Schwanger und Trennung
Mein Partner und ich waren bisher ungefähr ein Jahr in einer Beziehung. Ich bin 23 Jahre alt und er ist 38 Jahre alt. Ich bin Studentin und er ist in der Gastronomie selbstständig. An Valentinstag habe ich einen Schwangerschaftstest gemacht, der positiv ausgefallen ist.
Nun freute sich mein Freund sehr und ich war schockiert und fassungslos. Für mich kam ein Kind zu diesem Zeitpunkt nicht in Frage aufgrund von finanziellen Engpässen. Ich schließe im Sommer mein Studium ab und würde ohne finanzielle Mittel da stehen, denn in der Gaststätte, die meinem Freund gehört, würde es zur Zeit nicht gut laufen. Eine Familie, aus Sicht des Steuerberaters, kann er nicht finanzieren.
Allein aufgrund dieser Aussage, dass er den Steuerberater sowas fragen muss, zweifelte ich an seinem Verantwortungsbewusstsein. Ich habe dann schnellstmöglich einen Termin in der Tagesklinik vereinbart und habe diesen auch wahrgenommen. Einen Tag zuvor trennte ich mich von meinem Partner. Es ist alles noch sehr frisch, aber ich versuche dagegen anzukämpfen mich nicht bei ihm zu melden. Denn er ist, obwohl er Zeit und Ort kannte nicht gekommen und hat mich damit alleine sitzen gelassen.
Muss denn so etwas sein, dass man andere fragen muss, ob man eine Familie gründen darf? Kann man solche Entscheidungen nicht alleine treffen und für die Familie da sein?Kann man das verzeihen oder gar, wenn einen seine große Liebe dann auch noch mit allem alleine lässt?
Ich finden deinen Beitrag ein wenig schwierig zu verstehen. Du schreibst also, dass dein Partner den Steuerberater gefragt hat, ob er überhaupt eine Familie finanzieren könnte? Vielleicht hat dein Partner das nur getan, um sich abzusichern, ob auch finanziell alles klappt. Es gibt dazu ja auch immer noch Kindergeld und sicher andere Unterstützungsmöglichkeiten, die ihr hättet wahrnehmen können. Meinst du nun, dass dein Partner auf Grund dieses Gesprächs das Kind nun nicht haben wollte?
Mit dem Termin in der Tagesklinik meinst du, dass du das Kind nun abgetrieben hast und dein Partner nicht dabei war, obwohl er den Termin kannte? Da du vorher mit ihm Schluss gemacht hast, dachte er vielleicht, dass du ihn zu diesem Termin dann auch nicht sehen wolltest. Warum hast du dich denn von deinem Partner getrennt? Und warum hast du das Kind abgetrieben? Nur weil dein Partner sagte, dass er sich aus Sicht seines Steuerberaters keine Familie leisten könnte? Vielleicht erzählst du noch etwas mehr über die Situation.
Das er direkt beim Steuerberater gefragt hat, ob er sich überhaupt eine Familie leisten kann, bezweifle ich einfach mal. Es wird sich im Gespräch sicherlich ergeben haben, dass er das Thema erwähnt hat. Immerhin hat er beim Steuerberater ja auch direkt die nackten Zahlen seines Geschäftes erfahren. Ich vermute da eher, das die Frage eher in die Richtung ging, was er machen kann, damit die zukünftige Familie auch finanziell gut versorgt werden kann.
Das du deswegen die Beziehung beendest, finde ich sehr fragwürdig. Du hast für dich den Abbruch entschieden, was dein gutes Recht ist, aber dich dabei auch gleich gegen deinen Freund entschieden, da du die Beziehung eben beendet hast. Erwartest aber im Gegenzug, das er dann bei dem Abbruch deine Hand hält? Ich kann den Mann dann durchaus verstehen, wenn er sich dann nicht meldet.
