Kauf eines neuen Haustieres: Welche Ansprüche setzt ihr euch
Ich habe gestern eine kurze Reportage über das Tierheim in Nürnberg gesehen. Eine Interessentin, die eine Zweitkatze haben wollte, schaute sich anfangs um nach einer Katze, die ihr optisch gefiel. Sie wünschte sich ein schwarz-weißes Tier, das Geschlecht war ihr jedoch egal. Am Ende entschied sie sich dann für einen Kater, der leider an einer Herzkrankheit litt. Sie meinte jedoch es wäre für sie kein Ausschlusskriterium. Sie muss ihn zwar rund um die Uhr mit Medikamenten versorgen, die auch nicht gerade billig sind, aber sie möchte den armen Kater auch nur deswegen nicht im Tierheim lassen. Sie hat sich auch schon gleich anfangs in den Kater verliebt, als sie ihn für ein paar Minuten streicheln durfte.
Ich weiß noch, dass ich bei meiner ersten Katze ziemlich anspruchslos war bei der Auswahl. Wir haben ein Tierheim hier in der Nähe besucht und uns wurden erst ein paar alte, kranke Katzen vorgestellt. Diese waren zwar ziemlich verschmust, aber mich störte es, dass sie teilweise schon über 10 Jahre alt waren. Ich wollte eine junge und gesunde Katze, mit der ich noch viele Jahre verbringen konnte. Bei älteren Katzen, die vielleicht auch noch an irgendeiner chronischen Krankheit leiden, weiß man ja leider nie, wann es mit ihnen zu Ende geht.
Ich hätte diesen kranken Katzen gerne eine Chance gegeben, sie können ja auch nichts dafür so zu sein wie sie sind, aber mich konnten mehr die jüngeren Katzen für sich begeistern. Diese tobten noch wild im Käfig herum, sie waren noch lebendiger und aufgeweckter. Und genau das bewegte mich zum Kauf einer 10 Monate alten Katze, die heute inzwischen bald 4 Jahre alt ist. Während die älteren Katzen den ganzen Tag mehr oder weniger nur herumliegen, kann man mit den jüngeren Katzen schon noch etwas mehr anfangen.
Vor dem Kauf meiner jetzigen Katze wollte ich einen Kater mitnehmen, aber als ich sah wie er mit anderen Katzen umging und dann von der Tierheimleiterin hörte, dass er sich mit Artgenossen nicht verstehen würde, war auch dies ein Ausschlusskriterium für den Kauf des Katers. Ansonsten habe ich mich eigentlich auch nach meinen Augen leiten lassen. Mir hat eine schwarz-weiße Katze besonders gut gefallen und das war eben die, die ich gekauft habe.
Über ein Jahr später, vor dem Kauf meiner zweiten Katze, sah das Ganze ein bisschen anders aus. Ich war jetzt viel anspruchsvoller was Katzen anging. So wollte ich beispielsweise unglaublich gerne eine dreifarbige Katze, diese werden ja auch oftmals als Glückskatzen bezeichnet. Des Weiteren wollte ich gerne eine kleine Katze, da meine erste beim Kauf mit 10 Monaten schon fast ausgewachsen war. So kamen wir dann durch eine Zeitungsanzeige zum Tierschutzverband des Landkreises. Das im Artikel abgebildete Sternchen, heute Nelly, hat es mir gleich angetan. Sie war noch ziemlich klein, erst 4 Monate alt und echt putzig. Auch ihre Farbe gefiel mir super gut. Sie war gleich beim ersten Zusammentreffen sehr anhänglich und schmuste sich die ganze Zeit über an meine Schulter. Und schon war es um mich geschehen - diese Katze mussten wir kaufen.
