Partnersuche: Suchen oder lieber gefunden werden?
Häufig höre ich von Menschen, die aktuell keine Beziehung haben oder in sonstiger Weise mit einem Partner zusammen sind, dass sie gerne einen Partner haben möchten. Doch was ist hierbei der richtige Weg? Viele tätigen die Aussage, dass das direkte Suchen nach einem Partner, nach DER Liebe nicht funktionieren kann und sagen, dass sie sich einfach finden lassen wollen und tun aktiv nichts in Sachen Partnersuche. Nur wenn alle gefunden werden sollen, muss doch auch jemand suchen.
Ich bin der Meinung, dass man nie nicht sucht. Selbst wenn man sagt, dass man sich gerne finden lassen möchte, sucht man doch immer und überall mit einem halben Auge. Eine Partnerschaft einzugehen ist ja eine aktive Entscheidung, für die man "arbeiten" muss. Die reine Begegnung kann vom Zufall oder Schicksal - je nach Glaubenseinstellung - geleitet sein, aber ab da an muss man doch in gewisser Art und Weise suchen. Die Begegnung das Treffen ist da, aber dann sucht man doch. Man sucht nach Fehlern, schlechten Angewohnheiten, unglücklichen Daten (zum Beispiel ist der Partner zu alt/zu jung). Oder sollte man es eher als finden ansehen? Als Finden von Gemeinsamkeiten, gleichen Interessen, Sachen, die einen anziehen.
Wo sucht Ihr einen Partner, wenn Ihr gerne eine Beziehung hättet, aber keine habt? Wie definiert ihr das "Finden lassen"? Bedeutet das nur auf der faulen Haut liegen zu lassen? Was denkt Ihr übers "Suchen und Finden"? Würdet Ihr behaupten, dass ihr Euren Partner gefunden habt?
Ich glaube man kann nicht gezielt nach einem Partner suchen, denn gerade dann findet sich kein Passender. So sind zumindest meine Erfahrungen. Man kann natürlich dennoch offen für eine neue Beziehung sein und sollte es sich meiner Meinung nach einfach auf sich zukommen lassen. Bei mir würde ich sagen, haben wir uns gegenseitig gefunden ohne nacheinander zu suchen.
Wenn Menschen sagen, dass sie nicht aktiv einen Partner suchen wollen, dann meinen sie ja in der Regel nur, dass sie nicht nur mit dem Ziel durchs Leben gehen, einen potentiellen Partner zu finden, sondern trotz allem ihr Leben genießen und es nicht auf die ständige Suche nach einem Partner beschränken wollen, was ich im Übrigen auch völlig richtig finde, denn ich bin der Meinung, dass man Menschen, die zu krampfhaft nach einem Partner suchen, diese Suche auch anmerkt. Sie sind dann in der Regel sehr verkrampft und mustern jede neue Bekanntschaft nur unter dem Aspekt, ob sie für einen Lebenspartner in Frage kommt, das empfinde ich immer als sehr anstrengend. Natürlich gibt es auch Menschen, die es gelernt haben, diese „Musterung“ unauffällig auszuüben, aber bei den meisten merkt man eben doch, wenn sie krampfhaft auf Partnersuche sind, was ich immer als sehr unangenehm für den Gesprächspartner erlebe.
Ich habe meine Partner also nie verkrampft gesucht, lebe aber eigentlich auch nicht mit der Einstellung, dass ich mich finden lassen will, viel mehr denke ich, dass die Bezeichnung des „sich Findens“ passend ist und wohl auch von den meisten Menschen, die sagen, dass sie sich finden lassen wollen, eher in dieser Weise aufzufassen ist. Das heißt im Konkreten nicht, dass man eben auf der faulen Haut liegt und wartet, bis der Traumprinz an der Tür klingelt, sondern dass man sein Leben lebt und eben sieht, was sich so ergibt; eine Partnerschaft findet sich dann schon - oder eben auch nicht. Wenn zwei Menschen sich kennenlernen, dann merken sie doch in der Regel beide, ob die Chemie stimmt, wenn dem der Fall ist, dann lässt man den Kontakt eben weiterlaufen, verabredet sich mehrmals und lässt die Dinge auf sich zukommen.
