Naschen mit schlechtem Gewissen

vom 27.02.2012, 18:23 Uhr

Früher habe ich mir wirklich sehr viele Gedanken ums Essen gemacht, vor allem, was Schokolade und Co. anging. Ich versuchte immer, meinen Süßigkeitenkonsum möglichst gering zu halten und wenn ich mal doch über die Strenge schlug, verbat ich mir das Abendessen. Eigentlich eine ziemlich blöde Methode, weil der Zucker kein Ersatz für Vitamine, Eiweiß usw. war. Aber zu dem Zeitpunkt war ich auch noch nahezu besessen davon, extrem schlank zu bleiben und bloß nicht die 50kg Marke zu erreichen.

Heute sehe ich alles zum Glück ein bisschen entspannter und verbiete mir nichts mehr. Ich versuche zwar immer noch, nur in Maßen zu naschen, würde dafür aber nicht mehr an anderen Stellen sparen. Ich ernähre mich ohnehin relativ gesund, da gibt es auch nicht viel an Fett und Zucker zu sparen. Zwar habe ich gelegentlich immer noch ein schlechtes Gewissen beim Naschen, aber nur wenn ich eine richtige Heißhungerattacke auf Milka bekomme. Aber dieses schlechte Gewissen rührt in erster Linie daher, dass ich in letzter Zeit kaum Gelegenheit habe, zum Sport zu gehen.

Ich finde es eigentlich ganz normal, bei übermäßigem Konsum von Süßem ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Hätte ich dieses Gewissen nicht, würde ich wohl immer weiter und weiter futtern. Industriezucker soll genauso abhängig machen wie Kokain, habe ich mal gelesen. Andererseits ist es auch nicht normal, sich wegen jedem Stückchen Schokolade zu bestrafen, das deutet für mich schon auf Magerwahn und Essstörung hin.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe nie ein schlechtes Gewissen wenn ich etwas nasche, ich genieße es eigentlich. Bei mir artet es auch nicht in irgendwelchen Fressorgien aus. Ich nasche öfters und auch mal etwas mehr, aber da ich mich jeden Tag sehr viel bewege, schadet es nicht meiner Figur, und so lange das so ist, spricht bei mir meiner Meinung nach nichts gegen meine Nascherei.

Dabei kann es auch schon einmal eine halbe Tafel Schokolade sein, oder auch ein zweites Stück Kuchen, wenn es schmeckt sollte man es doch genießen. Und so lange die Süßigkeiten nicht das Hauptnahrungsmittel sind, und man sich ausgeglichen ernährt, spricht doch nichts dagegen.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich habe zwar keine Probleme mit meiner Figur und hatte glücklicherweise auch noch nie welche, weil ich trotz der Tatsache, dass ich sehr gerne und auch sehr viel esse, auch schon immer relativ viel Sport treibe und auch ansonsten sehr gut lebe. Dass man ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man mal wieder mehr genascht hat von irgendwelchen Süßigkeiten, als man seiner eigenen Meinung nach eigentlich sollte, kenne ich aber von meiner Lebensgefährtin, die sich mit diesem leidigen Thema auch immer herumschlagen muss – und offensichtlich auch will. Ich bin nämlich der Meinung, dass das nur ein Problem oder eine unschöne Sache ist, wenn man es zu einem solchen macht. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel, da man sich mit Süßigkeiten auch einfach mal im Rahmen halten sollte, wenn einem der Lebensstil oder Fettleibigkeit eigentlich sagen sollten, dass sie für die eigene Gesundheit nicht unbedingt förderlich oder im schlimmsten Fall sogar gefährdend sind.

Wenn dies nicht der Fall ist, im Grunde also keine wirklich gesundheitliche Gefährdung vorliegt, vertrete ich auch eher die Ansicht, dass man das essen sollte, worauf man Lust hat – ohne danach ein schlechtes Gewissen zu haben. Und wenn man das schlechte Gewissen einfach nicht wegbekommt und es möglicherweise ja doch nicht grundlos hat, weil man seinem Körper damit wirklich keinen Gefallen tut, sollte man meiner Meinung nach die entsprechende Willensstärke an den Tag legen und auf die Süßigkeiten, Schokolade oder dergleichen eben mal verzichten. Eine Alternative dazu wäre einfach die Handhabung, dass man solche Süßigkeiten wie Schokolade jetzt auch weiterhin ist – aber danach einfach genügend Sport macht, um die Kalorien gleich wieder abzutrainieren. Dann sollte auch kein schlechtes Gewissen mehr bleiben. Wenn man dazu dann allerdings zu faul oder zu bequem ist, hat man das schlechte Gewissen letztendlich wohl auch nicht grundlos.

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» Paul Smith » Beiträge: 416 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Beim Naschen habe ich eigentlich kaum ein schlechtes Gewissen, obwohl ich Süßigkeiten wirklich liebe, sie jeden Tag konsumiere und auch immer irgendetwas Süßes im Haus habe. Man könnte wohl sagen, dass ich Süßigkeiten in meinen alltäglichen Speiseplan integriert habe und es sie nicht nur außer der Reihe gibt, dennoch genieße ich sie immer in Maßen. Ich habe mir angewöhnt, mittags nach dem Essen eine Kleinigkeit zu naschen, eine weitere Kleinigkeit gibt es dann im Laufe des Abends vor dem Fernseher oder beim Telefonieren. Wenn die Lust nach Süßigkeiten mich dann zwischendurch noch einmal übermannt, was hin und wieder beim Lernen vorkommt, in ich auch nicht zu hart zu mir und gönne mir noch eine Kleinigkeit.

