Badminton als Freizeitsport empfehlenswert?

Ich möchte mich gern ein wenig sportlich betätigen und habe mich dabei in den Badminton-Sport verguckt. Habe jedoch keine Ahnung vom Regelwerk selber, schätze jedoch mal dass dieses nicht allzu kompliziert sein wird. Badminton wird ja eigentlich wie Federball gespielt, nur halt wesentlich schneller und intensiver.

Was meint ihr zum Thema Badminton, ist diese Betätigung als alltäglicher Freizeitsport tauglich? Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen um Badminton als Sportvergnügen und nicht vielleicht gar als Qual empfindet? Wer kann dazu und einem Badminton Einsteiger ein paar praktische Tipps geben?

Wenn Du diesen Sport in einem Verein ausüben möchtest, werden Dir dort alle regeln erklärt und Du wirst wertvolle Tipps erhalten, wie Du Dich nach und nach verbessern kannst. Wenn Du das ohne Verein machen möchtest und nur mit Freunden, dann solltest Du so spielen, wie es Dir gefällt. Die Regeln sind nicht so schwer, wie manche Menschen vielleicht denken mögen. Der Aufschlag kommt immer von der rechten Spielfeldseite, wenn der Punktestand gerade ist, sprich bei zwei liegt. Sollte die Punktezahl im ungeraden liegen, schlägt man von links auf. Es wird immer ein Punkt vergeben. Es gibt zwei Gewinnsätze, die bis zu 21 Punkten gehen. Beim Satzende muss jedoch immer ein Punktvorsprung von zwei Punkten vorhanden sein.

Sollte es zum Beispiel 20:21 stehen, muss so lange gespielt werden, bis es zum Beispiel bei 24:22 steht. Erst dann hat die eine Person gewonnen. Nach elf erzielten Punkten wird eine Pause eingelegt, die eine Minute dauert. Dabei darfst Du aber das Spielfeld nicht verlassen. Wenn ein Satz gewonnen wurde, wird eine zwei minütige Pause eingelegt, wobei Du dann das Spielfeld verlassen darfst. Als Fehler werden folgende Punkte angesehen: wenn der Ball verfehlt wird, wenn der Ball zweimal hintereinander berührt wird, wenn der Ball das Spielfeld verlässt, wenn unter das Netz gespielt wird und wenn ein anderes Objekt das Netz berührt. In diesen Fällen erhält der Gegner den Aufschlag. Viel Spaß beim spielen!

Ein paar Freunde und ich interessieren uns ebenfalls sehr für diesen Sport und hatten uns vorgenommen, einem Verein beizutreten, um die Techniken für ein schnelles und taktisches Spiel zu erlernen. Was die Regeln betrifft, sind wir dank des Schulsportes schon recht fit. Als wir nun aber mit unserem Anliegen an Vorsitzende des Vereins herantraten, wurden wir regelrecht ausgelacht, so kam es uns zumindest vor.

Wir sagten, dass wir gern aktiv Badminton spielen wollten - sie antworteten sofort, dass wir keine Chance hätten, in die aktive Mannschaft hineinzukommen. Es wäre wohl in der Regel so, dass man 3 Jahre Erfahrung und regelmäßiges Training braucht, um überhaupt an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Dass zum Badminton spielen etwas mehr dazu gehört, als den Ball hin und her zuschlagen, war uns schon klar, aber mit so einer abweisenden Reaktion hätten wir nicht gerechnet.

Nun sind wir so verblieben, dass wir dem Verein beitreten, um die Halle nutzen zu können und während der Trainingszeit etwas abseits freizeitmäßig spielen können. Uns wurde ebenfalls angeboten, kleine Einblicke in die richtigen Techniken zu bekommen, wenn ein Trainer anwesend ist und Zeit hat. Diese Lösung ist gut, ich finde es trotzdem nicht sinnvoll, Interessenten für den Sport so abzuspeisen, indem man sie sofort als unfähig darstellt.