Ebenso hat sich meine jetzige Partnerschaft ergeben, wir haben uns eben gefunden. Dazu sollte ich erwähnen, dass ich kein Fan von vorschnellen Aktionen bin und immer sehr viel Vertrauen zu einer Person benötige, bis ich eine Partnerschaft aufbauen kann. Somit war ich mit meinem Freund sehr lange nur befreundet, erst lose, dann wurde die Freundschaft durch zahlreiche Gespräche immer enger und man kam sich im Zuge dieser Freundschaft kontinuierlich näher, bis man dann eben beiderseits feststellte, mehr für den jeweils Anderen zu empfinden und beschloss, es doch mal mit einer Beziehung zu versuchen. Bei uns musste also niemand großartig suchen oder finden, man stellte eben vor Jahren fest, dass man sich sympathisch genug für eine Freundschaft war und alles Andere ergab sich dann eben wie von selbst. Natürlich taten wir unser Übriges dazu, aber es gab keine klassische aktive oder passive Rolle der Beteiligten.
Minerva hat geschrieben:Nur wenn alle gefunden werden sollen, muss doch auch jemand suchen.
Das sehe ich nur bedingt so: Man kann sich ja auch gegenseitig finden, ohne gezielt gesucht zu haben! Mir zumindest ist das so ergangen. ich wollte gar keinen Freund haben und habe dementsprechend auch nicht nach einem gesucht. Mein jetziger Freund wollte zwar gerne eine Freundin haben, aber nicht während seines Studiums damit er seine Energien voll und ganz auf sein Studium richten kann und sich nicht auch noch um eine Freundin kümmern muss, ihr Zeit widmet die er besser auf die Universität verwenden würde und auch nicht von ihr abgelenkt wird. Er hat deshalb auch nicht gezielt nach einer Partnerin gesucht. Aus Zufall sind wir dann zusammen in einem Tutorium gelandet und da meine gedachten Übungspartner zu den Zeiten, an denen ich ein Tutorium belegen konnte absolut keine zeit hatten und umgekehrt hatte ich zu Beginn des Tutoriums wie einige andere auch noch keinen Übungspartner. Die Tutorin hat dann alle "Einzelkinder" zu Zweiergruppen eingeteilt und anstatt dass sie mich mit einem der anderen Mädchen zusammen gestellt hätte und die beiden Jungen zusammen hat sie einen Jungen zu einer Dreiergruppe geschickt, ein anders Mädchen ebenfalls und ich wurde mit meinen jetzigen Freund gruppiert und mache seitdem mit ihm meine Hausaufgaben. Ein Jahr später waren wir dann ein Paar, ohne dass der eine den anderen gesucht hätte. Wir haben und einfach gefunden.
Ich würde also schon sagen, dass ich meinen Partner gefunden habe aber ich habe eben nicht gesucht. Es kam einfach so, so wie man aus Zufall auf der Straße einen abgerissenen Knopf findet habe ich eben meinen Freund gefunden. Niemand würde sagen, dass er gesucht hat wenn er etwas zufällig findet! Ich glaube also schon, dass die Sache mit Finden und Suchen ebenfalls funktionieren kann. Dafür muss eben jemand gezielt auf eine andere Person zu gehen, aus welchem Grund auch immer, und die andere Person muss sich nur darauf einlassen, und schon ist sie gefunden worden!
Ich muss sagen, dass ich niemals einen Partner aktiv suchen würde, wenn ich ehrlich bin. Einen Partner aktiv zu suchen, hat für mich irgendwie ein bisschen was verzweifeltes, es wirkt auch mich angestrengt und fast schon ein bisschen zwanghaft, zumindest bei den Leuten, bei denen ich das bisher erlebt habe. Ich kenne beispielsweise eine Bekannte die schon auf die dreißig zugeht und auch meint, einen Partner finden zu müssen, denn sie dann in Partner-Singlebörsen im Internet sucht aber teilweise auch auf Partys, in Discos und Bars und so weiter. Sie geht also bewusst unter Leute, um jemanden zu finden, mit dem sie zusammen sein kann. Für mich käme sowas eigentlich nicht in Frage und ich würde wohl durchaus sagen, dass ich der Typ Mensch bin, der sich gerne finden lässt, wobei das nicht zwingend bedeutet, dass ich nicht auch die Initiative ergreifen kann.
