Nicht geschieden, neue Partnerin - dennoch Bundespräsident?
Ich habe mich heute mit einer Verwandten über Joachim Gauck unterhalten, der ja aller Voraussicht nach der nächste Bundespräsident werden wird. Wir kamen dabei auch auf ein Thema zu sprechen, das auch bereits durch die Medien geisterte. Meine Verwandte war der Meinung, dass jemand, der von seiner Ehefrau getrennt lebt und mit einer neuen Frau liiert ist, nicht als Bundespräsident geeignet sei. Sie störte sich vor allem an der Tatsache, dass sich Joachim Gauck in der Öffentlichkeit mit seiner neuen Partnerin zeigt, obwohl er nicht geschieden wurde.
Ich halte es für übertrieben, sich über solche Dinge aufzuregen. Ein Bundespräsident sollte aufrichtig und integer sein, keine Frage. Allerdings sehe ich eine nicht geschiedene Ehe und eine neue Partnerschaft nicht als Widerspruch zu dieser Anforderung an einen Bundespräsidenten. Ich bin nun kein Gauck-Befürworter, denke aber, dass seine Kritiker hier wirklich mehr als übertreiben. Das ist ein Anspruch, den viele aus dem Volk selbst nicht erfüllen. Wie seht ihr das? Ist es ein Makel, wenn sich ein (zukünftiger) Bundespräsident mit seiner neuen Partnerin in der Öffentlichkeit zeigt, obwohl er noch nicht geschieden wurde?
Ich habe auch den ganzen Trubel um den möglichen neuen Bundespräsidenten mit bekommen. Und da habe ich mich auch gefragt, was denn sein Familienstand mit dem Amt des Bundespräsidenten zu tun hat. Ich finde es also auch ziemlich übertrieben. Solche Ansichten sind meiner Meinung nach einfach veraltet. In der heutigen Zeit, sollte man das nicht mehr so eng sehen.
Es geht doch darum, dass Herr Gauck seinen Job als neuer Bundespräsident gut machen soll. Und da weiß ich nicht, was sein Privatleben damit zu tun haben soll. Ob er nun mit seiner Lebensgefährtin verheiratet ist, oder auch nicht, wird doch nichts an seiner Arbeit im Amt ändern. Der Mann ist auch nur ein normaler Mensch, der eben auch so seine kleinen Macken hat.
Es geht wohl auch darum ,welche Frau an der Seite des zukünftigen Bundespräsidenten demnächst als First Lady bei den Reisen begleitet. Überall wird immer von der aktuellen Lebenspartnerin von Gauck gesprochen. Seine aktuelle Ehefrau fällt aber überall unter dem Tisch. Und bei einer eventuellen Scheidung würden sich mit Sicherheit wieder die Medien darauf stürzen, ob man nicht wieder negative Schlagzeilen über einen Bundespräsidenten durch die Presse ziehen kann. Es bleibt also weiterhin spannend und die Noch-Ehefrau könnte einige Anekdoten aus dem Eheleben mit Gauck an die Presse verkaufen.
Warum sollte sich jemand über das Liebesleben von Joachim Gauck aufregen? Ich glaube, das ist etwas übertrieben. Ob Herr Gauck als Bundespräsident geeignet ist oder nicht, hat nichts mit seinem Liebesleben zu tun. Auch wenn er sich mit anderen Frauen zeigen würde, wäre das egal. Was ich allerdings nicht gut finde, ist etwas anderes. Er hat eine Frau, die irgendwo wohnt, wird aber seine Freundin als First Lady präsentieren. Und diese Dame wird dann auch die Repräsentationspflichten einer First Lady wahrnehmen. Das Problem ist ja nicht, dass er nicht mit seiner Freundin verheiratet ist, sondern dass er zusätzlich noch eine Ehefrau hat. Ob er sich als erster Mann des Staates, also als Bundespräsident, so etwas leisten kann, das ist die Frage. Ich kann deine Verwandte verstehen, dass sie so denkt.
Generell finde ich nicht, dass es ein Problem darstellen sollte. Eine Ehe zu scheiden ist nunmal ein langwieriger Prozess und es ist unrealistisch wenn man erwartet, dass beide Partner bis zum Scheidungsbeschluss dann alleine bleiben.