Aber nun zu euch. Nach welchen Kriterien sucht ihr euch ein neues Haustier? Nach welchen Kriterien habt ihr euch eure bisherigen Haustiere ausgesucht? Sicherlich wird sich hier jeder Mensch andere Prioritäten setzen. Hat man Familie, so muss der Hund kinderlieb sein, wohnt man in einer kleinen Großstadtwohnung, darf es kein großer Hund sein, der viel Auslauf benötigt. Genauso muss man darauf achten, dass der Vermieter mit der Tierhaltung einverstanden ist. Vor allem sollte man sich Gedanken machen über das monatliche Budget. Kann man das Tier wirklich unterhalten und alle Futter- und Tierarztkosten übernehmen? Das Ganze könnte man denke ich noch unendlich so weiter führen. Mich würde mal interessieren welche Kriterien euch persönlich als wichtig erscheinen.
Haben sich eure Ansprüche nach eurem ersten Haustier verändert? Wurdet ihr anspruchsvoller oder anspruchsloser bei der Wahl eines passenden Haustieres? Wie wichtig ist euch der Gesundheitszustand einer Katze und wie wichtig die Farbe? Ich denke, das sind zwei Kriterien, nach denen viele Menschen ein Haustier suchen. Würdet ihr eine kranke Katze kaufen? Würdet ihr ihr eine Chance geben wollen trotz der hohen Kosten für Tierarztbesuche und Medikamente? Und würdet ihr euch ein Tier kaufen, das eurem Farbwunsch nicht entspricht, obwohl es sich gleich in euch verliebt hat und zutraulich ist?
Meine Ansprüche haben sich von früher bis heute sehr stark geändert was dieses Thema angeht. Aber genau in eine entgegen gesetzte Richtung. In der Kindheit wurde mir hauptsächlich vermittelt, dass man sich gesunde Tiere anschaffen soll, weil man sonst zu hohe Kosten hat und man mit dem Tier eigentlich nichts anfangen kann. Ich erinnere mich noch an einen Hund den wir zur Probe zuhause hatten und wieder abgegeben haben, weil er humpelte. Als ich dann älter wurde war ich einige Zeit auch noch auf diesem Stand und wollte nur gesunde Tiere. Auch legte ich großen Wert auf ein schönes Äußeres. Meine erste Häsin suchte ich dann auch nach diesen Kriterien in einer Zoohandlung aus. Sie war süß und winzig und gefiel mir einfach. Etwas später, als dann ein passender Partner für Josie gesucht wurde bin ich im Internet auf eine Tierschutzseite für Kaninchen gestoßen und ab da begann mein Umdenken.
Ich fand einige Tiere, die schon etwas älter waren. Das Aussehen war mir dabei schon egal und ich wollte einfach ein Tier, welches charakterlich zu meinem Kaninchenmädchen passt. Gesund sollte er jedoch sein und so fand ich dann mein 2. Kaninchen. Einige Zeit später gesellten sich dann noch 3 weitere Kaninchen dazu, bei denen mir das Aussehen komplett egal war und eine Kaninchendame nahm ich auch trotz einer angeborenen Fehlstellung der Hüfte.
Inzwischen bin ich auf dem Stand, dass ich lieber kranke, aussortierte Tiere haben möchte, als irgendwelche hochgezüchteten Tiere vom Züchter. Abgesehen davon, dass ich von der Züchterhaltung nichts halte, denke ich, dass diese aussortierten Tiere einem viel mehr geben können. Das Tier sollte charakterlich zu der Familie passen und was interessiert einen da denn noch das Aussehen? Ich würde auch ein lila Kaninchen mit 3 Beinen und einem Ohr nehmen. Das wäre mir total egal. Gesund müsste das Tier auch nicht sein. Zwar würde ich darauf achten, dass ich nicht all zu oft mit ihm zum Tierarzt müsste, da wir nur ein Auto besitzen, aber Krankheiten an sich, sind für mich kein Grund das Tier nicht zu nehmen. Gerade kranke Tiere brauchen doch umso mehr Zuwendung und ein schönes Zuhause.