Auf der einen Seite würde ich sagen, dass ich bereit dazu wäre, jemanden anzusprechen, der mir gefällt, wenn ich ihn irgendwo treffen würde. Angenommen nun ich wäre auf einem Geburtstag oder so und würde jemanden sehen, den ich mir als potentiellen Partner vorstellen könnte, dann würde ich durchaus hingehen und mich vorstellen und so weiter. Ich würde das machen, wenn ich die Person wirklich sehr, sehr sympathisch und interessant finden würde und eben Interesse hätte. Ich würde mich aber nicht aktiv im Raum umschauen und nach jemanden suchen, der für mich in Frage käme, dass würde ich wirklich niemals tun. Auf der anderen Seite muss ich jedoch sagen, dass ich es bevorzuge, wenn der Mann auf mich zu kommt.
Das möchte ich nicht, weil ich eine Frau bin oder so, sondern weil es Selbstbewusstsein zeigt. Ich selbst kann ehrlich gesagt selten etwas mit Menschen anfangen, die wenig Selbstbewusstsein besitzen und die man zu einigen Dingen zwingen muss oder sie aufmuntern und überreden muss und so weiter. Ich mag Männer, die wissen was sie wollen und das auch zeigen und wenn man selbst die Initiative ergreift, dann kann man nicht wissen, wie der Mann so tickt, wenn man aber selbst von einem Mann angesprochen wird, dann kann man an sich sicherer sein, dass er ein hohes Maß an Selbstbewusstsein hat. Nicht selbst die Initiative zu ergreifen bedeutet für mich also sogar ein bisschen was wie ein Ausschlusskriterium. Auf jeden Fall würde mir das besser gefallen, als dass ich mich an den Mann wenden müsste, ich mag es also ''gefunden zu werden''.
Wenn man wirklich aktiv sucht, dann finden sich eh nur die Leute, welche scheinbar niemand anderes haben will. Zumindest ist das meine Erfahrung mit der Thematik, wenn man nur rein die Leute betrachtet, welche eben ein Interesse an der eigenen Person zeigen. Die besseren Bekanntschaften, denn mehr ist es ja am Anfang nicht, macht man wirklich, wenn man nicht nach einem potentiellen Partner sucht.
Denn nur dann kann man auch recht ungezwungen plaudern und denkt nicht nebenbei darüber nach, ob dieser Mensch nun als Partner taugt oder nicht. Und ich habe es vor einem Jahr selbst erlebt. Durch Zufall die Bekanntschaft gemacht, am nächsten Tag wieder per Zufall begegnet und da dann sehr viel Zeit zum Reden gehabt. Und dann ging es aber recht schnell mit einer Beziehung, welche bis heute glücklich ist.
Ich denke eine aktive Suche macht keinen richtigen Sinn und man darf nicht immer daran denken, dass man einen Partner möchte. Lässt man alles seinen Lauf gehen, kommt man auch zu einem Partner.
Zur aktiven Suche gehört für mich, wenn man sich in Singlebörsen anmeldet oder gezielt irgendwo hingeht, um einen Partner zu finden. Das geht meiner Meinung nach gar nicht und ich habe auch noch keinen so richtig gesehen, bei dem das wirklich funktioniert hat.
Wenn man immer mal rausgeht, trifft man schon Leute und kommt auch mit fremden Menschen in Kontakt. Seinen Traummann kann man ebenso im Supermarkt, wie in einer Kneipe oder Bowlinghalle treffen. Man darf sich eben nicht zu Hause abschotten, aber das sollte man ja generell nicht tun.
