Nachteile einer Wubi-Ubuntu Installation
Ich habe mir überlegt, neben Windows auch noch Ubuntu auf dem neuen Rechner laufen zu lassen. Sollte mit dem einen Betriebssystem mal etwas nicht stimmen, hätte ich noch das andere zur Verfügung. Außerdem wollte ich mal schauen, wie gut Ubuntu ist.
Nun gibt es ja bei Ubuntu die Möglichkeit, das ganze per Wubi zu installieren. Wubi ist ein Installationsprogramm, mit dem man Ubuntu unter Windows wie jedes andere Programm installieren und deinstallieren kann. Man muss also nicht erst eine Partition erschaffen, sondern kann ganz bequem eine Exe-Datei starten und Wubi die Arbeit überlassen.
Also, ich nehme mal an, dass Wubi eine virtuelle Partition erstellt, so dass man von dort aus nicht auf Dateien und Ordner zugreifen kann, die auf der Festplatte liegen, bzw. auf der Partition auf der Windows selber ist. Externe Festplatten dürften wohl hingegen kein Problem sein.
Aber gibt es noch andere Nachteile? Lässt sich ein durch Wubi installiertes Ubuntu normal updaten? Funktioniert ansonsten alles wie bei einer normalen Installation? Oder muss ich da mit irgendwelchen unangenehmen Überraschungen rechnen? Ist das System irgendwie langsamer als bei einer normalen Installation, oder spielt das keine Rolle? Habt ihr da mit Wubi irgendwelche Erfahrungen gemacht? Oder ratet ihr mir generell dazu, es lieber sofort richtig zu installieren?
Ich nutze schon lange Ubuntu und habe Wubi nie ausprobiert. Ich halte die Software lediglich zum Testen von Ubuntu sinnvoll, für einen dauerhaften/produktiven Einsatz sollte eine vollwertige Installation daher.
Warum? Wenn immer du Linux nutzt, schiebt sich Windows als Schnittstelle zwischen Hardware und Software dazwischen. Zum testen ist dies in Ordnung, aber um die volle Rechenleistung zu erfahren und Kompatibilitätsproblemen aus den Weg zu gehen funktioniert diese Variante nicht. Zickt dein Windowssystem, so zickt auch zwangsfläufig dein Ubuntu.
Ich würde dir daher zu einer parallelen Installation raten. Dies ist über den Ubuntuinstaller relativ leicht zu handhaben. Dieser bietet dir an eine neue Partition zu erstellen und Ubuntu neben Windows zu installieren. Zum Ausprobieren kannst du mit der Installations-CD eine Live-Umgebung starten. Also ein (bis auf Updates und Sprachdateien) vollständiges Ubuntu mit dem du ausprobieren kannst, ob alles funktioniert bzw. ob das System dir zusagt.
Wubi mag ein nettes Programm sein. Benötigst du aber nicht zwangsläufig eine Linux-Umgebung, um bspw. Programme zu starten, die nur unter Linux laufen, so ist das ganze nichts weiter als eine nette Spielerei. Ich würde dann lieber ausschließlich das Windows nutzen, als aus diesem ein weiteres Betriebssystem zu starten.
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