Welches Papier bei Bewerbungsschreiben nehmen?

Früher habe ich meine Bewerbungen auf ganz normalem Papier ausgedruckt und die Kopien von meinen Nachweisen habe ich im Kopierer eines Bürobedarfladens machen lassen. Inzwischen mache ich das auch zu Hause, dazu habe ich eben alles eingescannt und drucke es bei Bedarf auch aus. Dazu habe ich mich für ein ganz weißes Papier entschieden, was auch recht schwer ist, es ist zumindest mit 100 Gramm anstelle den sonstigen 80 Gramm ausgezeichnet. Auch von der Griffigkeit und von der Struktur ist es einfach angenehmer.

Welches Papier habt Ihr für Eure Bewerbungen bevorzugt genommen? Ist es überhaupt sinnvoll, auf etwas schwereres Papier zurückzugreifen? Was ist für den Personaler denn lieber oder besser? Oder sollte das Papier einfach frei von jeglichem Makel sein?

Wenn ich Bewerbungen schreibe, dann muss eigentlich alles Perfekt sein. Ich kaufe dann auch in den meisten Fällen auch die hochwertigen Bewerbungsmappen. Lasse ordentliche Fotos beim Photographen machen und nicht an den Automaten. Das Papier ist mir dann auch sehr wichtig. Es sollte schon ein schönes weiß haben, nicht geknittert oder verschmutzt und es sollte meiner Ansicht nach auch nicht zu dünn sein. Das schwerere Papier sieht meiner Meinung nach besser aus, da es nicht den Anschein macht transparent zu sein und es wirkt auch direkter finde ich. Den Unterschied sieht man ganz deutlich, wenn man mal beide Qualitäten nebeneinander legt. Ich finde es sollte bei der Bewerbung alles stimmen und schlecht ist es doch wenn die Bewerbung von außen Top ist und von innen nicht so schön.

Ich habe jetzt in den letzten sechs Monaten ohne zu übertreiben bestimmt auch gute fünfzig Bewerbungen herausgeschickt und die meisten davon eben auch auf dem Postweg und hier habe ich mir über das Papier an sich eigentlich gar keine so große Gedanken gemacht. Wir besitzen zwar auch für besondere Anlässe ein spezielles Papier, dass etwas dicker ist (Ich weiß auch nicht genau, wie viel Gramm dies hierbei pro Blatt sind) und sogar ein Wasserzeichen hat, aber für eine einfache Bewerbung halte ich dies doch für ein bisschen übertrieben oder? Auch ist das Papier nicht wirklich billig, wenn man dies mal mit dem normalen 80-Gramm-Papier vergleicht. Besonders wenn man bedenkt, dass es eben die Menge macht. Bei fünfzig Bewerbungen musst du auch bedenken, dass du nicht nur das Anschreiben, sondern eben auch Anlagen und Lebenslauf ausdrucken musst - Hier ist man dann schnell um die einhundert Blätter los.

Ich habe meine Bewerbungen also bisher immer auf ganz normalen Papier gedruckt und auch bei den etlichen Bewerbungsgesprächen die ich jetzt schon hatte wurde hier zwar oft auf die Form meiner Bewerbung, aber nicht auf das Papier eingegangen. So lange das Papier nicht aussieht wie das "Butterbrotpapier", in das meine seine Pausenstulle eingepackt hat, ist es glaube ich auch nicht so wichtig, ob das Papier jetzt 80- oder 100 Gramm wiegt. Vermeiden sollte man natürlich eben auch, dass das Papier irgendwo genickt ist, die bekannten "Eselsohren" hat oder sonst schon irgendwie verschmutzt ist. Das wirkt irgendwie nicht grade sehr seriös.

Ich habe anfangs auch immer darauf geachtet, welches Papier ich für meine Bewerbungen nehme. Aber ich habe da auch gemerkt, dass es anscheinend nichts nützt, denn ich bekam genauso Absagen, als wenn ich das leichtere, 80 g/qm leichte Papier nehme.

Das schwere Papier, ist zwar auch griffiger, und auch irgendwie angenehmer zu halten, aber ich denke nicht wirklich, dass dieses Papier ausschlaggebend dafür sein wird, ob man für die zu besetzende Stelle infrage kommt, oder eben nicht. Dieses schwere Papier, ist auch einfach viel teurer. Das sehe ich einfach nicht ein. Daher habe ich einfach ein günstiges Papier genommen, wo 500 Blatt um die 3 € kosten. Denn auch mit diesem Papier, wurde ich schon zu Bewerbungsgesprächen eingeladen. Und eine negative Reaktion, auf mein Bewerbungspapier, habe ich auch noch nicht bekommen.

Also ich habe es anfangs so gemacht wie du. Aber da man heute ja aus der Masse stechen muss, habe ich überlegt wie ich diese tun kann. Dazu habe ich mir dann bei Pearl ganz günstiges Fotopapier bestellt (weiß aber nicht so dick wie Pappe). Das hat kaum mehr als normales Papier gekostet (500 Blatt für nicht mal 5 Euro).

Und so habe ich meine kompletten Bewerbung auf glänzendem Fotopapier gedruckt. Auch die Kopien der Zeugnisse, Lebenslauf etc. Und dass ist voll Bombe eingeschlagen, weil die ganze Bewerbung dadurch so hochwertig und professionell wirkt. Und der erste Eindruck zählt. Viele haben mich dann auch direkt darauf angesprochen, dass sie so eine schöne Bewerbung noch nie hatten. Manche meinten auch, dass deren Firmenkataloge nicht mal so gut aussehen, wie meine Bewerbung.