Irgendwann werden wir auch einen Hund bekommen, sobald die Zeit dafür ausreichend vorhanden ist und dann bin ich mir ganz sicher, dass ich einen ungewollten Hund finden werde, der zwar sicher keine Schönheit ist, aber uns umso mehr Freude bereiten wird. Genauso wie auch bei meinen Kaninchen. Bei diesen sind auch 4 ungewollte Fellknäule dabei, die niemand mehr wollte.
Ich bin eigentlich noch nie mit irgendeinem Anspruch an die Auswahl eines Tieres gegangen. Als ich damals Meerschweinchen haben wollte und auch endlich meinen Kopf durchgesetzt habe und zwei Meerschweinchen bekommen durfte, da sind wir damals ganz einfach zu einem Züchter gefahren, nach Anmeldung natürlich, und dann habe ich mir zunächst einfach alle Meerschweinchen angesehen und mich auch über die einzelnen Tiere informiert, obwohl es Zuchttiere gewesen sind die auch nicht zum Verkauf standen. Danach hat die Züchterin mich mit zu dem Gehege mit den Jungtieren genommen. Diese waren in zwei Gruppen getrennt, in der einen lebten die Weibchen und in der anderen die Männchen. Dann habe ich einfach eine Weile die verschiedenen Meerschweinchen angesehen und eines gefiel mir ganz besonders gut, weil es unglaublich hübsch gewesen ist und auch sehr neugierig. Er ist gleich zu mir gekommen als einer der wenigen. Da war für mich dann ganz klar, dass ich gerne dieses Schweinchen haben würde. Da ich aber ja zwei haben sollte und ich schlecht ein Böckchen und ein Weibchen nehmen konnte habe ich mir dann aus der gleichen Gruppe noch ein weiteres Schweinchen ausgesucht, das sah ganz anders aus und war eher zurückhaltend aber er gefiel mir auch sehr gut und dann war die Entscheidung gefallen.
Meinen Hund konnte ich mir damals nicht aussuchen, ein Bekannter wusste dass meine Eltern mir erlaubt hatten einen Hund zu halten und das es ein Jack-Russel Terrier sein sollte und dann hat er als er ein Pferd gekauft hat einfach einen Welpen mit eingehandelt und ihn mir vorbei gebracht. Das war ein wenig schade, weil ich mir meinen Hund schon gerne selber ausgesucht hätte, aber es war schon okay. Das Resultat ist aber, dass ich und dieser Hund uns nie richtig angefreundet haben und mittlerweile ist es der Hund meiner Mutter, weil er nie eine richtige Bindung zu mir aufgebaut hat.
Bei einem Pferd hingegen habe ich bestimmte Kriterien an die Reitbarkeit und den Charakter. Die Farbe ist mir primär nicht so wichtig und das Geschlecht eigentlich auch nicht, aber ich bevorzuge Wallache leicht. Und ich mag gerne Füchse. Aber wenn das Gefühl passt und das Pferd meinen reiterlichen Ansprüchen zutrifft ist das auch egal. Ich habe natürlich gerne junge Pferde, aber ich habe auch schon eine Stute gekauft die schon vierzehn war. Mittlerweile ist sie achtzehn und immer noch so fit wie ein junges Pferd! Also spricht auch nicht immer etwas gegen ein altes Pferd für mich.
Bei meinem erst Hund war ich noch ein Kind. Meine Eltern bestimmten aber, dass er vom Züchter sein sollte und sie sich auch vorher gerne anschauen wollten, wie der Hund die ersten Wochen seines Lebens verbringt und die Elterntiere wollten wir auch sehen. Außerdem war die Rasse entscheidend. Wir haben uns zusammen für einen Goldi entschieden. Die Farbe war jedoch egal, wobei ich die helleren bis dahin schöner fand. Wir haben uns dann auf eine Warteliste schreiben lassen bei einem speziellen Züchter und sind 3 Wochen nach dem Anruf, dass die Hunde geboren wurden, hingefahren. Da hatten wir die Auswahl zwischen zwei Hunden und haben uns für den dickeren entschieden.
