Wie teuer sollte dieses E-Book sein und wo anbieten?

Ich habe ein E-Book geschrieben, das 11 Seiten hat. Das Thema des E-Books ist "Geld verdienen im Internet". Ich kann nicht wirklich einschätzen, wie viel Geld das E-Book kosten sollte. Was meint ihr dazu? Und wo kann man es am besten anbieten, außer bei amazon.de?

Die Frage kannst du dir ja dadurch beantworten, indem du selbst einschätzt, was du bereit wärst, für das Buch zu bezahlen ohne wütend oder enttäuscht zu sein. Welchen Gegenwert wird das Buch dem Leser bringen, zumal es sich ja um einen Ratgeber handelt und nicht um einen Roman oder ähnliches, was unterhalten soll.

Angenommen jemand würde dein Buch kaufen und mit Hilfe der gegebenen Tipps innerhalb von 12 Monaten zum Einkommensmillionär werden können, dann ist der Preis sicher anders festzulegen, als wenn es sich um eine Zusammenfassung allgemeingültiger Phrasen und fragwürdiger Tipps handelt.

Anbieten kannst du es natürlich nicht nur bei Amazon sondern praktisch über jeden Verlag, der das Werk in sein Programm aufnehmen will. Ebenso denkbar ist eine Eigenvermarktung, indem du um das Buch herum eine Webseite bastelst und es hier zum Kauf anbietest. Dann hättest du aber natürlich ein Maximum an Aufwand, weil neben der Webpräsenz auch die Bezahlsysteme und die Werbung von dir eingebunden werden müssen.

Ich würde bei den Portalen, welche E-Books anbieten einmal schauen, was andere Autoren so für Preise haben. Wobei es bei E-Books nicht unbedingt in Seiten gerechnet wird, sondern nach Datenmenge. Aber wie gesagt, ich würde mich an den Preisen von anderen Autoren orientieren. Denn wenn alle ihre Ratgeber ab 2,99 Euro verkaufen und dann kommst du und wirfst dein Werk für 99 Cent auf den Markt, dann kann das schnell böses Blut bringen.

Allerdings muss dir auch klar sein, das du überall den selben Endpreis verlangen musst. Du hast zwar viele Möglichkeiten um dein E-Book zu verkaufen, welche alle unterschiedlichen Aufwand mit sich bringen. Aber der Endpreis muss gleich sein, da wir in Deutschland eine Buchpreisbindung haben, welche eben auch für E-Books gilt.

Ohne dir die Illusion für den Erfolg deines E-Books nehmen zu wollen - sind 11 Seiten nicht ein bisschen zu wenig für ein E-Book? Ich denke an dieser Stelle könnte dein E-Book schon scheitern, denn du musst ja schließlich auch, unabhängig wo du es vertreiben möchtest, schon im Voraus angeben, wie viele Seiten es hat. 11 Seiten kannst du gerne kostenlos anbieten, aber dass jemand Geld dafür bezahlen wird, bezweifle ich. Entweder dein E-Book beinhaltet wirklich exklusive und erfolgsversprehende Tipps und Tricks zum Geldverdienen oder Ähnliches oder du musst es halt noch ein bisschen ausführlicher gestalten. Ich denke, dass so ein Ratgeber schon mindestens 50 Seiten dick sein sollte. So wird das wohl kaum was.

Ich denke mal ein E-Book mit 11 Seiten wirst du nirgendwo gewinnbringend verkaufen können. 11 Seiten sind ja so gut wie nichts. Sicher gibt es kein muss an Seiten, was ein solches Werk haben muss aber ich würde auf keinen Fall für ein 11 seitiges Buch Geld ausgeben. Ich würde mal sagen, ein Ratgeber sollte mal mindestens 50 wenn nicht sogar 100 Seiten dick sein. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück dabei und hoffe für dich, dass es ein Erfolg wird.

Dafür, dass du gestern hier geschrieben hast, dass du noch gar nicht mit dem Schreiben begonnen hast, warst du aber echt sehr schnell fertig mit deinem E-Book. Ich hoffe mal, dass es die nötige Qualität hat und auch gründlich genug recherchiert ist, um ein Erfolg zu werden. Was den Preis angeht, der für ein solches Werk angemessen ist, kann ich nur sagen, dass ich dafür nichts bezahlen würde.

Hier will ich mal eine Lanze für flopost brechen, wenn ausschließlich auf die elf Seiten eingegangen wird, die vorgeblich zu wenig wären, um als zu bezahlendes Buch durchzugehen. Selbstverständlich kommt es auf die Menge der Seiten nicht an und es ist nicht unüblich 0,50 Euro bis zu 2 Euro für das Lesen einzelner Artikel aus Fachzeitschriften zu bezahlen. Das sind in der Regel weit weniger als elf Seiten. Dazu genügt zum Beispiel der Blick auf die Webseite der Stiftung Warentest, wenn man sich für einzelne Artikel aus den Zeitschriften interessiert. Ebenso wenn man z.B. bei Magazinen wie dem Spiegel Artikel aus dem Archiv haben möchte.

Vielmehr geht es tatsächlich um den erwarteten Inhalt und ob eben die Erwartung des Lesers mit den elf Seiten erfüllt werden oder aber nicht. Und da ist sicher der Knackpunkt zu sehen. Denn, gerade wenn es sich um ein Erstlingswerk handelt, besteht bei so was immer die Gefahr, dass der Ratgeber bestenfalls eine Zusammenfassung von bekannten Allgemeinplätzen ist, ohne dass der Leser hier einen qualitativen Gewinn an weiteren Informationen hat.

So pauschal kann dir dazu wohl kaum jemand eine Antwort geben. Der Wert eines Buches hängt ja nicht nur von der Seitenzahl, sondern vor allem auch vom Inhalt ab. Wie einer der früheren Schreiber schon sagte: Überlege dir am besten, was du selbst bereit wärst zu investieren.

Noch besser wäre auch, eine Leserumfrage zu machen. "Spendiere" doch dein E-Book einmal an 10, dir fremde Personen unter der Bedingungen, dass sie einen von dir erstellten Fragebogen ausfüllen, in welchem sie das Buch mit Punkten von 1-10 bewerten. Da es sich bei deinem E-Book anscheinend um einen Ratgeber handelt, wären beispielsweise Aspekte wie Verständlichkeit, Informationsgehalt oder Interesse am Thema aufzuführen.
Wenn du schließlich eine relativ neutrale Bewertung deines E-Books vorliegen hast, kannst du sicher auch besser abschätzen, wie hoch deine Verkaufschancen so stehen - und danach sollte sich dann auch der Preis richten.
Was nutzt es dir, wenn dein E-Book 10 Euro kostet, aber unter dem Preis nur einmal verkauft wird, wenn du es für 5 Euro vielleicht am Ende 10 Mal verkaufst.