Ich finde dein Verhalten ehrlich gesagt ziemlich daneben und ich weiß nicht, ob ich anstelle deines Ex Partners da nicht ähnlich reagiert hätte. Er hat sich das Kind doch gewünscht, so wie es sich aus deinem Beitrag heraus lesen lässt. Andererseits weiß er eben, dass er es sich nicht leisten kann, was er eben durch ein Gespräch heraus gefunden hat (was ich irgendwie auch ziemlich komisch finde, aber da müsstest du dich noch einmal genauer ausdrücken, damit man dazu etwas sinnvolles sagen kann). Wenn du das Kind dann abtreibst, ohne dich scheinbar richtig mit ihm darüber zu beraten, abgesehen vom finanziellen, dann finde ich das von dir einfach nicht richtig. Natürlich ist es deine Entscheidung und ich kann es auch verstehen. In deiner Situation würde ich wahrscheinlich ähnlich handeln, also auf jeden Fall abtreiben. Aber trotzdem denke ich eben, dass dein Partner dir da nicht beistehen muss, wenn DU euer gemeinsames Kind abtreibst, während er dagegen ist.
Ich verstehe nun nicht genau, warum du dich von ihm getrennt hast. Weil er mit seinem Steuerberater darüber gesprochen hat? Das ist doch eigentlich nichts, was man mit dem Steuerberater bespricht, vielleicht echt nur, wenn man sich unsicher ist, ob man sich das Kind denn leisten kann. Das ist doch heutzutage auch ein wichtiger Aspekt, wenn die Finanzen nicht passen, dann ist es mit einem Kind auch nicht gut. Allerdings sollte man wirklich erst einmal für sich selber entscheiden und da kann man dann doch noch mit anderen Leuten darüber reden und sich eventuell Rat holen.
An deiner Stelle würde ich noch einmal mit ihm sprechen. Denn ich denke, dass ihr irgendwie beide Fehler gemacht habt und darüber solltet ihr euch mal unterhalten. Denn nur dann kannst du feststellen, was das Problem ist und ob du einen Grund hattest, die Beziehung wirklich zu beenden oder ob es vielleicht einfach eine Überreaktion war, weil du gerade emotional gestresst bist.
Ich frage mich ehrlich gesagt ob die Geschichte hier überhaupt stimmt denn man kann nicht einfach irgendwo anrufen und für den nächsten Tag einen Termin zur Abtreibung machen! Wenn dem wirklich so gewesen sein sollte hoffe ich das du schwer dafür bestraft wirst und die Klinik gleich mit! In Deutschland ist es Pflicht erst zu ProFamilia zu gehen und ein Beratungsgespräch zu führen wo man dann quasi die "Erlaubnis" bekommt das Kind abzutreiben und dann muss man 3 Tage warten bis die Abtreibung durchgeführt werden darf. So viel erst mal dazu!
Zur Geschichte eigentlich. Ich finde es schrecklich was du getan hast denn es hätte sicher eine Alternative gegeben. Ich sage nichts gegen die Abtreibung selber aber gegen den Grund. Man bekommt Erstausstattung wenn man Bedürftig ist und es gibt auch die Möglichkeit Zuschüsse zu bekommen zum Lebensunterhalt und sei es Hartz4 erst mal. An der Stelle deines Exfreundes wäre ich wahrscheinlich ausgerastet und das nicht zu wenig. Du sagst ja selber er arbeitet in der Gastronomie und dann hätte er sich früh und vormittags auf jeden Fall um das Kind kümmern können und du hättest zumindest Teilzeit arbeiten können.
Wir hatten jetzt genau den gleichen Fall. Ich bin ungeplant schwanger geworden und wir waren Beide auch erst ziemlich geschockt aber haben auch schnell gesagt das schaffen wir schon. Es wird nun so sein das mein Freund das Baby mit ins Büro nimmt und er sonst auch mehr von zu hause arbeitet. Ich gehen dann ganz normal weiter zu meiner Ausbildung nach dem Mutterschutz. Wenn man will findet man auch eine Lösung und deinen Freund da so zu hintergehen ist das Letzte!
Ich finde, wenn ich ehrlich bin, dein Verhalten total unterste Schublade. So wie ich das verstehe, warst du die Einzige in dieser Geschichte, die über die Schwangerschaft weniger erbaut war. Dein Partner hatte sich doch gefreut! Du willst dein Studium beenden, hast Angst vor der Finanzlage, weil der Laden deines Partners nicht gut läuft.
Ich glaube nicht, dass dein Freund so wie du es sagst, direkt zum Steuerberater gerannt ist und meinte " kann ein Kind kommen oder nicht, wegen der finanziellen Lage ". Ich denke eher, dass es sich im Laufe des Gespräches entwickelt haben wird und da ist so eine Frage auch legitim. Daran sehe ich nur, dass dein Partner sich sorgen machte, ob das Kind auch gut abgesichert wäre. Er hat sich doch auch darauf gefreut.
