Den Partner ärgern, wann ist Schluss?

Necken ist meiner Meinung nach in jeder Beziehung ganz normal. Artet dies aber in Beschimpfungen aus, so würde ich da als betroffener Partner eine klare Grenze ziehen, da diese Beleidigungen in einer Partnerschaft nichts zu suchen haben.

Mein Mann ärgert mich auch besonders gerne und ab und an bin ich schon der Ansicht, dabei beleidigt zu werden. Egal ob es um Speckfalten oder Zickigkeit geht, da verstehe ich nicht sonderlich viel Spaß und werde dann auch schnell zickig. Dies bestätigt ihn dann wieder in seiner voran gegangen Aussage. Jedoch sieht er seine Bemerkungen meist als lustig an und ihm kommt gar nicht in den Sinn mich damit beleidigt zu haben. Böse bin ich ihm da nicht, bzw. nicht lange. Meist gibt es anschließend aber ähnlich „nette“ Worte zurück und er ist eingeschnappt.

Zwischen Necken und Beleidigungen wie "Spasti" ziehe ich schon Grenzen. Davon abgesehen, dass mir so etwas nicht über die Lippen kommen würde, weder bei meinem Partner noch bei irgendeiner anderen Person. Ich habe zwar meinen Partner im Streit auch schon mal völlig unsachlich bezeichnet, aber die Extreme, die hier genannt worden sind, finde ich schon sehr makaber und vor allem für ein liebevolles Necken durchaus unangebracht und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich solch ein Verhalten dauerhaft akzeptieren würde. Wenn nach einer ersten oder zweiten Aufforderung nichts geändert würde, würde ich persönlich die Grenzen ziehen. Beleidigen lassen muss ich mich nicht und schon gar nicht in einer Beziehung.

Wir kabbeln uns auch mal, aber es gibt gewisse Punkte, die weder bei meinem Partner noch bei mir überschritten werden und über die man auch gar nicht großartig reden muss. Letztendlich hat so etwas auch mit Respekt zu tun und wenn Du meinst, Deinen Partner eben in diesem Stil anzusprechen, sollte überlegt werden, ob Du Deinen Freund ernst nimmst und ihn auch so akzeptierst, wie er ist.

Ich vermute mal, wer solche Worte, wie im Eröffnungsposting, als Spaß bezeichnet, der hat noch keine Beziehung erlebt, wo ein Partner ernsthaft und vor allem dauerhaft beleidigt wird. Ich habe es zum Glück hinter mir und ich hatte mich bei den ganzen Streitereien fast immer so weit im Griff, das ich nicht Gleiches mit Gleichen vergelte.

Aber ich gehe einfach davon aus, das man nach solchen Erlebnissen selbst im Streit mehr darauf achtet, was gesagt wird. Einfach weil man erlebt hat, wie verletzend so was auch ist.

Meine Erziehung verbietet mir solche Wörter zu jemanden zu sagen, wie im Eröffnungsbeitrag geschrieben wurden. Ich denke, dass mein Freund dann aber auch fragen würde, wo ich her kommen, wenn ich sowas sagen würde. Wenn mein Freund sowas zu mir sagen würde, würde ich genauso denken.

Sicher necken wir uns auch ab und an und wir ärgern uns auch gegenseitig. Aber ich denke, dass man da wirklich nicht unter die Gürtellinie gehen muss. Man sollte immer liebevoll dabei bleiben. Das finde ich besonders wichtig und Schluss mit Lustig ist dann, wenn einer sagt, dass nun genug ist.

Ich muss sagen, dass ich manchmal auch ziemlich ausfallend werden kann, vor allem wenn mich jemand richtig auf die Palme bringt. Allerdings muss ich dann auch zugeben, dass sobald diese Wörter über meine Lippen kommen, mir eigentlich schon klar ist, dass die Beziehung für mich persönlich keinen Wert hat. In einer "richtigen" Beziehung würde ich niemals auf die Idee kommen solche Wörter in den Mund zu nehmen. Wenn ich nun zu meinem Freund sagen würde, dass er ein "Opfer" ist, dann wäre das in manchen Zusammenhängen noch lustig, aber Spasti finde ich dann schon eher ziemlich krass.

