Ist es Luxus, arbeiten zu dürfen, was einem Spaß macht?
Ich habe schon viel Arbeit gemacht, die mich absolut deprimiert hat. Man geht zwar hin, aber für das Seelenheil und den Körper ist es nicht gut. Natürlich ist es ein Luxus, wenn man eine Arbeit hat, mit der man gut leben kann, weil man Spaß daran hat.
Ich habe zwar jetzt keinen Super-Job, ich telefoniere täglich mit dutzenden, häufig schlecht gelaunten, Menschen. Doch meine Einstellung zu dem Job ist ganz anders als die meiner Kollegen. Da der Job einfach viel besser ist als meine anderen Jobs bin ich zufrieden. Ich bin motiviert dabei, weil es Leistungsanreize gibt. Mein Chef glaubt nicht einmal, dass meine Zahlen wahr sind. Und mir geht es, bis auf die ständige Pendlerei und die Schichten, eigentlich ziemlich gut mit dem Job, denn er ist erträglich!
Also ja, ich persönlich bin der Meinung, dass ein Job der Spaß macht, tatsächlich ein Luxus ist, der mit kaum etwas Anderem im Leben aufgewogen werden kann. Schließlich verbringt man hier den größten Teil seines Lebens (zumindest als durchschnittlicher Mann), und sollte schon mit seiner Arbeit zufrieden sein!
Ja, ich kann mir vorstellen, dass die Vietnamesin Recht hat. In ihrem Land werden die Menschen froh sein, wenn sie überhaupt Arbeit haben, um für den Lebensunterhalt Geld zu verdienen. Einen Sozialstaat wie bei uns, wird es in Vietnam nicht geben. Also müssen sie nehmen an Arbeit, was sich ihnen bietet, um nicht zu verhungern.
Aber auch in Deutschland gibt es diesen Luxus einer Erwerbstätigkeit, die gleichzeitig Spaß macht und den Menschen ausfüllt, nur für einen Teil der Arbeitnehmer. Nicht alle haben das Glück, von solch einem Luxus zu profitieren. Sich seinen persönlichen Traumberuf aussuchen zu können, ist oft möglich. Aber wenn man ihn dann haben sollte, sieht die Wirklichkeit oft anders aus. Dieser Traumberuf wird manchmal zum Albtraum. Auch wenn es nicht immer der Wunschberuf ist, den man ausübt, arrangiert man sich doch weitgehend mit ihm und manchmal möchte man nichts anderes mehr machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jeden Tag einer Arbeit nachgehen würde, die ich hassen würde. Das müsste ich schnellstens ändern.
Ich denke inzwischen auch, dass es einen gewissen Luxus darstellt, wenn man einen Beruf hat, der einem Spaß macht. Wobei ich das aber nicht nur von den reinen beruflichen Aufgaben abhängig mache. So hatte ich bis vor wenigen Wochen auch diesen Luxus. Klar gab es auch mal Stress und mit einem der Geschäftsführer bekomme ich mich regelmäßig in die Wolle, weil wir beide recht impulsiv sind. Aber objektiv betrachtet, hatte ich nichts auszustehen, ein umfangreiches Aufgabenfeld, viel Verantwortung und auch genug Freiraum in dem ich meine Aufgaben erledigen konnte. Übrigens ist ein Teil des Aufgabenbereichs einer, den ich erst erlernen musste und der mit meinem erlernten Beruf nur ansatzweise zu tun hat. Daher denke ich, dass es wirklich so ist, dass man sich erst einmal finden muss und auch die Arbeitsstelle, die einen erfüllt.
