In welches Lebensalter würdet ihr euch zurück wünschen?

Ich habe neulich ein Lied gehört, in dem es wohl darum ging, ein bestimmtes Alter zu haben. Es war Karneval und in einer Kneipe lief es. Ich glaube es hies "Ich möchte wieder 20 sein" oder so ähnlich. Ich bin ja noch keine 20 und kann mir noch nicht vorstellen, dass ich irgendwann wieder in meinem jetzigen Alter sein möchte. Aber hier gibt es ja auch ältere User und ich denke, dass es bestimmt auch welche darunter gibt, die auch wieder jünger sein wollten.

Wie alt seid ihr jetzt und wie alt würdet ihr gerne wieder sein? Warum gerade dieses Alter und nicht noch jünger? Was habt ihr in diesem Alter besonderes erlebt, was ihr gerne noch einmal erleben wollt?

Ich bin zurzeit fünfundzwanzig Jahre alt und habe eigentlich noch keinen großen Altersunterschied festgestellt. Doch trotzdem hätte ich noch mal den Wunsch in mein Alter zurückzukehren als ich fünfzehn war. Ich wünsche mich in genau dieses Alter wieder zurück, weil ich dann endlich mal in der Schule wüsste um was es genau geht und ich mich auch endlich mal in der Schule anstrengen würde, weil ich den genauen Hintergrund der Schule weiß. In der Schule ist man und lernt man nur für seine spätere Zukunft. Ich möchte jetzt damit nicht aussagen das die heutige Zeit in der ich gerade bin nicht besonders gut ist, aber es hätte schlicht und ergreifend früher besser laufen können.

Wäre ich jetzt noch mal in meinem frischen Alter von fünfzehn Jahren, so würde ich mir alles leichter für die späteren Zeiten machen. Ich hätte dann auch nicht mehr diesen Partykopf, der immer nur an feiern und Alkohol denkt. Ja, das wäre schon nicht schlecht diese Jahre noch mal wieder mit zu Verfolgen. Manches hat man früher auch einfach falsch gemacht, das man heute aber wieder besser machen würde. Ich würde so vieles heute anders machen. Aber Fehler gehören halt auch zum Leben dazu. Weiter möchte ich mich nicht zurückwünschen, da ich dann sonst wieder der kleine Knirps von gestern wäre. Dieser kleine Knirps möchte ich heute aber nicht mehr sein. Ich wollte immer Erwachsen sein, und darüber bin ich auch froh, dass ich es bin. Deshalb möchte ich auch nicht gerne in dieses Alter wieder zurück fallen.

Ich habe die 20 überschritten und wünsche mir dennoch, noch einmal 19 zu sein. Kurz nach meinem 19. Geburtstag habe ich mein Abitur gemacht. Ich bin nicht wirklich gerne zur Schule gegangen, ich habe sie vielmehr gehasst. Es war einfach eine ziemlich ätzende Zeit und ich möchte daher auch nicht noch einmal zur Schule gehen, vor allem nicht auf diese spezielle Schule. Nach dem Abitur habe ich zunächst ein wenig gejobbt und dann eine Ausbildung als Schneider gemacht. Erst jetzt studiere ich.

Ich wünschte, ich könnte diese alberne und überflüssige Ausbildung ungeschehen machen, weil das einfach vergeudete Zeit war. Es wäre sinnvoller und interessanter gewesen, direkt zu studieren, zumal ich mit meiner Ausbildung nicht viel anfangen kann. Die Arbeit in dem Job macht keinen Spaß, ist ziemlich anspruchslos und wird darüber hinaus grottenschlecht bezahlt. Daher würde ich mit dem Wissen von heute so einen dummen Fehler nicht noch einmal machen und daher auch grundsätzlich keine Ausbildung mehr machen, sondern direkt nach dem Abitur zur Uni gehen.