9 Wochen später konnten wir ihn dann holen. Er war super anhänglich, freundlich, nicht ängstlich und ein Prachtexemplar. Wir hatten auch großes Glück insgesamt, denn er war fast schon von Anfang an stubenrein. Als er ausgewachsen war, war er ein Traum von einem Hund - sowohl optisch als auch vom Charakter her. Leider starb er viel zu früh. Beim zweiten Hund stand fest, dass wenn wir uns einen neuen holen nur wieder von diesem Züchter. Das schränkte die Sache erheblich ein. Wie es der Zufall so will, hatte ausgerechnet dieser Züchter seinen letzten Wurf. Wir haben die Annonce im Internet gefunden. Wieder waren zwei Rüden zur Auswahl und ich hatte mich sofort in einen verliebt. Der Kerl war sehr dunkel, entsprach also weniger meinen optischen Vorstellung, aber das Gesamtbild passte. Er wird jetzt schon wieder 5 Jahre alt und ist ebenfalls ein Traumhund.
Beim Kater war es anders. Ich mag Katzen nicht, und sie mögen mich nicht. Aber als ich diesen Kater sah, war ich irgendwie hin und weg. Ich hatte den Kerl dann auf dem Arm und der kuschelte sich auch gleich an mich und weder er wollte weg, noch wollte ich ihn los lassen. Das dürfte so ziemlich die einzige Katze gewesen sein, die mich nicht angefaucht hat. Dann habe ich noch gesehen, wie er versucht hat ans Futter zu kommen und von einer anderen Katze immer weg gestoßen wurde. Jedenfalls habe ich ihn dann mitgenommen. Das war doch eher spontan, aber ich bereue das nicht wirklich. Er ist ein kleiner Spinner, aber wir verstehen uns sehr gut. Außerdem kommt er mit anderen Menschen nicht gut klar, denn diese faucht er ordentlich an.
Klar, er ist ein süßer kleiner Kerl. die Optik spielt da schon eine Rolle, aber Katzen sehen sowieso alle gleich aus, nur die Farbe unterscheidet sich. Vom Charakter her fand ich ihn eben toll. Er ist aufgeweckt, schläft aber auch viel. Er macht viel Unsinn, kommt aber auch gern mal kuscheln. Im Grunde ist er genau wie mein Hund nur etwas kleiner. Aber charakterlich ähneln sie sich sehr. Vielleicht mag ich ihn deswegen auch, weil er eben keine typische Katze ist - oder mein Hund ist etwas wie eine Katze. Keine Ahnung.
Also zunächst muss ich sagen, dass ich durch den Tod meiner Hündin nicht mehr in der Lage bin, momentan einen Hund zu halten, daher bin ich mit meinen 3 Katern sehr zufrieden. Ich habe keine Ansprüche an meine Tiere solange sie glücklich sind bin ich es nämlich auch. Ich habe meine Meinungen jedoch deutlich zu früher geändert.
Früher wäre ich nicht im Tierheim gegangen, weil ich das Leid nicht sehen kann, dass viele Tiere mich anhimmeln und daraus möchten. Doch heute würde ich sofort dort rein gehen und nicht nur Kitten kaufen, sondern wenn die Mutter dabei wäre, auch diese! Ebenso wie kranke Kitten oder Katzen mit einem Auge, blind, einem Bein würde ich jederzeit nehmen, denn auch diese Tiere haben ein schönes zu Hause einfach verdient. Ich habe mir immer vorgenommen, Tieren ein schönes Leben zu verschaffen. Ich kann damit nicht ausbügeln was andere Menschen vor mir falsch gemacht haben, aber das Tier wird mir dankbar sein, dass es jetzt anders Leben darf.
