Wie definiert ihr einen Playboy?

Ich denke jeder von euch kennt das Magazin Playboy. Es handelt sich um ein Männermagazin, das meist erotische Fotos von Stars und Sternchen beinhaltet. Sicherlich kennt auch jeder von euch den Playboy Hasen. Neben dem Playboy-Magazin bezeichnet man aber ja auch oft einen Mann als Playboy. Es kommt zu Aussagen wie "Das ist ein richtiger Playboy" oder "Lass dich nicht auf ihn ein - das ist ein Playboy!"

Aber wann zählt ein Mann eigentlich als Playboy? Wie würdet ihr einen Playboy definieren? Was macht einen Playboy aus? Kennt ihr selbst jemanden aus eurem Bekanntenkreis, den ihr als Playboy bezeichnen könntet? Was hat dieser Mann an sich, dass er ein Playboy ist? Können auch Frauen zu einem Playboy werden, obwohl "Boy" ja eigentlich für einen Jungen steht?

Das Magazin Playboy ist mir durchaus bekannt, aber es geht an mir vorbei, weil es echt uninteressant ist. Doch den Begriff Playboy im Alltag nutze auch ich sehr häufig. Wobei die Definition Playboy sicherlich im Auge des Betrachters liegt.

Für mich ist ein Playboy ein Mann, der viele Frauen hat. Das bedeutet wirklich viele und immer ständig wechselnde Partner. Ein Mann, der nicht auf Gefühle achtet, sondern nur seinen Spaß will und diesen auch mit Lügen umsetzt. So jemanden bezeichne ich als Playboy. Davon gab es früher in meinem bekannten Kreis 1-2 Leute, und als sie es bei mir versucht haben, habe ich die Freundschaft beendet. Das liegt nicht nur daran, dass ich auf Frauen stehe, sondern auch, weil ich sicherlich niemals auf einer dieser "Listen" landen möchte. Zudem ist mir das auch immer wieder zu blöd gewesen die Mädels heulen sehen zu müssen, weil die zwei Playboys immer einen von Liebe geredet haben und eigentlich nichts weiter wie im Bett mit der Frau wollten.

Doch um das altbekannte Klischee direkt ein Mal zu beenden. Ich habe auch viele Freundinnen gehabt, die sich wie ein Playgirl aufführten. Ich kann solche Menschen nicht wirklich leiden und es nervt mich auch absolut an. Wenn man ehrlich ist, dann geht das, aber nicht wenn man lügt, um seine eigenen Bedürfnisse zu stillen.

Ich kenne das Magazin, wie eigentlich jede andere Person in meinem Alter, auch und ich finde es absolut unpassend. Ich finde es nicht sehr schön und denke, dass es eher ein bisschen unangebracht ist. Viele der jungen Mädchen im Alter von ungefähr 13 Jahren wissen noch nicht, was das in Wirklichkeit bedeutet, und ziehen dann total gerne Sachen davon ab. Ob es nun Jacken oder Socken sind oder die Bettwäsche, die sie auf ihrem Bett haben, sie stehen drauf und kennen nicht mal die richtige Bedeutung.

Bei den Jungen denke ich, dass ein Typ ein Playboy ist, wenn er sich ein Mädchen nach dem anderen nimmt und mit allen Mädchen nur in das Bett gehen und mit ihnen Sex haben will. Für mich kann man das Wort also wortwörtlich übersetzen: Also, dass Playboys sehr gerne spielen, und zwar mit Mädchen.

Ein Playboy ist genau das, was der Name schon sagt - eben ein spielender Junge. Diese Übersetzung ist jetzt ein wenig auslegungssache, denn einen kleinen Jungen im Sandkasten würde ja wohl niemand einen Playboy nennen. Ein Playboy ist für mich einfach ein Mann unbestimmten Alters, der mit Frauen spielt und diese ausnutzt, bevorzugt zu sexuellen Zwecken aber mitunter auch einfach im rein asexuellen Sinne, ein Playboy kann meiner Meinung nach auch jemand sein, der seine Frau zu hause den Haushalt schmeißen lässt und sich dann für sein Bett ein Betthäschen anlacht.

Die meisten Playboys oder besser gesagt die meisten Männer, die ich auch einen Playboy nennen würde, tragen auffällige Kleidung eines manchmal recht zweifelhaften Stils und sie reißen gerne markige Sprüche, um die Frauen und ihre Umgebung zu beeindrucken. Es sind in der Regel kleine Proleten wie ich finde, die aber von ihrer Persönlichkeit her absolut nichts besonderes zu bieten haben und sich einfach ihrem Image hingeben.

