Welche Süßwaren einer Suchtgefahr zuordnen?
Man sagt ja, dass Schokolade süchtig machen kann, wegen irgendwelchen Glückshormonen, die die Schokolade frei setzt. Gilt das nur für Schokolade oder können andere Süßigkeiten auch süchtig machen oder ist das alles quatsch mit der Sucht nach Süßigkeiten? Ich selber habe das Gefühl, dass ich nicht mehr aufhören kann, wenn ich irgendwas angefangen habe zu naschen. Aber ich denke, dass es eher gut schmeckt und man deswegen nicht aufhören kann oder ist es wirklich eine Suchtgefahr, die durch die Süßigkeiten gegeben sind?
Denkt ihr, dass ihr selber süchtig nach Süßigkeiten seid? Welche Süßigkeiten kann man dieser Suchtgefahr zuordnen? Welche Süßigkeiten dürft ihr gar nicht erst anfangen zu naschen, weil ihr nicht aufhören könnt?
Chips sind noch ein gutes Beispiel. Dass wir Menschen das so gerne essen, hängt unter anderem damit zu tun, dass wir die Konsistenz verändern. Im Besonderen bei Chips. Wir müssen sie so lange kauen/zerkauen bis sie zu einer breiigen Masse geworden sind. So kann man den Geschmack lange und intensiv auf der Zunge haben. Des Weiteren geht es in der Forschung gerade darum, nachzuweisen, ob auch Fett eine der Geschmäcker auf der Zunge ist neben sauer, bitter, salzig und süß und fettig sind Chips allemal.
Ich denke nicht, dass Süßigkeiten wirklich süchtig machen können. Es mag schon sein, dass Schokolade die Stimmung geringfügig ändern kann, weil der Kakao eine Vorstufe von Serotonin enthält. Aber ich kennen niemanden, der nach dem Genuss von Schokolade vollkommen beseelt oder „high“ wäre.
Vielmehr werden Süßigkeiten doch deswegen verzehrt, weil sie eben gut schmecken und der grundsätzlichen Präferenz des Menschen für Süßes entsprechen. Wenn etwas lecker ist, dann will man es eben immer wieder und wieder essen. Aber das ist keine wirkliche Abhängigkeit, sondern einfach das Wiederholen eines positiven Geschmackserlebnisses.
Ja das Gefühl bekommt man manchmal vor allem wenn man diese blöden Heißhungerattacken bekommt. Naschen ist sehr gefährlich, für die Figur allemal. Aber dass es süchtig machen kann glaube ich nicht. Es ist evtl eine angenehme Form dieses Süße auf der Zunge zu spüren, oder die Nüsse zwischen den Zähnen zu zerkauen oder die Chips im Mund rascheln zu hören.
Ich schließe mich der Minerva an und Chips sind ein sehr gutes Beispiel, vor allen aber auch ergänzend dazu kann man sagen, dass Chips auch eine Würzung haben die im ersten Moment und beim Zerkauen ein bestimmtes intensives Aroma abgeben. Dieses Aroma und die Würze gibt den Chips das was sie sind. Und wir können damit nicht aufhören, wenn die Chipspackung einmal offen ist und wir angefangen haben, so kann uns keiner stoppen. Solang uns bewusst ist dass wir mit dem nächsten Chip dieses Aromaerlebnis erlangen greifen wir zu. Ist die Tüte leer, ist unser verlangen auch nicht mehr so groß. Bei Schokolade ist das Erlebnis etwas länger durch das Schmelzen der Schokolade, wenn sie dann auch noch gefüllt ist mit einer andersartigen Konsistenz ist es wieder ein Erlebnis für uns und wir essen bis sie weg ist.
Ich denke, dass das sind durchaus die Gründe , warum man denkt Süßigkeiten machen süchtig.