Das du ihn aufgrund dieser Frage dann direkt abgeschossen hast, finde ich verdammt unreif. Du hättest ihn doch auch fragen können, wie er die ganze Situation beurteilt, damit du ein klares Bild von der Meinung deines Freundes hast. Für mich war es einfach nur ein Vorwand um sich von deinem Freund zu trennen und nicht mehr und nicht weniger. Du klingst nicht wirklich erfreulich nach der Schwangerschaft, sodass ich glaube, du willst es einfach nicht und versucht es ihm so zu unterstellen durch das Gespräch beim Steuerberater, damit du deine wirkliche Meinung nicht klar äußern musst.
Wenn ich das richtig verstehe, hast du das ganz beendet ohne das du ihm auch nur eine kleine Chance gegeben hast, sich zu beweisen. Als Unternehmer muss man eben auch mal die Finanzen abklären, er wollte eben nicht dass ihr finanziell in Schieflage geratet. Ich denke, wenn man jemanden einen Vorwurf machen muss, dann dir. Du hast das Kind abgetrieben, ohne ihn einen Termin dafür zu nennen und du hast ihm keine Möglichkeiten eingeräumt mit dir glücklich zu werden. Du wolltest eben die Beziehung nicht. Denn wenn du dein Studium beendest, könntest du ja arbeiten.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich deine Reaktion total überzogen finde und nicht nachvollziehen kann. Ein Kind ist doch erstmal, egal ob gewollt oder nicht gewollt, ein super schönes Ereignis und ein Grund sich zu freuen.
Natürlich ist die Aussage von deinem Freund sehr fragwürdig und verletzt sich vielleicht im ersten Moment sehr. Aber die Schritte, die du danach gegangen bist, kann ich als Außenstehender nicht nachvollziehen. Bei einem Kind ist es nunmal auch wichtig zu schauen, wie die finanzielle Situation ist, denn ein Kind ist sehr teuer und gerade in den ersten Monaten mit hohen finanziellen Belastungen verbunden. Ich finde die „Anmerkung“ deines Freundes, dass er sich nach Aussage seines Steuerberaters ein Kind nicht leisten kann, zwar auch grenzwertig, jedoch müsst ihr doch auch schauen, ob ihr euch ein Kind leisten könnt.
Du ziehst komplett die Reißleine aufgrund einer solchen Aussage, was mich eher vermuten lässt, dass du mit der Situation komplett überfordert bist und selbst das Kind gar nicht haben wolltest bzw. willst. Ich glaube du suchst jetzt nur einen Schuldigen bzw. einen Grund für deine Entscheidungen. In Wirklichkeit bist du doch selbst total schockiert und unzufrieden mit der Situation und vielleicht sogar mit der kompletten Partnerschaft!?
Ich finde es sehr schade, dass Du Dich zu einem doch recht einschneidendem Schritt entscheiden hast, der für viele andere Frauen nicht einfach sein dürfte. Moralisch gesehen will ich Dir da auch gar nichts reinreden, die Erfahrungen darfst Du selbst machen, aber auch, wenn es Dein Körper/ Dein Bauch ist, eine solche Entscheidung zu treffen braucht schon Zeit. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Du einfach ohne das benötigte Beratungsgespräch den Termin in der Tagesklinik gemacht hast, oder gehst Du etwa aus anderen Gründen in die Tagesklinik?
Selbst, wenn Dein Partner nicht eine Familie "finanzieren" kann, scheint Ihr nicht richtig miteinander geredet zu haben, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Steuerberater in diesem Ausmaß die von Dir verwendeten Wörter gesagt hat. Eher kann ich es mir vorstellen, dass er gesagt haben könnte, es sei nicht einfach, aber machbar. Zudem stünden Euch ja auch gewisse soziale Leistungen zu und das wäre auch in dem Beratungsgespräch thematisiert worden.
Mir scheint es leider, Du hast Dir da etwas aus den Fingern gezogen und wenn es nicht der Fall ist, eben überstürzt gehandelt. Im Grunde hätte Dein Freund auch erst einmal die Nachricht der Schwangerschaft für wenige Tage verarbeiten müssen und dass Du quasi binnen zwei Wochen eben diesen ominösen Tageskliniktermin gemacht hast, spricht auch nicht gerade für Dich, auch, wenn Du nun mehr oder minder Deinen Freund zur Verantwortung ziehen wolltest.
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