Für mich ist ein Playboy jemand, der ein besonders großes Selbstbewusstsein vor allem in Bezug auf seine Wirkung bei Frauen hat und der sich oftmals selbst als jemand sieht, dem die Frauen quasi zu Füßen liegen und der jede Frau haben kann, deren Leben er einen ganz besonderen Sinn gibt, eben, weil er er ist. Playboys sind im Grunde genommen in meinen Augen vor allem Blender, die sich als mehr darstellen, aber eben auch selbst sehen, als sie wirklich sind und die daraus eben ein ganz bestimmtes, sehr hohes Maß an Selbstbewusstsein ziehen und deren Ego sozusagen unerschütterlich ist. Einen solchen Menschen kenne ich auch, mindestens einen sogar. Einer von beiden, die mir momentan auf die Schnelle einfallen, ist allerdings eher so etwas wie ein Understatement-Playboy, jedenfalls im Vergleich zum anderen, der eindeutig ein Aufschneider und ein Blender ist. Es handelt sich beim Letztgenannten um den Bruder des Ex-Freundes meiner Schwester.

Dieser Mann ist mir gleich von Anfang an aufgefallen, weil er eine ganz bestimmte Art hatte, sich zu präsentieren. Tatsächlich hat er an einen Hahn erinnert, der durch den Raum schlenderte, in dem gerade eine Familienfeierlichkeit stattgefunden hat, und sich prüfend umsah, ob denn irgendwo wenigstens eine Frau vorhanden ist, an deren Seite er sich dekorativ positionieren könnte. Bei ihm kam es mir tatsächlich immer wieder so vor als wäre er der Meinung, ein Schmuckstück für eine Frau zu sein. Man könnte ihn auch mit einer Katze vergleichen, die sich mit einem großen Selbstwertgefühl aussucht, mit wem sie sich jetzt abgeben will, allerdings natürlich immer unter dem Wissen, dass sie damit das Leben dieser Person für diesen Moment bereichert, ganz klar. Dieser Bruder des Ex-Freundes meiner Schwester war auch in der Tat wirklich von sich überzeugt und er pflegte mehrere Beziehungen gleichzeitig. Wie viele Beziehungen er zu Spitzenzeiten nebeneinander laufen hatte, kann ich nicht sagen.

Im Endeffekt war er aber vermutlich einfach nur ein armes Würstchen mit einem ausgeprägten Minderwertigkeitskomplex, den er mit einem überzogen positiven Blick auf sich selbst, vor allem im Hinblick auf seine Wirkung bei Frauen, zu kompensieren versucht hat, das erlebt man ja nun auch nicht gerade selten. Es ist auch nicht so, dass er irgendwelche besonderen Vorzüge gehabt hätte, er war weder sonderlich gutaussehend noch hatte er Geld oder sonst irgendetwas, das herausragend an ihm gewesen wäre und das hätte erklären können, weshalb er die Frauen tatsächlich ganz gut angezogen hat. Vermutlich war es seine werbende Art, die er an den Tag gelegt hat, wenn er ein neues „Opfer“ entdeckt hat, mit dem er eine Weile spielen wollte.

Ich scheine die einzige Person zu sein, die das Magazin Playboy zwar vom Namen und erzählen her kennt, aber noch nie gesehen hat. Macht ja nichts! Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dem Begriff um einen spielenden Jungen beziehungsweise in diesem Fall Mann. Diese Männer sind reich. Dabei handelt es sich in vielen Fällen um Papas Geld, das sie rausschmeißen um sinnlose Dinge anzuschaffen und um Frauen aufzureißen. Ich weiß nicht, ob diese Art Männer eine Strichliste führen und jede neu eroberte Frau hineinschreiben, nachdem sie diese vernascht haben und ihrer überdrüssig geworden sind.

Ein Playboy ist für mich die modernere Ausgabe eines Casanovas. Nur glaube ich nicht, dass er so charmant ist, wie dieser war. Es wird sich um ziemlich oberflächliche Männer handeln, die ihre Zeit mit Nichtstun totschlagen. Zum Arbeiten sind sie zu schade. Um ihr Ego aufzupolieren zeigen sie sich gerne mit schönen Frauen. Doch diese Frauen, die sich auf solche Typen einlassen, sind meist auch nicht mit Weisheit und Klugheit gesegnet. Umgekehrt gibt es natürlich auch die Playgirls, die das mit den Männern machen, was diese Frauen antun.