Seit einiger Zeit habe ich eine Kollegin, die mir Arbeit abnehmen soll, aber ständig versucht mich in die Pfanne zu hauen. Wenn sie das nicht tut, dann findet sie die ihr übertragenen Aufgaben langweilig, ihren Arbeitsplatz (in einem Raum mit einer weiteren Person) nicht privat genug und so weiter und so fort. Mit so einem Miesepeter macht die Arbeit wirklich keinen Spaß. Ich versuche der Sache schon aus dem Weg zu gehen, aber da ich nun einmal mein Aufgabengebiet nicht allein bearbeiten kann, ist der Kontakt mit dieser Person unumgänglich. Daneben erledigt sie die Aufgaben extrem langsam und ist so schwer von Begriff, so dass sogar unsere Personalsachbearbeiterin (die sonst nichts aus der Ruhe bringt) kurz ungehalten wurde. Nun, ich gehe jetzt deutlich weniger gern zur Arbeit und denke daher, dass es auch in Deutschland ein Luxus sein kann, eine Arbeitsstelle hat, die einem Spaß bringt.
Ich bin fest davon überzeugt, dass man im Leben nur das machen muss, was einem Spaß macht. Denn das Leben ist zu kurz und man sollte arbeiten um zu leben und nicht leben um zu arbeiten. Das ist so meine Philosophie. Ich arbeite in der Modebranchen und hätte nie gedacht, dass es so spannend sein kann. Ich genieße es wirklich und momentan bin ich glücklich und zufrieden, was mein Beruf angeht. Ich verdiene auch relativ gut und habe sehr nette Kollegen, mit denen wir mal ausgehen oder auch was zusammen feiern.
Mir sind die Arbeitsverhältnisse im Vietnam nicht bekannt, aber ich denke nicht, dass man diese mit denen in Deutschland vergleichen kann. Auf Deutschland bezogen würde ich nicht sagen, dass es ein Luxus ist, eine Arbeit auszuüben, die einem Spaß macht. Vielmehr würde ich es als zielstrebige und selbstbewusste Lebensführung ansehen. Denn ich bin der Meinung, dass in Deutschland eigentlich jeder einen Beruf ausüben könnte, der ihm Spaß macht.
Ganz theoretisch gesehen hat hier jeder die Möglichkeit, zur Schule zu gehen und einen guten Schulabschluss zu machen. Insbesondere, wenn man schon früh weiß, was man einem beruflich machen möchte, hat man doch ein Ziel vor Augen, auf das man hinarbeiten kann. Natürlich braucht man für viele Berufe ein Abitur, oft auch sogar einen bestimmten Durchschnitt, um studieren zu können. Ich habe aber auch tatsächlich schon Leute kennen gelernt, die eben etliche Wartesemester hatten, um irgendwann doch noch Medizin studieren zu können. Wer sich stattdessen etwas anderes überlegt und sich hinterher beschwert, dass er seinen Traumberuf nicht ausüben kann, hat sich das halt selbst so ausgesucht.
Und ich kenne auch eine junge Frau, die sogar mal zwei Jahre auf einer Förderschule (oder auch Sonderschule) war, sich dann aber hochgearbeitet und ihren Realschulabschluss gemacht hat. Diese hat dann eine Ausbildung gemacht und holt derzeit ihr Abitur an einer Abendschule nach, um doch noch ihren Traumberuf ausüben zu können.
Wer wirklich einen bestimmten Beruf ausüben möchte, kann diesen also meistens auch erreichen, wenn man nur zielstrebig genug ist und dafür auch Umwege in Kauf nimmt. Als "Luxus" würde ich es deshalb nicht bezeichnen. Für einige mag es jedoch leichter sein als für andere, den Traumberuf zu erreichen.
Ich denke, dass es auf jeden Fall Luxus ist, arbeiten zu dürfen, was einem Spaß macht. Hier in Deutschland z.B. kann man das ja mehr oder weniger auch erreichen, indem man einfach die Ausbildung/das Studium anstrebt, dass einem zusagt. Und da sollte eigentlich jeder etwas finden können. Ich könnte jedenfalls keine Arbeit über einen längeren Zeitraum ausüben, die mir überhaupt keinen Spaß macht. Im Vietnam müssen sehr viele Leute aber wohl genau das tun, hier in Deutschland ist das ja zum Glück nicht der Fall.