Tiere sind sehr herzlich und werden einem das deutlich danken, sodass man wirklich etwas gutes tut. Ich kaufe auch niemals Tiere im Internet wo diese entweder verschenkt werden oder gar für ein paar Euronen abgegeben werden, denn dort ist meistens etwas faul. Leute mit einem Schutzvertrag sind dann schon nicht ganz so verkehrt, doch Vorsicht bei Rassentieren, die unterm Wert verkauft werden! Ich achte auf diese Dinge sehr wohl, denn ich möchte einem Tier helfen und nicht den Weg für neue kranke Menschen öffnen, damit die Zucht weiter vonstatten geht, auch wenn das Tier dann wahrscheinlich sterben muss.
Ich würde auch niemals ein Tier auf dem Polenmärkten kaufen, denn ich stecke einem Züchter Geld in den Hintern, dem das Tierwohl total egal ist. Natürlich tun mir diese Tiere vom Herzen leid, aber ich kann ihnen nicht alle helfen! Ich würde es gerne aber es geht nicht. Ich denke jeder Mensch sollte auf Kleinigkeiten aufmerksam achten, damit das Tier ein wunderschönes zu Hause haben wird!
Ich habe eigentlich nur ein Kriterium, und zwar dass es der kleine Fellknäuel schafft mich zu begeistern. Und dabei ist es ganz egal welche Fellfarbe, wie alt oder welche Besonderheiten (zum Beispiel nur ein Auge etc.). Gerne würde man natürlich jedem Tier eine Chance geben, aber das geht natürlich nicht, aber wenn man in ein Tierheim geht gibt es dort meistens dieses eine Tier das einen eben begeistert. Ich bin zur Zeit wieder nach der Suche nach zwei Katzen die bei mir und meinen Freund einziehen sollen, ich finde es eigentlich vorallem wichtig dass sie aus dem Tierheim kommen denn dort warten soviele Katzen auf ein liebevolles Zuhause, warum also die Vermehrer unterstützen..
Nächste Woche werden wir in ein Tierheim in der Nähe fahren und uns einige Katzen anschauen und ich will im Vorfeld überhaupt keine Ansprüche stellen, denn es kommt eh immer anders als man denkt. Nie könnte ich das im Vorfeld sagen, dass meine Katze dieses oder jenes Fellmuster/farbe haben sollte. Eine junge Katze ist natürlich toll, jedoch sollten Katzen ohnehin erst ab 3 1/2 - 4 Monaten abgeben und dann sind sie nichtmehr lange klein und lieben sollte man ein Tier ja nicht nur weil es "niedlich" aussieht.
Ansprüche setze ich mir gar keine. Jedes Tier ist auf seine Art toll, egal ob jung oder alt, klein oder groß, krank oder gesund. Meine Tiere kamen zum größten Teil von Notstationen, aus dem Tierheim oder von Privatleuten zu mir, die ihre Tiere nicht mehr wollen. Dabei ist mir Rasse und Aussehen eigentlich egal. Doch gerade bei den Meerschweinchen gibt es so viele tolle Farben und Rassen, so dass ich mir doch den ein oder anderen Wunsch erfüllt habe. Doch dabei hab ich meist auch nach Nottieren Ausschau gehalten. Viel wichtiger ist mir bei der Anschaffung eines Tieres, dass dies zu den bereits vorhandenen Tieren und in meine Familie passt. Das Aussehen ist dabei zweitrangig.
Meine Katzen habe ich mir alle nicht ausgesucht. Die Erste ist uns zugelaufen und hat nur wenige Wochen später drei Katzenbabys in unserem Haus zur Welt gebracht. Von diesen konnten wir uns nicht trennen, obwohl alle genauso aussahen wie die Mama. Im letzten Jahr haben wir noch zwei Waisenkätzchen aufgenommen, die wunderschön sind: rot und grau-weiß gescheckt. Jedoch hätten wir sie auch genommen, wenn sie eine ganz gewöhnliche Farbe gehabt hätten oder ebenso getigert wie unsere anderen Katzen gewesen wären.