Ich wünsche mich manchmal zurück in das zarte Alter von 14/15 Jahren. Da habe ich die neunte Klasse besucht und ich wünschte mir, dass ich mich etwas mehr angestrengt hätte und nicht die Klasse hätte wiederholen müssen, damit ich einen Punkt auf dem Zeugnis für eine Zwei erreiche und ich die Schulstufe auswählen könnte, die ich machen wollte. Auch hätte ich mich gerne gegen meine Mutter gewehrt, die mich unbedingt in die soziale Richtung schicken wollte, was sie ja auch letztendlich getan hat.

Ich hätte eher die technische Richtung eingeschlagen und somit hätte ich nicht soviel Zeit verloren. Ich hätte nicht bis zum alter von 24 Jahren warten müssen um eine Ausbildung in dem Bereich, der mich interessiert zu machen und ich hätte auch nicht soviel Zeit mit der Berufsorientierung verloren. Auch hätte ich damals einiges anders gemacht, aber wer hätte das nicht. Fakt ist, dass es ein langer Weg bis zum Wunschberuf war und den hätte man auch kürzer halten können. Aber es ist nun zu spät, also ist es eh egal.

Ich werde in 2 Wochen 26, aber ich fühle mich eigentlich immer noch genauso wie mit 18, 19 oder 20. Deswegen hätte ich auch nichts dagegen, das nochmal zu sein. Noch jünger eher nicht. Erwachsen zu sein bringt schon gewisse Privilegien mit sich, auf die ich nicht mehr verzichten wollte, und in mein Elternhaus wünsche ich mich auf gar keinen Fall zurück.

Ich bin derzeit 25 Jahre alt. Momentan komme ich mit dem Alter noch richtig gut klar. Ich verstehe mich gut mit etwas jüngeren Leuten, die vielleicht 5 Jahre jünger sind, und ich verstehe ich mich auch gut mit älteren, die sogar schon 50 Jahre alt sind. Damit habe ich keinerlei Probleme, und ich bekomme von den anderen Leuten auch manchmal zu hören, wie gut sie es finde, dass ich mit denen noch so in Kontakt trete.

Doch manchmal denke ich einfach, wie schön doch meine Kindheit war. Da denke ich dann so an mein Kindergartenalter, oder als ich in der Grundschule war. Da hatte man als Kind einfach keine Sorgen und Probleme. Man musste sich um fast nichts kümmern. Heutzutage ist das einfach nicht mehr so, und vermisse daher ein wenig die Zeit, da diese schon ziemlich schnell vorbei ging.

Also ich bin zwar noch nicht alt aber ich muss trotzdem meinen Senf hinzu geben. Ich bin 18 und hab zwei Varianten. Zum einen würde ich gerne für immer 18 bleiben. Man darf ziemlich alles, dar man voll geschäftsfähig ist, man ist alt genug für die schönen Dinge des Erwachsenenlebens und man ist dennoch jung und fit. Doch nicht unbedingt ist das immer toll, deshalb noch Variante zwei.

Ich wäre gerne nochmal richtig jung, also Kleinkindalter. Man ist neugierig, erkundet die Welt man darf noch so sein wie man möchte und nicht wie es die Leute wollen. Man hat keine Sorgen und Ängste was in der Zukunft passiert. Man hat seine Eltern, die einem helfen und einem zeigen was richtig und falsch ist und ich denke das wichtigste ist die Verantwortung, die man nicht hat. Denn das finde ich ist die größte Bürde im Leben und als kleines Kind brauch man sich darum keine Gedanken zu machen.

Ich wünsche mich sehnlich in meine Kindheit zurück am besten in das Alter, als ich so acht bis zehn Jahre alt gewesen bin. Damals war eben einfach alles besser und meine kleine Welt war noch in Ordnung. Ich wusste nicht, was noch schlimmes mit mir geschehen würde und ich war noch ein ganz normales, fröhliches Kind. Witziger Weise wollte ich auch damals schon einfach nicht älter werden!

Das war eben einfach schon immer die beste Zeit meines Lebens. Ich konnte alles machen, was mir Spaß machte und in meiner Familie war noch niemand krank oder dement, was eine Situation ist die mich jetzt sehr belastet. Es gab einfach noch nichts böses oder schlechtes in meinem Leben und ich wünsche mir diese zeit sehr zurück!

