Globalisierung - Pro und Contra
Hallo!!
ich will ganz ehrlich sein , es sind zwar ferien, aber ich steuer grad auf meine Abschlussprüfung zu und ich befasse mich mit dem Thema Globalisierung im allgemeinen und im Zusammmenhang mit den Aktienmärkten. Mich interessiert einfach was die Masse dies bezüglich darüber weiß und darüber denkt?
Also was denkt ihr über die Globalsierung? Welchen Einfluss nimmt die Gloablisierung auf uns im positivem wie im negativem Sinne? Und vor allem: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Aktienmärkten und der Globalisierung?
Für Eure Hilfe wäre ich wirklich dankbar!!
Glg
Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ist es nicht schlecht, auf der anderen Seite gefährlich.
Wenn man die Finanzmärkte sieht, da weiß man, was gefährlich ist. Auch der Arbeitsmarkt leidet darunter, wenn Unternehmen abwandern, um günstiger zu produzieren.
Aber dadurch bekommen wir auch günstigere Ware, was gut für den Geldbeutel ist. Daher hat es auch etwas gutes.
Das kann man so weiterführen und am Ende hat man bestimmt ein kleines Plus auf der einen Seite, und ein kleines Minus auf der anderen Seite und jeder sieht es anders, ist ja klar.
Ich sehe die Globalisierung im Moment leicht positiv.
Ich bin ganz klar für eine Globalisierung.
Was würde ich denn tragen wenn nicht meine ganzen Klamotten von billigen chinesischen Näherinnen gefertigt wurden. Was würde ich essen, wenn es nicht überall Döner, Pizza, Chinarestaurants geben würde.Wie langweilig würde es auf der Straße aussehen wenn nur VW rum fahren würde.
Ich bin ganz klar dafür. Die Auswahl ist schön groß, jeder kann das nehmen was er möchte und wer nicht auf Globalisierung steht, der kauft halt nur einheimische Produkte.
Also fest steht, das die Globalisierung gute und schlechte Seiten hat.
Werden Produkte im Ausland, zb. China gefertigt, sind sie natürlich billiger als in Deutschland. Die sogenannten "Billigwaren" werden also importiert. Daraus folgt, sie können billiger angeboten werden als die in Deutschland produzierten Güter. Deshalb finden diese Produkte schneller einen Abnehmer, als die deutschen Markenprodukte. Das ist natürlich auch ein Vorteil für den Geldbeutel! Kaufe ich billig, habe ich am Monatsende ein kleines bis größeres Plus auf dem Konto! Kaufe ich eine Marke, habe ich dies nicht oder nur in geringer Form. Das liegt natürlich an Material- und Arbeiterkosten die im Ausland billiger sind.
Das ist der Vorteil der Globalisierung! Ich habe ein breitgefächertes Angebot, was von Billig bis Teuer reicht. Nur, jetzt komm ich zur negativen Seite.
Kauft man ständig nur "Billigwaren" aus anderen Ländern, schwächt man die eigenen Firmen! Diese machen kaum Umsatz und die Folgen kennt jeder! Arbeitslosigkeit, Insolvenzen, Leben an der Armutsgrenze! Ist es das, was wir uns vorstellen? Ich glaube nicht. Das beste Beispiel für die Globalisierung ist NOKIA! Das Werk in Bochum wird geschlossen, weil deutsche Arbeitnehmer, wie Ihr und Ich, zu teuer sind. Das Werk soll nach Osteuropa verlagert werden. Warum? JA! Niedrigere Löhne und billigere Produktionskosten.
Die Globalisierung, ist für mich eher negativ! Billigwaren, Döner, Pizza, ist alles schön und gut! Auch ich nutze diese Sachen! Und wüsste nicht, wie ich ohne sie leben sollte! Aber, wir alle vergessen dabei, das wir unsere eigenen Wirtschaft schaden. Also, so gut die Globalisierung sein mag, so schlecht ist sie auch!
