Nicht geschieden, neue Partnerin - dennoch Bundespräsident?

Ob und mit wem der Herr Gauck verheiratet ist und mit wem er zusammen ist, ist mir persönlich völlig egal und ich finde den Wirbel darum auch übertrieben. Warum er sich nicht hat scheiden lassen, darüber kann man zwar spekulieren, aber letztendlich ist es seine Sache. Die Noch-Frau ist damit ja offensichtlich auch einverstanden, sonst hätte sie, nach der langen Trennungszeit (ich glaube, ich habe was von 8 Jahren gehört!), die vergangen ist, die Scheidung ja auch ohne sein Einverständnis durchziehen können, was sie aber nicht getan hat.

Was nun das Thema "First Lady" angeht, brauchen wir unbedingt eine? Ich denke nicht! Das würde im Umkehrschluss ja bedeuten, dass auch eine ledige Person erst gar nicht als Bundespräsident/in infrage kommt. Ja, er wird seine aktuelle Lebensgefährtin sicherlich auf die eine oder andere Reise mitnehmen, aber sie müsste nicht unbedingt offiziell an seiner Seite auftreten, wenn andere damit Probleme haben sollten. Die Entscheidung liegt aber bei ihm. An seiner Person gibt es jedenfalls das eine oder andere, was mir wesentlich mehr sauer aufstößt, als sein Liebesleben.

Dieser neue Bundespräsident ist nur ganz einfach ein Witz für Deutschland und nicht mehr. Herr Gauck und die Wahrheit bzw. Seriosität sind nun einmal zwei Paar Schuhe. Wie gesagt er lebt ja schon relativ lange mit seiner sogenannten Partnerin zusammen. Man wird hier nämlich auch ganz schnell erkennen, dass er in anderen Dingen genau so an die Sache heran geht. Er sieht eben sehr viele Dinge extrem locker, allerdings wird ihm das in seiner neuen Aufgabe auch extrem schaden. Dieses Amt wird er nicht lange bekleiden denke ich.

Ich finde, dass es nicht entscheidend ist, ob der neue Bundespräsident verheiratet, geschieden oder nur in einer Beziehung ist. Zwar kann man mit einer Hochzeit alles besser auseinander halten, dennoch ist es jedem selber überlassen, ob man sich auf eine Heirat einlässt. Außerdem sollte man Privatleben von der Öffentlichkeit getrennt halten.

Ich finde, dass es nicht entscheidend ist, ob der neue Bundespräsident verheiratet, geschieden oder nur in einer Beziehung ist. Zwar kann man mit einer Hochzeit alles besser auseinander halten, dennoch ist es jedem selber überlassen, ob man sich auf eine Heirat einlässt. Außerdem sollte man Privatleben von der Öffentlichkeit getrennt halten.

Dann darf sein Privatleben allerdings auch nicht in der Öffentlichkeit bekannt werden, denn ansonsten gibt er ja nur Nahrung für diverse Spekulationen darüber. Natürlich kann und darf er sein privates Leben gestalten wie er will, allerdings muss er eben auch viel vorsichtiger dabei sein. Er muss oder besser gesagt sollte alles in einen gewissen Einklang bringen können, denn ansonsten schafft er ja nur neue Probleme denke ich.

Bei unseren vorigen Bundespräsidenten wurde das Privatleben auch nicht von der Öffentlichkeitsarbeit und von seinem Amt getrennt, und das fand ich extrem lächerlich! Ob, wie und von wem Herr Wulff als unser Präsident nun einen Kredit aufgenommen hat und zu welchen Konditionen, oder wo, bei wem und für wie viel Geld er Urlaub gemacht hat, das ist mir doch alles so etwas von egal! Das sind doch alles Dinge gewesen, die eigentlich nicht in die Öffentlichkeit hätten getragen werden müssen. Eine Lebensgefährtin eines Bekleiders des höchsten Amtes im Staat wird aber auch schon unweigerlich mit ihm in das Licht der Öffentlichkeit treten, ob sie es nun möchte oder nicht.