Am allerliebsten wäre ich noch einmal sechzehn Jahre alt, das war so die spannendste und sorgenfreiste Zeit meines Lebens. Ich hatte keinerlei Verpflichtungen, wohnte noch bei den Eltern beziehungsweise im Internat mit über einhundert gleichaltrigen Mädchen und nur fünf Jungens. Mir viel es leicht zu lernen und die Ausbildung machte mir Spaß. Am Samstag ging es in die Disco und sonntags auf den Fußballplatz. Meine Mannschaft gehörte zu den Spitzenteams und ich begleitete sie zu jedem Spiel. Das war einfach eine super Zeit.

Ich bin jetzt bald Mitte vierzig und kann mich mit diesem Alter eigentlich immer besser anfreunden, umso älter ich werde. Schade ist es eigentlich jetzt nur noch, dass ich irgendwann nicht mehr Mitte vierzig sein werde, sondern dann Ende vierzig oder Anfang fünfzig. Aber ich bin mittlerweile an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich jedem Alter und seinen Aspekten etwas Positives abgewinnen kann. Meiner Meinung nach geht es nämlich genau darum beim Altern: Diesem Prozess etwas Positives abgewinnen zu können, egal, welche Lebensumstände sich dadurch möglicherweise auch ändern mögen.

Trotzdem habe natürlich auch ich im Nachhinein ein Alter gehabt, das mir nun sehr erstrebenswert scheint, weil es für mich das glücklichste und unbeschwerteste meines bisherigen Lebens war. Interessant ist in diesem Zusammenhang ja auch die Tatsache, dass man sich dieses Umstands gar nicht bewusst ist, wenn man sich wirklich gerade in diesem entsprechenden Alter befindet, sondern einem das immer erst weit im Nachhinein klar wird, wenn es schon wieder lange vorbei ist und die Erinnerungen daran schon anfangen zu verblassen.

Die Dinge, die ich aber noch in Erinnerung habe von meiner Kindheit, sind zweifellos der Kindergarten und die Grundschule. In beiden Einrichtungen hatte ich wirklich sehr viel Spaß und wenn ich jetzt mal so darüber nachdenke, wie unbeschwert und frei das Leben damals noch war, weil man sich über nichts Sorgen machen und sich um nichts kümmern musste, ist das schon eine tolle Sache gewesen. Wie schon gesagt: Das ist einem so früher natürlich nicht so vorgekommen. Man wusste nicht, was auf einen zukommen würde in der Zukunft und konnte die momentane Unbeschwertheit aus diesem Grund auch gar nicht genießen. Das ist nur normal, so denke ich.

Es ist aber, zumindest meiner Meinung nach, auch jetzt noch schön, wenn man darüber nachdenkt, wie schön und unbeschwert damals alles war, da man sich auch jetzt noch daran erfreuen kann, solche Erfahrungen gemacht zu haben. Ich denke, man kann auch viele Jahre danach noch von diesen positiven Energien zehren, die einen damals erfüllt haben. So mache ich das jedenfalls. Sowohl in der Grundschule als auch im Kindergarten habe ich wirklich sehr viel Spaß gehabt, war fest in einen tollen Freundeskreis orientiert und habe ohne große Mühen viel erreicht - was ja für ein junges Kind durchaus noch von einem gewissen Reiz ist, im Gegensatz zu einem Alter, in dem man dann jetzt ist.

Das ist auch der Grund, weshalb ich möchte, dass unsere Kinder diese Zeit so gut wie möglich genießen können, bzw. weiß ich nun, dass sie es in höchstem Maße genießen konnten. Meine Lebensgefährtin und ich haben ihnen natürlich mit auf den Weg gegeben, dass die Zeit, die sie dann erlebt haben - bzw. auch als sie sie erlebt haben - einzigartig sein wird; aber wie es eben so ist im Leben, freut man sich in jungen Jahren meistens darauf, älter zu werden, weil einem das Alter auch viele Türen und Möglichkeiten öffnet. Und wenn man dann mal ein gewisses Alter erreicht oder überschritten hat, sehnt man sich in jüngere Jahre zurück.