Mutter kann Kind wenig bieten - Neid gegenüber dem Vater?
Mein Onkel hatte eigentlich mit meiner Cousine dieses Jahr eine Musicalfahrt geplant. Er hatte auch schon bei einem Busunternehmen angefragt und es wird auch eine Reise in das Musical Tarzan in Hamburg angeboten. Weil mein Onkel seine Tochter aber jeweils immer nur alle zwei Wochen über das Wochenende haben darf, bedarf es der Einwilligung der Mutter, denn der Aufenthalt in Hamburg würde zwei Nächte andauern. Dementsprechend würden die beiden erst am Montag wieder zurückkommen und ihr Vater könnte sie auch dort erst wieder nach hause fahren. Das Ganze würde aber auch in den Ferien stattfinden und meine Cousine hätte am Monat sowieso frei.
Leider ist das Verhältnis zwischen den beiden getrennt lebenden Eltern nicht gut. Die Mutter meiner Cousine versucht ihrem Ex wo es nur geht eines aus zu wischen und es war eigentlich klar, dass sie die Musicalfahrt nach Hamburg nicht erlauben würde. Sie brachte die Ausrede, dass sie nicht wolle, dass vom Konfirmationsgeld meiner Cousine aus dem letzten Jahr zu viel verloren gehen würde. Mein Onkel sagte ihr dann, dass meine Cousine zu Weihnachten extra von ihren Verwandten Geld für eine Musicalfahrt bekommen hätte. Er würde ihr Konfirmationsgeld auch gar nicht anrühren, den Restbetrag würde er als Vater natürlich drauflegen.
Aber es blieb dabei. Die Musicalfahrt wird nicht stattfinden. Meine Cousine ist davon natürlich auch angepisst, sie ist 15 Jahre alt und hätte gerne etwas mit ihrem Vater in den Ferien unternommen. Sie äußerte schon seit Langem dem Wunsch nach einem Musicalbesuch. Dennoch traut sie sich nicht so richtig sich gegen ihre Mutter zu wehren und mit ihr zu diskutieren. Sie ist ziemlich schüchtern und nimmt das alles einfach hin, statt mit ihrer Mutter zu diskutieren. Mir kommt es sowieso so vor als wäre sie total eingeschüchtert gegenüber ihrer Mutter, weil ich sie wenn sie bei ihrem Vater ist immer ganz anders kennenlerne. Ich kann gar nicht so recht glauben, dass sie sich zu Hause gar nicht traut mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater darüber zu sprechen. Sie erzählte aber auch schon mal, als sie noch kleiner war, dass sie von ihrem Stiefvater bei jeder Kleinigkeit geschimpft werden würde.
Es sieht ganz so aus als würde es ihr ihre eigene Mutter nicht gönnen. Sie und ihr neuer Mann sind arbeitslos. Sie müssen selbst sehen wie sie im Monat über die Runden kommen. Sie könnten arbeiten, sie sind keinesfalls gesundheitlich beeinträchtigt, vielmehr ist es eine Sache des Wollens. Sie können sich solche Ausflüge wie eine Musicalfahrt natürlich nicht leisten und gönnen es ihrer Tochter anscheinend auch nicht mit ihrem Vater zu verreisen. Ich denke schon, dass da ein gewisser Neid gegenüber dem Ex da ist. Auf diesen ist sie immerhin auch nicht gut zu sprechen und wenn der ihr etwas bieten kann, was ihr Spaß macht, was sie selbst ihr aber nicht erfüllen kann, dann möchte sie es ihrem Ex und ihrer Tochter verbieten.