Ich finde, dass bei mir alle Süßigkeiten einen hohen Suchtfaktor haben und ich nasche einfach viel zu viel und zu gerne. Wenn ich mit Schokolade beginne, dann muss ich mich oft schon bremsen und könnte eine ganze Tafel beieinander essen. Auch Chips und Co sind bei mir starke Suchtprodukte. Lediglich bei Gummibärchen kann ich recht gut aufhören, da ich von zu vielen Gummibärchen Kopfschmerzen bekomme.
Naja, dass Schokolade wegen der angeblichen Glückshormone (wo du so viel Schokolade von essen müsstest, dass du dich übergeben musst, und selbst dann würde wohl eher die schlechte Laune wegen dem Gedanken an die ganzen Kalorien und das ganze Fett alles zunichte machen) süchtig machen soll, halte ich ja eher für unwahrscheinlich. Eher wird sie wegen dem Zucker süchtig machen. Es gibt da auch eine Dokumentation drüber, dass Zucker süchtig macht und man merkt das ja auch selber, wenn man eine Zeit lang sehr süß gegessen hat oder viel Süßes getrunken hat, dass man dann einen Jieper danach hat.
Und weil es der Zucker ist, und nicht die angeblichen Glückshormone, denke ich auch, dass jede Süßigkeit süchtig macht. Einmal polt man ja seine Geschmacksnerven durch das süße Zeug um und außerdem ist Zucker ja auch ein Suchtmittel. Nur zuckerfreie Süßigkeiten dürften da eine Ausnahme machen. Oben schrieb noch jemand was von Chips, was natürlich auch stimmt, dass die wegen der Geschmacksverstärker abhängig machen können, allerdings würde ich die nicht unter Süßigkeiten zählen (auch wenn auf der Zutatenliste dann oft was von Zucker drauf steht).
Bei mir gibt es keine Süßigkeiten, die ich nicht essen darf, weil ich nicht aufhören kann. Ich verbiete mir jedenfalls nichts und finde so ein Verbot auch falsch, weil es dann doch auch Gelüste erweckt. Ich finde übrigens, dass man die Menge, nach der man aufhören kann, sehr wohl beeinflussen kann, indem man einfach die Portionsmenge variiert. So kann man einzelne Schokoriegel kaufen und kann nach einem davon dann prima aufhören. Es ist ja auch oft der Gedanke, dass noch mehr da ist, der einen weiter essen lässt - dagegen kauft man sich die Süßigkeiten dann am Besten einzeln.
Geschmacksverstärker, die ja in vielen Chips und anderen Knabbereien enthalten sind, sorgen wohl schon dafür, dass man mehr iss. Und es gibt Versuche die gezeigt haben, dass man von Lebensmitteln mit künstlichen Süßstoffen mehr isst. Mir persönlich könnte das nicht passieren, weil ich den Geschmack eklig finde, aber andere Leute betrifft das anscheinend schon und es hat wohl mit der Reaktion des Stoffwechsels bei gesunden Menschen auf den "süß" Reiz zu tun.
Andererseits fällt die glücklich machende Schokolade aber wohl in die gleiche Kategorie wie der Rausch, den man von der Cola bekommen kann - bis man da einen nachweislichen Effekt spüren würde, würde man sich längst nicht mehr glücklich oder berauscht fühlen, weil man über der Toilette hängen würde.
Sucht bedeutet ja aber nicht zwangsläufig, dass ein körperlich abhängig machender Stoff vorhanden sein muss, oder, dass überhaupt ein Stoff vorhanden sein muss. Es kann doch zum Beispiel sein, dass du mit Süßigkeiten positive Gefühle verbindest, weil du als Kind immer mit Schokolade belohnt worden bist oder weil es Schokolade immer zu Anlässen gab, die du als besonders schön empfunden hast.