Ich kann es mir absolut nicht vorzustellen etwas zu arbeiten, was ich hasse. Ich habe im letzten Sommer für eine große Firma bei uns in der Nähe Bandarbeit gemacht, fünf Wochen lang. Es ging mir hier einzig und allein um den Profit, da ich es als Ferienjob gemacht habe. Trotzdem: Es war die Hölle. Ich hatte auch noch dauerhaft Nachtschicht, das heißt ich durfte jeden Tag von 10 Uhr Nachts bis sechs Uhr morgens arbeiten. Ich bin zwar nicht gestorben und würde es ggf. sogar wieder machen, jedoch das Gewissen zu haben, sein Leben lang diesen eintönigen Job zu machen, das kann ich gar nicht mit mir vereinbaren.
Ich erinnre mich noch zu gut, wie unwahrscheinlich glücklich ich war, als diese fünf Wochen im Sommer vorbei waren. Anschließend war/bin ich hochmotiviert Abitur zu machen, damit ich bloß niemals etwas machen muss, was ich eigentlich gar nicht mag. Ob das aber nun Luxus ist möchte ich eigentlich nicht sagen. Andere Menschen, mit welchen ich gesprochen habe, waren wirklich sehr glücklich dort. Es war einfache und weder körperlich noch geistig anstrengende Arbeit. Es gibt eben Menschen, die sich für sieben Stunden dahin stellen und in Gedanken ihren Job machen und sich auch nicht wünschen etwas anspruchsvolleres zu machen.
Die These, dass Arbeiten Spaß machen sollte kann ich jedoch nur unterstützen. Ich hatte jedoch keinen Spaß bei meiner Arbeit, wusste jedoch genau, dass ich nur fünf Wochen dort arbeiten musste und habe auch noch Respekt gehabt meinen Job ordentlich zu machen. Wenn man jedoch etwas macht, was wirklich Spaß macht, dann arbeitet man sehr viel sorgfältiger und hat eine deutlich größere Weitsicht. Das merke ich besonders in den Schulen, dass ich wirklich gerne gewisse Hausaufgaben in gewissen Fächern mache, welche ich sehr sorgfältig und auch vollständig ausarbeite, im Gegensatz zu anderen Fächern…
Ich schätze, dass die Leute in einigen Ländern der Erde eben keine Wahl haben und es dort sowas, wie Arbeit die ihnen Spaß macht, gar nicht gibt. Bei uns in Deutschland kann sich jeder weiter bilden, es ist nicht einmal mehr großartig eine Frage des Geldes, weil man Studienkredite und so weiter aufnehmen kann, hat man einen bestimmten Berufswunsch, dann ist es mit ein bisschen Anstrengung auch möglich, diesen Berufswunsch zu erfüllen und dann später dort zu arbeiten. Aber wenn man sich andere Länder anschaut, sicherlich auch ganze Kontinente wie Afrika, dann merkt man, dass die Leute hier den Luxus der Bildung gar nicht haben und gewisse Dinge für sie unerreichbar sind. Hier gibt es entweder keine Universitäten oder sie sind sehr teuer und weit entfernt. Aus diesem Grund würde ich schon sagen, dass es Luxus ist einen Beruf auszuüben, der einem Spaß macht, weil es nämlich Luxus ist, Zugang zu der entsprechenden Bildung zu haben.
In Ländern in denen einem der Zugang zur Bildung mehr oder weniger verwehrt wird, beschwert sich sicherlich keiner über schlechte Arbeit, die anstrengend ist und schlecht bezahlt ist, weil man es dort eben gar nicht anders kennt. Sowas wir Arbeit die Spaß macht, gibt es zwar in den Köpfen der Menschen, aber sie können es sich kaum vorstellen, haben es sicherlich noch nie so wirklich gesehen und kennen auch keinen, der etwas arbeitet, was ihm Spaß machen würde. Es wird dort also als ein großer Luxus angesehen. Hier in Deutschland schaut das ein bisschen anders aus. Wenn sich ein Schüler etwas anstrengt, schafft er das Abitur und von hier aus sind ihm so gut wie alle Wege offen. Aber was machen die Schüler daraus?