Ich kenne andere getrennt lebende Eltern, die ohne Probleme miteinander klarkommen. Für sie zählt das Wohl des Kindes und sie würden sich bei solchen Ausflügen sicherlich einig werden. Sie wollen, dass ihr Kind Spaß hat. Aber was hier immer abgezogen wird, darüber kann ich echt nur den Kopf schütteln. Dabei möchte mein Onkel eigentlich noch, dass endlich mal Frieden zwischen den beiden Parteien herrscht, aber die Mutter meiner Cousine möchte anscheinend alte Streitigkeiten über den Rücken ihres Kindes austragen. Und wenn dann Neid gegenüber dem Vater aufkommt, so denkt man nicht mehr an das Wohl des Kindes, sondern nur daran, dem Ex einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Was meint ihr? Ist da ein gewisser Neid seitens der Mutter meiner Cousine gegenüber meinem Onkel da? Wie könnte sich meine Cousine dagegen wehren? Ich weiß, dass sie sich auf eine gemeinsame Unternehmung mit ihrem Vater freuen würde, sie sieht ihn ja nur alle zwei Wochen mal am Wochenende. Inwieweit könnte man mit der Mutter sprechen? Sollte man ihr klar machen, dass man Konflikte nicht über den Rücken des Kindes regeln kann? Meine Cousine ist wie gesagt 15 Jahre alt. Kann sie in diesem Alter schon irgendetwas machen und sich gegen ihre Mutter wehren oder bedarf es der Zustimmung der Mutter, um nach Hamburg zu fahren?
Das ist Mal richtig fies was die Mutter sich mit deiner Cousine erlaubt. Mir ist das echt schleierhaft, wie man als Elternteil dem Kind den eigenen Vater verwehren kann, weil man mit sich selber nicht klar kommt. Das Kind sollte aus Streitigkeiten ohne Zweifel herausgehalten werden und so sollte auch die Mutter denken. Zudem bezüglich des Stiefvaters sehe ich das auch sehr krass. Er hat sich daraus zu halten, denn er ist der Lebensgefährte ihrer Mutter und nicht ihr Vater. Mir würde der nichts sagen, das kannst du aber glauben! Das Verhältnis meiner Eltern ist auch mehr als schlecht. Schläge, Drogen und Alkohol sind das kleinste Übel. Dennoch durfte ich alles mit meinem Erzeuger machen, wobei ich jetzt selber so schlau bin und darauf verzichte. Vor allem, wenn man weiß, wieso er sich so rührend um mich gekümmert hat. Ich sehe meiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich und nur aus diesem Grund wollte er den tollen Vater geben.
Das Mädchen könnte mit 15 zwar versuchen etwas zu sagen, aber ich befürchte, dass die Mutter das ganz einfach wie scheinbar immer übergehen wird. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist ganz klar, dass der Vater sowohl als auch das Kind zum Jugendamt gehen und die komplette Situation schildern. Ebenso was alles vorgefallen ist. Das Kind wird angehört und bekommt vom Jugendamt jede Unterstützung, und wenn die Mutter sich an diese Dinge nicht hält, dann kann es auch böse Folgen für die Mutter haben! Wenn es nicht anders geht, sollte deine Cousine diesen Weg einschlagen, damit ihre Wünsche erfüllt werden können. Wenn es zu Hause im Allgemeinen so schlimm ist, wäre ein Umzug zum Vater eventuell Mal ein guter Gedanke und dazu sollte man ebenso beim Jugendamt alles besprechen. Die Leute sind darauf bedacht, dass es dem Kind gut geht und wenn es ihr augenscheinlich nicht so wirklich gut geht und sie kaum Kontakt halten kann zum Vater ist das für ein Jugendamt ein Eingreifgrund. Zumal deine Cousine ein Alter hat wo sie angehört wird!
Warum nimmt es denn der Vater so hin? Denn ihm steht auch in den Ferien die halbe Zeit mit der Tochter zu. Auch darf er mit ihr dann in den Urlaub fahren. Die Mutter muss davor nur in Kenntnis gesetzt werden, wann und wohin es geht. Von daher sollte hier der Vater handeln und nicht darauf warten, dass die Tochter sich gegen die Mutter auflehnt. Das wird diese vermutlich erst machen, wenn sie merkt, das sie die Unterstützung vom Vater hat.
Die Mutter kann das auch nicht verbieten. Egal, wie diese Reise finanziert werden soll. Warum sie es ihrer Tochter dennoch verbietet, kann viele Gründe haben. Ob es nun Neid ist oder einfach nur die Angst, das vielleicht die Tochter gänzlich beim Vater wohnen will, kann man nicht wissen. Aber handeln muss in erster Linie der Vater.