Deswegen finde ich es auch ganz einfach extrem wichtig, dass unser zukünftiger Bundespräsident zumindest einen annehmbaren Lebenswandel vorzeigen kann und das kann ich ganz bestimmt nicht sagen, wenn ein Mann offiziell verheiratet ist aber bereits eine neue Partnerin an seiner Seite hat, und das dann auch schon seit so langer Zeit. Das ist einfach kein vorzeigbarer Umgang mit christlichen und auch moralischen Werten und wirft auch auf Gauck als Menschen einfach kein gutes Licht! Einen solchen Mann will ich ganz sicher nicht als Bundespräsidenten haben.

Also ich meine er müsse jetzt wirklich klare und eindeutige Meinungen vertreten. Ich erinnere mich wirklich ungern an seinen damaligen Wahlkampf, bei dem er doch sehr stark mit den Linken sympathisierte und im Endeffekt doch nicht so glaubhaft war. Er hatte zwar einige Befürworter aber eben nur einige Leute. Daher sollte er auch jetzt gerade in seinen eigenen Privatleben für klare Verhältnisse sorgen finde ich. Dem Steuerzahler ist er es auch schuldig, denn der bezahlt mit seinen Steuern sein Gehalt.

Meine Mutter hat mir heute auch davon erzählt, wie es bei dem neuen Präsidenten so abgehen soll. Ich finde eigentlich, dass das nicht richtig ist, wenn man ihn jetzt als Bundespräsidenten einsetzt. Wulff wurde entlassen, weil er sich Geld geborgt hatte, was ja nun wirklich nicht schlimm ist, weil sich, denke ich, jeder schonmal Geld von einem Bekannten oder Verwandten geborgt hat und dafür keine Zinsen gezahlt hat. Ist doch klar, dass er das dann auch lieber so macht und dabei dann billiger bei wegkommt, als wenn er es sich von einer Bank leiht.

Wenn man also wegen des Leihen von Geldes so einen Aufstand gemacht hat, dann finde ich, dass wegen der Gerechtigkeit, eigentlich der neue Kandidat nicht angenommen werden dürfte, weil er "in Sünde" lebt. Er ist nicht geschieden, aber er lebt mit einer anderen Frau zusammen. An sich ist das ja nicht schlimm und ich bin sicher, dass er da nicht der einzige Mann ist, aber wenn Wulff wegen so einer Lappalie entlassen wurde, dann sollte der neue Kandidat gar nicht erst angenommen werden.

Jedoch muss ich sagen, dass mich dieses Thema allgemein ein bisschen nervt. Ich denke nämlich, dass es Quatsch ist, wenn man wegen solcher Kleinigkeiten einen so großen Aufstand macht. Ich denke, dass man bei fast jedem Menschen etwas findet, wenn man nur gründlich danach sucht. Denn wenn man danach geht, dann hat so ziemlich jeder Mensch hier auf der Welt "Dreck am Stecken". Ob man jetzt als Kind eine Packung Kaugummi geklaut hat oder ob man als Erwachsener seine Ehefrau oder seinen Ehemann betrogen hat. Kein Mensch kann sagen, dass seine Weste komplett weiß ist.

Ich finde diese Reaktion auch derart übertrieben und einfach nur lächerlich, ohne deine Verwandten angreifen zu wollen. Doch das Privatleben des Herrn Gauks geht niemanden etwas an und hat rein gar nichts mit dem Job zu tun. Wenn er jetzt ein Priester bzw. der Pfarrer werden will, dann wäre sein Leben womöglich interessant, was die Frauenwahl angehen würde, aber jetzt hat dies nichts mit der Politik an sich zu tun.

Von mir aus kann er geschieden sein oder auch nicht geschieden sein und eine neue Partnerin haben, dass ist mir völlig egal. Er soll seinen Job gut erledigen und das ist einfach die Aufgabe. Meine Aufgabe ist es nicht in seinem Privatleben herum zu geistern und vorurteilsvoll diesen Menschen entgegen zu treten. Das eine hat einfach mit dem anderen gar nichts zu tun und das muss man echt differenzieren können.