Eigene Kündigungsfrist im Anschreiben erwähnen?

vom 21.02.2012, 19:22 Uhr

Wie schon des öfteren geschrieben, befinde ich mich auf Jobsuche und in einer Bewerbungsphase. Da ich aktuell aber noch einen Job habe, bei dem natürlich eine Kündigungsfrist einzuhalten ist. Wie sinnvoll ist es da bei einer Bewerbung zu erwähnen, wie lang diese Kündigungsfrist ist oder sollte man so etwas eher vermeiden? Es handelt sich um eine unbefristete Stelle, die man auch durchaus als Nebenjob ausüben könnte, sodass ich mich frage, ob da eine Kündigungsfrist erwähnt werden sollte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Schreib einfach, dass du gegenwärtig beschäftigt bist und das du dich über die Möglichkeit eines persönlichen Gespräches sehr freuen würdest. Am Besten rufst du selbst noch an und klärst das mit dem Bewerbungsgespräch selbst ab, dann kannst du das mit der Kündigungsfrist selbst klären!

Und so wirst du auch gleich deine Einstellung katalysieren. Da du Eigeninitiative gezeigt hast, verbessern sich deine Einstellungschancen deutlich.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich selbst würde in meiner Bewerbung eigentlich immer erwähnen, dass ich im Moment einer anderen Tätigkeit nachgehe und in einem anderen Betrieb beschäftigt bin - Dies sieht meiner Meinung nach auch viel besser aus und weckt nicht den Eindruck, dass man jetzt vielleicht "faul" ist und zur Zeit gar nichts macht. Die Kündigungsfrist würde ich eigentlich nicht in die Bewerbung setzen, dies hat dort meiner Meinung nach einfach nichts zu suchen und sieht auch formal nicht besonders schön aus. Außerdem wird man auch deinem Lebenslauf entnehmen können, dass du zur Zeit einer Beschäftigung nachgehst.

Ich würde es auch so machen, wie schon beschrieben - Ich würde in die Bewerbung schreiben, dass ich mich über die Einladung zu einem persönlichen Gespräch sehr freuen würde und im Verlaufe dieses persönlichen Vorstellungsgespräches wirst du mit Sicherheit auch nach deinem aktuellen Beruf gefragt und hier könntest du eben erwähnen, dass du noch immer als unbefristete Aushilfskraft oder was auch immer jobbst und du einer X-wöchigen Kündigungsfrist unterliegst.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Eine Kündigungsfrist würde ich im Anschreiben definitiv nicht erwähnen. Zwar würde ich schon schreiben, dass du derzeit eine Beschäftigung hast, aber von einer Kündigungsfrist würde ich nicht schreiben. So etwas sollte man dann besser hinterher in einem persönlichen Gespräch klären, wenn man denn die Möglichkeit dazu bekommt. Davon abgesehen handelt es sich bei der Stelle, die du hast, ja auch anscheinend um eine Arbeit, die du zumindest vorübergehend noch nebenbei ausüben könntest. Da wäre es dann ja auch gar nicht so dramatisch, wenn du die Kündigungsfrist nicht einhalten könntest, also wenn du den neuen Job antreten würdest und für ein paar Wochen vielleicht noch nebenbei den alten Job machen müsstest.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



SuperGrobi hat geschrieben:Eine Kündigungsfrist würde ich im Anschreiben definitiv nicht erwähnen. Zwar würde ich schon schreiben, dass du derzeit eine Beschäftigung hast, aber von einer Kündigungsfrist würde ich nicht schreiben. So etwas sollte man dann besser hinterher in einem persönlichen Gespräch klären, wenn man denn die Möglichkeit dazu bekommt.

Genau: Wenn man denn die Möglichkeit dazu bekommt. Ich finde es schon sinnvoll, dass beide Parteien wissen, was sie von dem anderen erwarten können und daher würde ich die Erwähnung der Kündigungsfrist nicht kategorisch ausschließen. Wieso, das wurde auch schon im Thread Bewerbung – ungekündigte Stelle wie erwähnen diskutiert: es ist doch sinnlos ein Vorstellunsgespräch unter falschen Voraussetzungen zu führen. Bei mir würde das mit Sicherheit dazu führen, dass ich häufiger als nötig gar kein Gespräch bekäme, weil meine Kündigungsfrist deutlich kürzer ist als üblich.

Daher würde ich auch in diesem Fall dazu raten die ungekündigte Stellung zu erwähnen. Die Erwähnung der Kündigungsfrist würde ich davon abhängig machen, wie ich die Stelle ausüben will. Wenn ich die bisherige Stelle nicht kündigen wollte, dann würde ich keine Kündigungsfrist angeben. Sollte ich diese Stelle aber als alleinige Stelle ausüben wollen, dann würde ich die Kündigungsfrist auf jeden Fall angeben. Hier würde ich aber auch anmerken, dass ich übergangsweise beide Jobs ausüben könnte.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Geht es um eine richtige Stelle oder nur um einen Nebenjob? Da sind doch einige Unterschiede, was eben auch im Bewerbungsschreiben berücksichtigt werden sollte. Wenn ich mich auf einen Nebenjob bewerbe, dann kann ich doch sofort einsteigen. Also hat sich das Thema Kündigungsfrist doch von allein erledigt.

Bewerbe ich mich aber auf eine normale Stelle, wo ich den vorhanden Job kündigen muss, so schreibe ich das gleich in die Bewerbung rein. Denn der Arbeitgeber kann daran schon entscheiden, ob er diese Zeit abwarten kann, wenn er mich unbedingt einstellen will. Das kann man in einem Satz formulieren, wo eben drin steht, dass man aktuell eine unbefristete Stelle hat und demzufolge dann erst zum Termin X anfangen könnte.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


@Punktedieb, es geht konkret um den Zustelljob, der durchaus als Nebenjob ausführbar wäre, aber je nach neuer Arbeitsstelle aufgrund der dortigen Arbeitszeiten nicht mehr machbar ist. Mein Ziel ist es ja an sich, von diesem Nebenjob wegzukommen, und einen anderen Job zu machen, von dem ich mehr habe und wofür ich aber auch bereit bin, wesentlich mehr zu arbeiten. Von einer Bewerbung auf einen Nebenjob sollte in meinem speziellem Fall nicht die Rede sein.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



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