Also ich bin niemand, der sich sagt, dass ich jetzt nach meiner Liebe suche. Allerdings bin ich auch nicht so "arrogant" und sage, dass mich doch die Frau finden soll, die ich vielleicht lieben werde. Das finde ich dann auch ein bisschen Macho mäßig. Ich bin eher so einer, dass ich mich darauf gar nicht so richtig konzentriere. Entweder lerne ich ein nettes Mädchen kennen und es wird etwas oder mein Leben geht normal weiter. Ich habe momentan eh nur sehr wenig Zeit für ein Mädchen an meiner Seite. Ich denke aber auch, dass meine Einstellung so ist, da ich noch sehr jung bin.
Diese These ist immer mal wieder zu hören, man möchte sich finden lassen. Im Grunde liest oder hört es für mich im ersten Moment so an, als suche man selbst doch eher unbewusst und möchte es aber vermeiden, sich selbst unter Druck zu setzen oder aber unter Druck gesetzt zu werden. Liebe kann bewusst gefunden werden, warum sonst haben Partnerbörsen einen großen Zulauf? Allein schon aus diesem Grund ist es mit dem sich finden lassen immer ein wenig mit Augenzwinkern zu betrachten. Allerdings möchte ich hier auch nicht alle über einen Kamm scheren, da die Einstellungen sicherlich auch recht unterschiedlich sind.
Liebe kann bewusst den Weg kreuzen, Liebe kann sich aber auch erst mit der Zeit entwickeln und auch kann es eben sein, dass man gefunden wird. Wie auch immer es geschieht, mit Zwang geht es meistens schief und auch, wenn man sich bewusst finden lassen will, so ist es doch definitiv ein Wunsch nach einer Partnerschaft und nach einer Beziehung.
Ob man nie nicht sucht, kann ich nicht sagen, aber mein Eindruck ist eben schon der, dass man auch, wenn man sagt, man ist an keiner Partnerschaft oder dergleichen interessiert, dass man innerlich doch einen solchen Wunsch verspürt. Ich kenne durchaus Leute, die schlechte Erfahrungen gemacht haben und bei ihnen merkt man es schon an, dass sie innerlich auf die Liebe ihres Lebens quasi warten, aber eben nicht mehr daran glauben und solche Dinge.
Zu meinem Partner und mir kann ich ehrlich nicht sagen, ob wir uns gegenseitig gesucht oder gefunden oder ob der eine gesucht hat, damit der andere gefunden wird. Es hat sich mehr oder minder so ergeben und ich hätte seinerzeit auch mit keiner Silbe damit gerechnet, dass aus uns mal ein Paar wird und wir eine Partnerschaft eingehen. Dass es doch anders kam, freut mich natürlich sehr, weil es einfach schön ist.
Ich halte nichts davon, aktiv nach einem Partner zu suchen. Immerhin habe ich die Erfahrung gemacht, dass es nichts bringt, wenn man krampfhaft nach einem Partner bringt. Immerhin ist man dann gar nicht entspannt und das merkt der potentielle Partner dann ja auch. Von daher mache ich das einfach nicht gerne und ich versuche immer, per Zufall einen Partner zu finden.
Als ich versuchte, einen Partner zu finden, hat es einfach nicht geklappt und ich war einfach nur deprimiert. Obwohl ich viele verschiedene Männer kennen gelernt habe, war einfach nicht der Richtige dabei und irgendwann habe ich mir dann auch gesagt, dass ich die Suche bleiben lasse. Und nur einige Tage später, habe ich per Zufall meinen jetzigen Partner kennen gelernt.
Ich denke, dass es auch einfach am schönsten ist, wenn beide nicht auf der Suche sind und wenn man eben zufällig zueinander findet, weil die Erwartungen dann auch einfach nicht so hoch sind und die Treffen auch viel unbeschwerter sind. Von daher bin ich auch sehr froh, dass das auch bei mir so war. Allerdings hängt das natürlich auch immer vom Alter ab. Wenn man bereits etwas älter ist, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als aktiv nach einem Partner zu suchen, wenn man nicht viele Jahre verstreichen lassen möchte. Immerhin ist die Auswahl potentieller Partner im Alter ja auch nicht so groß.
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