Ich denke, dass viele Leute auch viele Süßigkeiten oder Chips essen, weil sie es nicht bewusst tun. Das klingt jetzt erst mal komisch, wird aber schnell klar, wenn man sich mal ein Szenario vor Augen führt, dass sich in vielen Haushalten fast jeden Abend abspielt. Die Leute sitzen vor dem Fernseher, vor ihnen liegt die Tafel Schokolade oder die Chipstüte und während sie dann auf den Bildschirm schauen stopfen sie fleißig Schokolade oder Chips in sich hinein. Sie nehmen das Essen gar nicht bewusst wahr und natürlich auch nicht, wie viel sie da eigentlich essen.
Bei mir gibt es eigentlich keine Süßigkeiten, die wirkliches Suchtpotential haben. Deutschen Erdbeeren kommen dem wahrscheinlich noch am nächsten, denn davon kann ich wirklich eine Schüssel alleine essen und wenn ich Erdbeeren im Kühlschrank stehen habe nasche ich davon auch öfters zwischendurch. Wenn ich einen Kuchen backen will muss ich mich schon zurück halten, damit ich am Ende nach genügend Erdbeeren dafür habe. Aber wenn die Saison zu Ende geht habe ich auch erst mal genug und leide nicht unter Entzugserscheinungen. Schokolade mag ich schon auch sehr gerne, vor allem wenn es richtig dunkle Schokolade ist, aber ich setze mich halt nicht mit einer ganzen Tafel vor den Fernseher. Ich breche mir eine Rippe ab, legen den Rest zurück in den Schrank und genieße meine Schokolade dann ganz bewusst mit einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein. Danach ist mein Bedürfnis nach Schokolade dann auch erst mal gestillt. Mehr als eine Tafel pro Woche esse ich äußerst selten.
Chips ist das beste Beispiel was es gibt. Wenn ich einmal anfange, kann ich gar nicht mehr aufhören. Egal welche Sorte, in Chips ist ein Stoff drin, der uns Menschen für kurze Zeit süchtig macht. Im Gegensatz dazu machen zum Beispiel Gummibärchen überhaupt nicht süchtig. Aber im Endeffekt ist jeder Mensch anders und hat verschiedene Geschmäcker.
Chips und reine Schokolade finde ich eher nicht so gefährlich. Dafür zeigen sich bei mir eher Giotto-Stangen und Picco-Balla Gummibären als Suchtgefahr. Auch wenn ich mir vornehme, nur die Hälfte bzw. nur eine Stange zu futtern, halte ich es nicht aus und muss die ganze Packung aufessen.
Manche Süßigkeiten schmecken einfach viel zu gut! Selbst wenn ich es schaff, nur die Hälfte zu essen, packt mich spätestens beim zweiten Vorbeilaufen daran die Lust, sie voll auf zu futtern. Da kann ich irgendwie nicht "nein" dazu sagen - auch wenn ich keinen Hunger habe - es geht nicht!
Also ich bin der Meinung, dass von Süßigkeiten schon eine gewisse Suchtgefahr ausgeht. Ich kenne es ja selber von mir, dass ich schon ein wenig süchtig danach bin. Alleine schon die Angewohnheit von mir immer nach großen Mahlzeiten Süßigkeiten zu essen könnte man schon als Sucht ansehen. Ich habe es mir nähmlich angewohnt immer etwas süßes nach dem Mittag- und Abendessen zu mir zu nehmen. Meistens sind es ein bis zwei kleine Schockoriegel bis hin zu eine Hand voll Fruchtgummis, je nach dem wie sättigend die Mahlzeit war. Wenn ich das Mal einen Tag auslasse, dann fehlt mir etwas, mittlerweile habe ich es geschafft, ein wenig davon loszukommen indem ich mir entweder die Zähne nach dem Mittagessen putze oder einen Kaugummi esse.
Besonders gefährlich denke ich sind Fruchtgummis. Meistens endet es nämlich so, dass man sich mehrere Tüten kauft, weil man sich nicht festlegen kann und dann wild durcheinander isst und dann feststellt, dass die Tüten leer sind. Auch gefährlich wird es, wenn man neben dem arbeiten am Computer süßes isst, hier kann auch schnell aus Gewohnheit Sucht werden.
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