Ich glaube nicht ein Mal, wenn ich ehrlich bin, dass es der Neid ist, sondern einfach die Lust dem Vater eins rein zudrücken. Ich denke, dass es sich darum handelt. Du hast ja auch geschrieben, dass die beiden nicht miteinander klarkommen und von daher denke ich, dass es dieser Grund ist.
Dennoch gebe ich meinem Vorredner recht, denn ein Vater hat Rechte, die er entweder mit Hilfe von Ämtern einfordern kann oder freiwillig bekommt. Letzteres wäre auch besser für die Kindesmutter, denn das Verhalten kann schnell nach hinten los gehen!
Ich finde es immer unglaublich, wenn Eltern ihre Streitigkeiten über die Kinder austragen. Wenn man sich sonst auch nicht gut leiden kann - man sollte sich arrangieren dem Kind zu Liebe. Den Vater kann die Mutter da schon sehr mit treffen und das wird sie auch wissen. Aber ich muss ehrlich sagen, wenn jemand so drauf ist, würde ich notfalls das Gericht einschalten. Da kann man ja anbieten, dass man auf ein Wochenende verzichtet und statt dessen eben den Tag mit dran hängt. So eine Lösung sollte allerdings die letzte sein. Am effektivsten ist es mit Sicherheit, wenn die Tochter mit der Mutter redet. Da muss sie jetzt eben entscheiden, ob sie nicht mal über ihren Schatten springt.
Mehr als nein sagen kann die Mutter doch nicht und zu verlieren hat sie demnach nichts. Wo ist also das Problem? Ich würde durchaus auch sagen, dass es unmöglich ist, dass sie ihr nichts gönnt und das es unmöglich ist, dass sie das über die eigene Tochter austragen. Ich habe das vor Jahren bei einer Freundin mal erlebt und da hat sich das schlagartig gebessert, als sie ihre Mutter darauf hingewiesen hat, dass sie darunter leidet. Ihre Mutter war einfach wirklich blind vor Wut auf den Vater und hat das so gar nicht mitbekommen. Das aber der Vater auch wichtig für ein Kind ist, hat sie eben später erst begriffen.
Und ich kann mir schon vorstellen, dass neben der Wut auf den Vater noch andere Dinge eine Rolle spielen. So ein Musical ist ein unvergessliches Erlebnis und das teilt sie eben dann nicht mit der Mutter, sondern mit dem Vater. Das kann ihr auch niemand nehmen und vielleicht will die Mutter einfach nicht, dass die beiden dieses Erlebnis miteinander teilen. Und sicherlich kann auch der finanzielle Aspekt eine Rolle spielen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man sich nicht gut fühlt, wenn der Vater so etwas unternehmen kann und die Mutter muss gerade alles Geld zusammen halten. Da ist man vielleicht dann insgesamt frustriert, weil alles so zusammen kommt. Aber man muss sich eben sagen: das Kind kann nichts dafür.
Ich vermute auch eher, dass es die persönlichen Befindlichkeiten der Eltern des Mädchens sind als dass da der Neid eine Rolle spielt. Denn immerhin sagst Du selbst, dass das Verhältnis dieser beiden Personen schlecht ist. Da mag auch Neid eine Rolle spielen, aber häufiger ist es denn doch eine Machtdemonstration, die zu solchen Auswüchsen führt. Ich kenne das auch von einer Bekannten so und finde es fürchterlich, wenn sie sich über den fürchterlichen Vater ihres Erstgeborenen beklagt, ohne zu bedenken, dass sie auch nicht gerade ein Vorbild ist.
Zunächst einmal wäre zu klären, welche Rechte der Vater wirklich hat. Immerhin hat er ein Umgangsrecht. Unter Umständen hat er auch andere Rechte und da wäre es interessant zu wissen, ob in diesem Rahmen mit einem 15-jährigen Kind nicht auch solche kurzen Reisen möglich sind. Hier kann auch das Jugendamt helfen. Im Falle der schon erwähnten Bekannten war es dann so, dass diese den Umgang nur unter sehr extremen Bedingungen ermöglichen wollte, das Jugendamt dann aber dem Vater beistand, da es keinen Grund gab, den Umgang zu erschweren. Ein 15-jähriges Kind kann da übrigens sicher auch selbst die Initiative ergreifen.
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