Die Betonung liegt aber hier immer auf dem Wörtchen „Kleinigkeit“, denn meine Naschereien sind wirklich immer nur für den hohlen Zahn gedacht. Ich würde nie eine ganze Tafel Schokolade aus dem Kühlschrank holen und sie genüsslich verspeisen, mein Nachtisch und meine Häppchen zwischendurch bestehen maximal aus einer Rippe, ebenso, wie ich nur einmal in die Tüte mit den Gummibärchen greife und mir nur zwei Kekse aus der Packung nehme. Wenn ich zusammenrechne, was ich täglich an süßen Verführungen zu mir nehme, dann ist das wahrscheinlich noch deutlich weniger, als so mancher Heißhungrige auf einmal zu sich nimmt. Ich habe mit meiner Methode jedenfalls immer recht gute Erfahrungen gemacht, weil ich damit einerseits meine Lust nach Süßigkeiten erfüllen kann, aber es auch nicht übertreibe.

Das schlechte Gewissen überkommt mich dann eher im Bezug auf meine allgemeine Ernährung. Ich ernähre mich oft nicht besonders abwechslungsreich und gesund, nehme meine Hauptmahlzeit zum Beispiel abends zu mir und esse tagsüber in der Schule oft nur belegte Semmeln. Da denke ich viel öfter, dass ich doch mal mehr für mich tun sollte, allerdings war das schlechte Gewissen leider noch nie stark genug, um wirklich für ein dauerhaftes Umdenken zu sorgen. Die Süßigkeiten sind aber wirklich mein geringstes Problem und stellen für mein schlechtes Gewissen kaum eine Substanz dar.

» Anemone » Beiträge: 1740 » Talkpoints: 764,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich nasche sehr gerne, aber ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb nie. Ehrlich gesagt finde ich, dass man das nicht haben muss. Wenn man mal etwas mehr Süßigkeiten isst, dann gleicht man es doch ohnehin mit anderen Dingen aus, indem man etwas anderes dann nicht isst, mehr trinkt, sich mehr bewegt oder sonst etwas. Ich esse sehr gerne, ich möchte dafür kein schlechtes Gewissen entwickeln, denn dann macht das ja gar keine Freude mehr.

Ich esse im Normalfall auch drei Mahlzeiten pro Tag. Allerdings nasche ich dann eben zwischendurch mal etwas. So gibt es hier mal ein Merci, da mal einen Joghurt, hier mal einen Schokokuss oder solche Dinge. Nachmittags esse ich dann noch zusätzlich ein Stück Kuchen oder ein anderes süßes Teilchen, je nachdem was da ist. Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb aber nicht, ich möchte es ja so, ich esse gerne mal etwas Süßes und das ist auch nicht verwerflich.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich finde, dass es schwachsinnig ist, sich ständig ein schlechtes Gewissen zu machen, wenn man etwas Süßes isst. Solange das Gewicht normal ist, kann man sich ruhig jeden Tag etwas Süßes gönnen und auch wenn man eine Diät macht, sollte man nicht ständig auf alles verzichten. Immerhin ist es wichtig, sich und seinem Körper auch hin und wieder etwas Gutes zu tun und wenn man sich ständig alles verbietet, dann geht man die Gefahr ein, Attacken von Heißhunger zu bekommen.

Ich finde, dass nichts dagegen spricht, öfters einmal Kuchen oder Schokolade zu essen. Gerade dann, wenn man ohnehin keine Probleme mit seiner Figur hat und auch hin und wieder Sport macht, kann man sich doch auch ruhig etwas gönnen und ich wüsste nicht, wieso das schlimm sein sollte. Wichtig ist nur, dass man sich sonst ausgewogen ernährt und sich auch ausreichend bewegt. Ist das der Fall, dann spricht nichts dagegen, sich auch ab und zu mit einer Leckerei zu belohnen.

Ich selbst esse auch jeden einzelnen Tag Süßigkeiten und ich könnte darauf auch gar nicht verzichten. Das finde ich aber auch nicht weiter schlimm. Dadurch, dass ich mir täglich etwas Süßes gönne, habe ich auch nicht das Bedürfnis, Unmengen zu essen. Stattdessen reicht mir ein kleiner Schokoriegel am Tag voll und ganz aus.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


Ich esse zwischen den Mahlzeiten nichts Süßes und auch nicht anstelle einer Mahlzeit, aber wenn ich Zeit habe mache ich mir nach dem Essen eine Tasse Kaffee und esse dazu dann ein, zwei Stück Schokolade oder einen Keks. Manchmal mache ich später am Abend Tee und esse dazu dann auch noch eine Kleinigkeit, gerade im Winter werde ich dazu häufiger verführt, weil ich mich Abends eher im Haus aufhalte und weil dort leckere Plätzchen herum stehen.

Ein schlechtes Gewissen habe ich deshalb noch nie gehabt. Ich stopfe ja nicht wahllos größere Mengen in mich hinein sondern genieße das, was ich esse, ganz bewusst. Außerdem mache ich Sport, esse ansonsten relativ gesund, rauche nicht, trinke wenig Alkohol und so weiter.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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