Es gibt immer etwas gutes! Aber nur auf Kosten anderer!
Natürlich gibt es auch bei dem Thema Globalisierung zwei Seiten der Medaille..Vieles spricht für ein Globales Netzwerk. Allein der Aspekt der Kommunikation ist dank Globalisierung immens vereinfacht worden. Wer hätte gedacht, dass man in sekunden schnelle mit einer Person von der anderen Seite der Erde Kontakt aufnehmen kann ?!
Desweiteren ist Vielfalt angesagt. Exporte in jede nur denkbare Ecke des Planeten. Alles wird jedem zugänglich gemacht. Nur gibt es vorallem wirtschaftlich gesehen viele Aspekte, die Globalisierung in die Kritik zieht. Zum Beispiel entstehen Abhängigkeiten zwischen Ländern, die bei einer negativen Wirtschaftslage jeden Teilnehmer mit in Anspruch nimmt. Aber auch Entwicklungsländer leiden unter Globalisierung, da sie sozusagen ausgebeutet werden und der Globale Markt sie überschwemmt. Nur Industrieländer können daraus profitieren. Daher denke ich, dass Globalisierung ein heikles Thema ist.
fireboy17 hat geschrieben:Kauft man ständig nur "Billigwaren" aus anderen Ländern, schwächt man die eigenen Firmen! Diese machen kaum Umsatz und die Folgen kennt jeder! Arbeitslosigkeit, Insolvenzen, Leben an der Armutsgrenze! Ist es das, was wir uns vorstellen? Ich glaube nicht. Das beste Beispiel für die Globalisierung ist NOKIA! Das Werk in Bochum wird geschlossen, weil deutsche Arbeitnehmer, wie Ihr und Ich, zu teuer sind. Das Werk soll nach Osteuropa verlagert werden. Warum? JA! Niedrigere Löhne und billigere Produktionskosten.
Quatsch - schon einmal was von Wirtschaftskreisläufen gehört? Das Geld was in diese Länder "abwandert" wandert genauso zurück und die waren Verlierer, wie von citir43 erwähnt, sind die Entwicklungsländer. Die reichen Nationen profitieren in jedem Fall davon (auch deren Wirtschaften) da sie nicht von den ausgelagerten Standorten abhängig sind - im Gegensatz zu ärmeren Nationen denen man dann Bedingungen diktieren kann. Im Grunde wird hier ein Wirtschaftskolonialismus vom feinsten geboten!
Um es Dir am Beispiel Nokia klarzumachen - die Kräfte die dort ihren Job verlieren haben gute Chancen demnächst teilweise woanders Arbeit zu finden. Denn in Deutschland stehen die Chancen nicht so schlecht wieder in gutbezahlte Arbeit zu kommen. Anders sieht es in Gegenden aus, wo die Firmen mit ihren Standorten quasi ein Arbeitsmonopol haben - siehe Rumänien! Denn hier kann fast alles diktiert werden. Würde die Firma abwandern hinterlässt sie die Wüste in die sie kam. Hat was mit Ökonomie zu tun und Infrastruktur sowie lokalen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen.
Und selbst durch diese Standortverlagerungen im Ausland verdienen die Volkswirtschaften (ja auch Deutschland trotz Nokia) noch ordentlich daran - hat wiederum was mit Kapitalrückflüssen und "dem Kreislauf des Geldes" zu tun. Und das bleibt selten da wo die Standorte hin aufgebaut werden.
Achso - warum die reichen Länder profitieren? Weil hochprofitable und hochqualifizierte Jobs dort geschaffen werden und nicht in Entwicklungsländern - mit dem sekundären Sektor verdient man nämlich nicht, auch Staaten nicht, annähernd soviel wie mit dem tertiären! Die Entwicklungsländer machen quasi die Drecksarbeit auf dem Feld und wir gehen ernten. Für die Industriestaaten ist die Globalisierung durchweg positiv, auch wenn einzelne Faktoren auf den ersten Blick dagegensprechen.
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