Die Farbe ist mir nicht so wichtig, der Gesundheitszustand aber auf jeden Fall. Ich denke, dass viele Menschen durchaus so ihre Vorlieben haben und Tiere süßer finden, wenn sie ein bestimmtes farbliches Muster aufweisen oder so. Ich selbst finde ja beispielsweise schwarze Katzen nicht so süß, wie Katzen mit heller Fellfarbe, aber ich habe nicht vor mir eine Katze anzuschaffen, deswegen ist das nicht weiter wichtig. Hätte ich aber nur eine bestimmte Auswahl an Katzen, aus denen ich wählen müsste oder würde mir auf einmal auch eine schwarze Katze gefallen, dann würde ich kein Problem darin sehen mir dann auch diese Katze zu kaufen, auch wenn dies nicht mein ursprünglicher Wunsch war.
Was die Gesundheit angeht, so sehe ich das ein bisschen anders, denn ich muss ehrlich sagen, dass ich kein krankes Tier wollen würde. Vielleicht ist das ein bisschen egoistisch, aber man muss automatisch davon ausgehen, dass ein krankes Tier zum einen sehr hohe Kosten verursachen wird und zum anderen wird es wohl eher sterben, als ein gesundes Haustier. Wieso also sollte ich mir ein Haustier kaufen, dass ich für teuer Geld mit Medikamenten versorgen muss, nur damit es dann auch noch vorzeitig verstirbt und ich darum trauern muss? Ich selbst möchte mir ein Haustier in erster Linie deswegen kaufen, weil ich Freunde an diesem Tier haben möchte und ich denke, dass ich mehr Leid als Freude verspüren würde, wenn das Tier krank wäre. Deswegen wäre das für mich keine Option und egal wo ich das Tier kaufen würde, ich würde darauf achten, dass es gesund ist.
Bei Kleintieren habe ich mich bisher größtenteils nach der Optik entschieden. Dabei hat es sich bis jetzt um Wellensittiche, Kaninchen, Mäuse und Ratten gehandelt. Natürlich habe ich auch darauf geachtet, dass die Tiere gesund aussahen und munter wirkten, aber mich so richtig mit der Auswahl meines neuen Haustiers befasst habe ich mich das erste mal, bevor ich meinen Hund gekauft habe.
Kleintiere hatte ich schon aus dem Tierschutz, aus Zoohandlungen (eine Schande, ich weiß. Aber ich war damals noch ein Kind und mir war nicht bewusst, dass das schlecht ist) und auch schon von Züchtern und ich muss sagen, ich würde zumindest Ratten nur noch vom Züchter kaufen. Mit diesen Ratten habe ich einfach die besten Erfahrungen gemacht, sie waren schon handzahm, sind sehr alt geworden und waren überhaupt immer sehr gesund und munter, während die Ratten aus dem Tierschutz immer etwas kränklich waren.