Da wird es einem Herren Bundespräsidenten natürlich nicht anders gehen. Und das er sich dann mit seiner neuen Flamme präsentiert statt mit seiner Frau ist auch völlig nachvollziehbar. Und so finde ich das ganze Gerede auch übertrieben. Aber: Ein Bundespräsident der von der CDU gestützt wird, sollte auch deren Familienbild repräsentieren. Das tut er nicht und ich finde es merkwürdig, dass die CDU ihn trotzdem will. Aber mir soll es recht sein, solche Diskussionen schwächen die CDU nämlich weiter!
Ich finde sowieso, dass da bei Politikern auf solche Dinge viel zu viel Wert gelegt wird. Was interessiert es denn mich, ob er nun noch verheiratet ist und eine neue Freundin hat? Das sagt nun wirklich nichts über seine Fähigkeiten als Politiker aus und darauf sollte es eigentlich ankommen. Daher kann ich nicht verstehen, wie man sich daran aufhängen kann.
Ich glaube nicht, dass wir die Umstände wirklich einschätzen können. Seine "Frau" wird es ja wohl auch wissen und wenn die beiden eben sich darauf geeinigt haben, dass sie sich nicht scheiden lassen wollen oder sonst etwas (mich interessieren die Umstände ehrlich gesagt nicht - daher kenne ich mich da nicht so aus), dann ist das auch ihre Sache. Darüber sollte man meiner Meinung nach nicht urteilen und den Mann eben seine Arbeit verrichten lassen.
Sicher ist eine Scheidung eine langwierige Sache. Aber 20 Jahre? Er lebt von seiner Frau seit 20 Jahren getrennt und wollte nie die Scheidung? Warum nicht? Aus finanziellen Gründen? Er lebt seit 12 Jahren mit seiner Lebensgefährtin zusammen. Warum zieht er dann keinen Schlussstrich unter seiner Ehe, die schon mehr als 20 Jahre gescheitert ist? Quelle . Das sind Fragen, die in meinen Augen auch zu Recht gestellt werden. Denn normalerweise schließt man ein Kapitel erst ab, bevor man ein neues Kapitel beginnt. Es ist ja nicht so, dass er sich gerade erst von seiner Frau getrennt hat und eine neue Partnerin hat.
Man sollte über so viele Sachen, die privat sind nicht urteilen bei öffentlichen Menschen und hat es getan und macht es immer wieder und ich sehe es so, dass Gauck erst mal sein Leben ordnen soll, ehe er Bundespräsident wird. Er präsentiert das Land und sollte Vorbild sein und die Gründe, warum er sich von einer Frau nicht scheiden lässt, von der er 20 Jahre getrennt ist, würden mich schon interessieren. Bei einem Interview ist er über diese Frage hinweg gegangen.
Also ich kann mich den Stimmen, die der Meinung sind dass man sich um solche privaten Dinge keine Gedanken machen bräuchte und dass der Familienstand eines zukünftigen Bundespräsidenten keine Auswirkungen auf sein Amt haben sollte überhaupt nicht anfügen!
Ich denke nicht, dass ein Mann der mit einer Frau zusammen lebt unbedingt auch mit dieser Frau verheiratet sein muss, ganz egal wie lange die beiden schon zusammen sind. Und das auch ganz ungeachtet der Tatsache, dass dieser Mann eventuell die Aussicht auf das Amt des Bundespräsidenten haben könnte. Aber wenn ein Mann mit einer Frau zusammen lebt und das über Jahre und mit ihr eine tiefer gehende Beziehung führt und sie in der Öffentlichkeit als seine Lebensgefährtin vorstellt, dabei aber offiziell noch mit einer ganz anderen Frau verheiratet ist - dann geht das zu weit! Ich finde das total inakzeptabel und ich denke doch, dass der Herr Gauck wohl keinen Wert mehr auf seine Ehe legt wenn er doch schon seit so langer zeit von seiner Ehefrau getrennt lebt und bereits seit zwölf Jahren eine neue Lebensgefährtin an seiner Seite hat. Und dann sollte man doch auch das Rückrat haben, ungeachtet aller finanziellen Konsequenzen dieser Ehe ein Ende zu setzen und sich scheiden zu lassen. Ich finde gar nicht, dass er danach unbedingt seine aktuelle Lebensgefährtin heiraten muss. Aber ich finde es dennoch falsch, wenn man mit einer Frau verheiratet ist und mit einer anderen zusammen lebt und das dann auch noch schon über eine so lange Zeit hinweg!