In anderen Ländern würde man es als unglaublichen Luxus ansehen, auf dieser Art und Weise einen Beruf wählen zu können, der einem Spaß macht, während hier in Deutschland die Abiturienten oftmals direkt nach dem Abitur noch keine Ahnung haben, was sie machen wollen, weil sie sich keine Gedanken darum machen, teilweise vielleicht auch keine Interessen haben und so weiter. Dann probieren sie irgendwas aus, brechen dann das Studium teilweise ab und so weiter. Als wirklicher Luxus wird das hier leider nicht mehr aufgenommen. Ich selbst bin sehr froh, dass ich ein Studium wählen konnte, welches mich interessiert und was mir gefällt und bei dem ich mir auch sicher bin, dass es mir in Zukunft gefallen wird. Aus meinem engeren Familienkreis kenne ich Personen, die heute Berufe ausüben, die ihnen nicht gefallen und weiß daher, dass das keine große Lebensfreude ist, so dass ich es durchaus zu schätzen weiß, dass ich studieren kann.
Ich persönlich bin der Meinung, dass es sehr viele arbeitslose Menschen gibt. In Deutschland bessert sich dies vielleicht mittlerweile. Dennoch gibt es eben viele Personen, die überhaupt nicht arbeiten. Ich bin froh, dass ich einen Ausbildungsplatz bekommen habe.
Ich bin mit diesem zufrieden und bin eigentlich glücklich. Dennoch macht es mir nicht besonders viel Spaß. Ich langweile mich sehr oft und so geht es auch meinen Arbeitskollegen. Auch den meisten meiner Bekannten geht es so, dass sie eben arbeiten gehen um Geld zu verdienen und nicht um sich zu amüsieren.
Ich bin darum auf jeden Fall der Meinung, dass es ein Luxus ist, wenn die Arbeit einem wirklich Spaß macht. Ich kenne kaum Personen die morgens aufstehen und sich richtig auf ihre Arbeit freuen.
Luxus ist scheinbar so ein Wort geworden, was mit etwas besonderem einhergeht, aber nachvollziehbar ist es schon. Wie viele von uns arbeiten, nur, damit sie den Lebensunterhalt halbwegs bestreiten können, weil es ohne Arbeit noch dunkler aussehen würde? Ich kann da nicht von allen sprechen, aber vielerorts höre ich schon einiges, was den Leuten an ihren Arbeitsplätzen nicht passt und manche sind eben durchaus chronisch unzufrieden. Auch, wenn mir meine Tätigkeiten ein wenig Spaß machen, es ist jetzt nichts, was ich mir eben "für immer" vorstellen kann, weil eher die negativen Dinge in meinen Augen derzeit überwiegen.
Man kann auch an einem schlechten Job durchaus mal etwas Gutes abgewinnen und ich bin im Moment in so einer Lage, in der ich sage, ich bin nach wie vor froh, überhaupt eine Arbeit zu haben und daher will und kann ich mich auch nicht darüber auslassen. Es gibt einige Pros, aber eben durchaus einige Contras und an sich sehe ich es überhaupt als eine Art Luxus für mich an, überhaupt zu arbeiten. Wenn der Job dazu noch ein wenig Vergnügen mit sich bringt, ist es noch besser, aber ich finde, es liegt nicht immer nur allein an der Tätigkeit, ob ein Job als "Luxus" bezeichnet werden kann.
Manchmal liegt es auch an den zusätzlichen Dingen, die man erhält, vielleicht sieht es ein Büromensch als Luxus an, dass er ein Einzelbüro sitzt, ein anderer Arbeiter bezeichnet es als Luxus, wenn er nicht stets und ständig einen Chef um sich herum tanzen hat und so weiter. Natürlich sollte der Zugang zum Job schon vorhanden sein, wie ich finde, und ein wenig Identifikation vorhanden sein. Dann wäre es für mich angenehm, vielleicht auch ein wenig luxuriös.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-181702-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1050mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3006mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1856mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1350mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?