Ich denke nicht, dass so etwas in einen "guten" Umgang gehört. Natürlich kann man sich mal necken, das ist ja auch nicht schlimm. Aber dabei unter die Gürtellinie zu gehen, das halte ich für ziemlich bescheiden und das kennzeichnet für mich eigentlich keine gute Beziehung. Mein Ex Freund hat mir auch oft gesagt, dass ich eine Schlampe sei und das hat mich immer ziemlich verletzt. Und das hat er nur gemacht, um mir das einzureden, weil er mir immer irgendwelche Geschichten angedichtet hat, die gar nicht stimmen. Solche Ausdrücke benutzt man meiner Meinung nach nicht in einer ordentlichen Beziehung, da läuft dann irgendetwas schief.

Wenn mein Partner nun auf einmal zu mir sagen würde, dass ich irgendwie eine "Hure" oder so etwas wäre, dann wäre er die längste Zeit mein Partner gewesen. So etwas gehört niveaumäßig ins Nachmittagsprogramm von RTL und nicht in eine vernünftige Beziehung.

Ich ärgere auch sehr gerne meine Freundin, jedoch hat meine Liebste nur einen sehr kurzen Geduldsfaden. Bestimmte Dinge, wie auf den frisch geputzten Boden oder in ihr Haar hinein zu stupsen mag sie zum Beispiel gar nicht. Da kann es schon mal vorkommen, dass sie deshalb den ganzen Tag lang sauer ist oder/ und kein Wort mehr mit mir spricht.

Bist du sicher, dass du weißt, was Liebe ist? Wenn du das wüsstest, würdest du deinen Partner mit mehr Respekt behandeln oder liebst du ihn überhaupt nicht? Ich an seiner Stelle wäre keine Minute länger mehr mit dir zusammen geblieben. Das was du ihm bietest ist in meinen Augen asozial, das muss sich niemand gefallen lassen. Mit necken hat das nicht das Geringste zu tun, es ist widerlich!

Bist du sicher, dass du weißt, was Liebe ist? Wenn du das wüsstest, würdest du deinen Partner mit mehr Respekt behandeln oder liebst du ihn überhaupt nicht? Ich an seiner Stelle wäre keine Minute länger mehr mit dir zusammen geblieben. Das was du ihm bietest ist in meinen Augen asozial, das muss sich niemand gefallen lassen. Mit necken hat das nicht das Geringste zu tun, es ist widerlich!

Bevor du solche unbegründeten Thesen aufstellst, solltest du vielleicht meine anderen Beiträge oder zumindest den Thread vollständig lesen. In meinem letzten Absatz steht nichts darüber, ob ich die Meinung zu meinem Verhalten hören will, sondern lediglich, wie ihr das in euren Partnerschaften handhabt. Vielleicht solltest du erstmal meine Beiträge lesen, um dir eine Meinung zu bilden. Widerlich ist jedenfalls etwas anderes. Und nein, ich denke nicht, dass ich freiwillig jahrelang mit jemandem zusammen wäre, würde ich ihn nicht lieben. Was du mir hier an den Kopf wirfst, finde ich ganz schön unverschämt beziehungsweise "asozial und widerlich". So etwas überflüssiges kann man sich wirklich sparen.

Nun ja, ich muss sagen das ich die Wörter auch die allerletzte Schublade finde, aber nun gut, wenn dein Partner das so hinnimmt. Ansonsten bin ich generell eher nicht der Mensch der im Streit fies wird und die wunden Punkte beim anderen anpickt um diesen zu reizen, ich finde so was muss nicht sein, so was verletzt und ich will auch nicht verletzt werden, weshalb ich das auch von meinem Partner nicht gut fände.

Ich finde ein Streit sollte immer eher sachlich bleiben und vor allen Dingen bei einem Thema und nicht noch persönlich werden, leider geht das natürlich nicht immer, aber so richtig fies mit solchen Wörtern ist es hier noch nicht geworden.

@Cappuccino Bist du dir ganz sicher, das du von Liebe redest? Kann es nicht auch eine Beziehung sein, welche aus Dominanz und Devotion besteht? Du teilst aus und hast in deinem Partner jemanden gefunden, der das alles einsteckt. Und diese Konstellation kann sich eben auch auf den verbalen Austausch beschränken.

Zumindest sollte es dir doch zu denken geben, wenn Viele hier der Meinung sind, das ein solches Verhalten innerhalb einer Beziehung nicht wirklich von Harmonie und Liebe geprägt sein kann, wenn man sich solche Beleidigungen an den Kopf wirft. Oder einfach mal anders gefragt. Würdest du es toll finden, wenn dir dein Partner regelmäßig Beleidigungen an den Kopf knallt?