Wenn man dann auch noch betrachtet, dass der Herr Gauck ja wohl anscheinend unser neuer Bundespräsident werden wird, dann muss man seiner Stellung in der Öffentlichkeit und vor allem auch seiner repräsentativen Situation im Ausland eine besondere Bedeutung hinzumessen. Eher konservative Länder wie zum Beispiel die USA werden einen Mann mit seinem Lebenswandel wohl eher wenig Respekt und Verständnis entgegen bringen. Da heißt es dann wieder deutscher Sittenverfall! Und Länder, in denen die Familie hoch gehalten wird? Die werden den Herrn Gauck wegen seiner Ehe und der neuen Frau auch keine Bewunderung hervor bringen. Viel besser würde es ankommen, wenn er sich nun voll und ganz zu seiner Lebensgefährtin bekennen würde und sich endlich scheiden ließe. Wobei ich ja auch einen geschiedenen Bundespräsidenten nicht ganz so gerne hätte, ich hätte gerne ein Staatsoberhaupt mit einer ganz normalen Akte und einem tadellosen Lebenswandel, sodass er auch seine Vorbildfunktion erfüllen kann. Und hat Herr Wulff nicht gerade einen solchen Nachfolger gesucht? Einen Mann mit Vorbildcharakter? In meinen Augen ist Gauck das sicher nicht, zumindest nicht auf der privaten Ebene. Und genau diese wurde ja auch schon bei Christian Wulff in den Dreck gezogen. Da kann ich einen liierten verheirateten Mann als seinen Nachfolger einfach nicht gut heißen.
Für mich stellt sich die Frage, ob Gauck sich durch die Trennung und Nichtscheidung nicht irgendwo finanzielle Vorteile erhaschen will und zumindest seine Nochehefrau dadurch finanzielle Vorteile hat. Das wird ja auch hier schon kurz angesprochen Trennung ja, Scheidung nein: Welche Gründe gibt es? . Welchen Grund sollte er sonst haben, dass er sich nicht scheiden lassen will? Ist es dann nicht ähnlich wie bei Wulff, dass er sich Vorteile verschafft hat, die einem "Normalbürger" nicht angelastet werden, aber einem Bundespräsidenten?
Ist er dann als Bundespräsidenten dann würdig das Amt zu vertreten? Oder wird auch irgendwann so gegen ihn gehetzt, dass er sich auch zurückzieht? Ich denke, dass es schon ein wenig auffällig ist, wenn man 20 Jahre getrennt lebt, seit 12 Jahren in einer neuen Beziehung ist und sich von der Ex nicht scheiden lässt. Als Freundin von Gauck würde ich mich das schon fragen. Aber als Bundespräsident sollte er sich selber mal fragen, ob es richtig ist.
Wundert es Euch wirklich, dass man nun versucht, einem baldigen Bundespräsidenten ans Bein zu pinkeln? Nach der teilweise unberechtigten Hetzjagd gegen Christian Wulff muss man eben nun bei dem neuen Kandidaten für dieses Amt etwas suchen und ein Mann, der über 70 Jahre alt ist, kann durchaus schon einmal etwas getan haben, was man ihm als zukünftigen Bundespräsident übel nimmt. Ich persönlich kann es schon verstehen, dass man eben einen nicht geschiedenen Mann, der jedoch schon lange Zeit getrennt von seiner Ehefrau lebt und eine langjährige Lebenspartnerin hat, nicht unbedingt in einem hohen Amt, wie dem des Bundespräsidenten, sehen möchte.
Zwar wird gern mal das Argument des Vorbildes in den Mund genommen, aber welcher Politiker ist wirklich in der Lage, ein Vorbild zu sein? Bei jedem Politiker wird man immer irgendeinen Dreck am Stecken finden, wenn man nur lang genug wühlt. Ich denke schon, dass Gauck nun da auch eine Stellung beziehen müsste und vor allem mit großem Beispiel vorangeht, dass er eben wirklich ein Gespür für Wahrheit und Ehrlichkeit hat und nicht, dass nun häppchenweise herauskommt, wieso er eben noch verheiratet ist. Das nächste Argument, Achtung vor dem Privatleben zu haben, greift hier nicht, da man als Politiker nun einmal in der Öffentlichkeit steht und es ja nun auch darum geht, wer die "first Lady" sein wird, das Land nach außen präsentiert und da wird eben ein gewisses Stück an Privatleben mit an die Öffentlichkeit getragen.
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