Mehr Sorgfalt habe ich darauf verwendet, wie ich mir meinen Hund ausgesucht habe. Erstmal ging es um die Rasse. Es hat zwar jeder Hund seine eigene Persönlichkeit, aber grundlegende Eigenschaften wurden nunmal jahrelang angezüchtet. Da das mein erster Hund war, habe ich mich dafür entschieden, einen Welpen vom Züchter zu nehmen, der noch keine schlechten Erfahrungen mit Menschen gemacht hat. Da hätte ich wohl Angst vor gehabt, auch wenn ich eigentlich gern einem Tierheimhund eine Chance gegeben hätte. Aber da in meiner Familie damals noch niemand Erfahrung mit Hunden hatte, wollten wir lieber einen Anfängerhund haben, der nicht allzu groß wird und relativ leicht erziehbar ist. So bin ich dann beim Whippet gelandet. Dann ging es darum einen Züchter zu finden, der zum passenden Zeitpunkt Welpen hatte. Damals bin ich ja noch zur Schule gegangen und der Welpe sollte am Anfang der Sommerferien bei uns einziehen. Bald war ein Züchter gefunden und als die Welpen da waren und ich erste Fotos gesehen habe, habe ich mich sofort in eine kleine Hündin verliebt, die mir farblich besonders gut gefallen hat. Leider wohnte der Züchter am anderen Ende Deutschlands, sodass ich die Welpen das erste mal besuchen konnte, als sie vier Wochen alt waren. Ich bin also hingefahren und habe im Zug extra nochmal in meinem Buch mit Tipps zum Welpenkauf geblättert und mir klar gemacht, dass das mein erster Hund ist und es nicht darum geht, dass das Tier hübsch aussehen soll, sondern dass ich mit dem Tierchen viele Jahre lang zusammen leben will und mich deshalb nicht jetzt schon auf die eine kleine Hündin versteifen sollte.
Beim Züchter angekommen, sind wir direkt mal mit den ganzen Welpen in den Garten gegangen. Für die Welpen war es das erste mal im Garten und man hat sofort deutliche Unterschiede im Verhalten feststellen können. Insgesamt waren die Welpen alle recht neugierig und aufgeschlossen, manche waren sehr stürmisch und haben sofort alles erkundet und andere haben etwas mehr Zeit gebraucht. Nach einer Weile ist mir ein anderer Welpe aufgefallen, eine kleine rote Hündin, die sehr ausgeglichen war. Nachdem ich mich ein wenig mit ihr beschäftigt hatte, war es um mich geschehen. Ich muss dazu sagen, dass ich rote Hunde noch nie mochte, also rein optisch war sie so gar nicht mein Fall, aber sie war so ausgeglichen und lieb und verschmust, dass ich sofort zu den Züchtern gesagt habe, dass das meine ist. Das war eine wirklich gute Entscheidung, die ich noch nie bereut habe. Meine Hündin ist der ideale Anfängerhund und hat es uns allen sehr einfach gemacht.
Sollten wir uns nochmal einen Hund oder mal eine Katze anschaffen wollen, würde ich es wohl im Tierheim versuchen. Die Optik ist zweitrangig, aber ob ich mich mit einem sehr alten Tier anfreunden könnte, weiß ich nicht. Einerseits tun mir die Tiere immer furchtbar leid und ich würde ihnen gern eine Chance geben, noch ein schönes restliches Leben zu haben und nicht im Zwinger eingesperrt leben zu müssen, aber ich weiß nicht ob ich Probleme hätte mich auf das Tier einzulassen aus lauter Angst, dass es bald sterben könnte. Ähnlich verhält es sich mit sehr kranken Tieren. Ich hätte kein Problem damit ein Tier aufzunehmen, das vorübergehend krank ist und nur wieder gesund gepflegt werden muss, aber ein chronisch krankes Tier würde mir wohl sehr zu schaffen machen.
Ich sehe ja bei Freunden von uns, die zwei chronisch kranke Katzen haben, die immer Medikamente brauchen, wie das ist, mit so kranken Tieren zu leben. Das sind wirklich ganz wunderbare Katzen, verschmust, anhänglich, lieb, aber man muss sich immer Sorgen machen, dass auch nicht passiert, wenn man mal weg ist. Letztens erst hatte eine der Katzen einen Zuckerschock. Zum Glück war jemand zuhause als das passiert ist, sonst wäre das vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen. Außerdem muss man immer jemanden haben, der die Tiere nicht nur füttern, sondern ihnen auch ihre Medikamente geben beziehungsweise spritzen kann, wenn man mal ein Wochenende oder länger wegfahren will, und das ist nicht immer ganz einfach.
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