall, aber es gibt auch Züge die als Mischverkehr fahren und an der Endhaltestelle dann ebenfalls ihre Wagen abladen mit Gütern darauf. Das können dann auch Motorräder sein.

Oder man wählt direkt einen, der eine rollende Landstraße darstellt, diese ist aber für LKW. Das gibt es aber ebenfalls als Autotransporter, dort stellt man sein Auto drauf, nimmt in einem Personenabteil Platz und bekommt an der Haltestelle sein Fahrzeug dann auch wieder zurück bzw. muss es selbstständig vom Zug fahren.

Oder man nimmt die dritte Variante, man bucht einen Container und verfrachtet das Motorrad dort drinnen. Dann ist es jedoch entweder vorher oder später da, aber mit Sicherheit nicht auf dem gleichen Zug mit dem man fährt. Darüber kann man sich aber jederzeit bei der Deutschen Bahn informieren, denn leider hattest du auch nicht angegeben, wohin der Bekannte reisen möchte und ob nicht ggf. eine Verfrachtung mit Flieger schneller und kostengünstiger abläuft.

Ich habe mein Motorrad vor ungefähr 10 Jahren mit in den Urlaub genommen im Flugzeug. Dafür hatten wir Container gemietet, in denen entsprechende Halterungsschienen angebracht wurden und die Motorräder darauf verzurrt. Das ganze ging dann per Frachtflugzeug vorher ins Wunschland, und musste von uns nach der Landung dann als Fracht abgeholt werden. Der Rückweg war danach genauso, dauerte aber 3 Wochen länger bis diese angekommen sind und am Flughafen dann in Empfang genommen werden konnten. Der Container kostete pro Woche 600 Euro, zusätzlich kamen noch die Gebühren für die Verfrachtung. Also alles in allem kein billiger Spaß.