Hebt ihr Schulbücher und Hefte auf?

Meine alten Hefte habe ich eigentlich so gut wie nie aufgehoben, denn das wäre echt zu viel des Guten gewesen. Kommt aber auch immer auf das entsprechende Fach an. Biologie-Hefte habe ich schon öfter aufgehoben, weil mich das Thema wahnsinnig interessiert hat und wir da auch immer viele Kopien zum menschlichen Körper usw, bekommen haben. Das fand ich schon ziemlich interessant und ich wollte die dann auch nicht unbedingt wegwerfen, sondern immer mal wieder anschauen. Das habe ich dann auch relativ regelmäßig gemacht. Bei anderen Fächern wie Mathematik oder auch Physik war ich echt froh, wenn ich die Hefte endlich entsorgen konnte. Diese Fächer mochte ich einfach nicht und ich hätte nach dem Ende des Schuljahres auch nicht mehr in die Hefte hinein geschaut, also wäre ein Aufheben echt ziemlich sinnlos gewesen.

Bei den Büchern sah das schon ein wenig anders aus. Wir mussten alle Bücher selbst bezahlen und die meisten waren nicht gerade günstig. Bücher aus Biologie und Erdkunde habe ich immer aufgehoben, weil man diese immer mal wieder gebrauchen konnte. Die habe ich dann sozusagen als Nachschlagewerk benutzt und das hat mir auch sehr viel gebracht. Diese Bücher habe ich jetzt zwar nicht mehr, aber mein Weltatlas steht immer noch in meinem Schrank und den werde ich auch als Andenken an meine Schulzeit aufbewahren, weil ich echt viel mit ihm gearbeitet habe. Das ist dann aber auch eine Ausnahme. Andere Bücher für Musik, Englisch oder auch Französisch hat meine Mutter dann auf der Schulbuchbörse verkauft, wenn sie noch gut erhalten waren. Da hätte ich eh nicht mehr reingeschaut und für meine jüngere Schwester wollten wir sie dann auch nicht aufheben, denn die Auflagen wechselten so schnell, dass man die dann eh nicht mehr hätte benutzen können. So haben wir dann auch Platz gespart, denn ich hätte gar nicht alles von der 5. bis zur 13. Klasse aufbewahren können, denn so einen riesengroßen Schrank hatte ich gar nicht!

Da wir unsere Schulbücher nie selbst bezahlen mussten, sondern von der Schule gestellt bekamen, haben wir sie logischerweise nicht behalten dürfen. Es gab nur wenige Ausnahmen wie Grammatikbücher oder eher gesagt -hefte in Fremdsprachen. Für die mussten wir selber aufkommen, folglich durften wir sie auch behalten. Ich habe mein altes Grammatikheft für Französisch noch hier rumliegen, weil ich öfters mal reinschaue, um mein Gedächtnis etwas aufzufrischen. Dabei handelt es sich noch um das Grammatikbuch aus der neunten Klasse.

Meine alten Hefte werfe ich eigentlich immer weg. In Mathe habe ich es immer so gehandhabt, dass ich die wichtigsten Übungaufgaben und Formeln aus jedem vollen Heft abgeschrieben und in einem Ordner eingeheftet habe. Nun habe ich eine Art Nachschlagewerk für Mathe hier rumliegen, das mit der siebten Klasse beginnt.

Ich habe sehr viele Sachen aus meinen Schulzeiten aufgehoben. Aus Realschulzeiten sind lediglich noch ein paar Bücher und 2 Hefte übrig. Dabei handelt es sich um Englisch Arbeitsheft und ein Aufsatzheft. Davon konnte ich mich einfach nicht trennen. Bei dem Englischheft kann ich immer wieder lachen, da ich eine echte Niete war und aus diesem Grund kann ich mich einfach nicht trennen. Die Aufsätze lese ich einfach immer mal wieder gerne und finde es schön an die Zeit zurück erinnert zu werden. Auch habe ich noch ein Arbeitsheft mit Aufsätzen aus der Grundschule. Auch hier lese ich immer mal wieder gerne drin rum und kann mich über meine kindlichen Aufsätze oft lachend auslassen.

Als ich mein Fachabitur vorletztes Jahr gemacht habe hatte ich auch viele Ordner voll. Diese stehen noch im Keller und auch die Bücher werde ich nicht entsorgen. Hierbei geht es aber eher um das viele Wissen was in diesen Ordnern enthalten ist. Ich habe in diesem Jahr so viel gelernt und möchte gerne noch einmal nachlesen, wenn ich Wissen darüber benötige. Und da ich auch noch nicht genau weiß wo mich meine berufliche Zukunft hinbringen wird ist das Nachlesen später vielleicht auch noch hilfreich.

Mein Mann ist seit einigen Jahren fertig mit seinem Studium. Er hat auch sämtliche Ordner aus Fachabitur und Studienzeit aufgehoben, die mir bei meinem Fachabitur sehr geholfen haben. Vielleicht bringen die Ordner ja sogar meiner Tochter irgendwann etwas.

Normalerweise behalte ich meine Mappen und Hefte, da ich jetzt aber Schüler der 11. Klasse eines Gymnasiums bin kann ich viele der Materialien nicht meht gebrauchen, weil ich die Fächer nicht mehr im Unterricht habe (Chemie und Bio zum Beispiel), diese Sachen wandern demnächst in den Papierkorb. Meine Schulbücher habe bzw. konnte ich nie behalten, da sie Eigentum des Landkreises waren, ein bestimmter Prozentsatz wurde bezahlt sodass man das Buch ein bis zwei Jahre nutzen konnte/durfte. Die Bücher die ich behalten durfte waren die die ausgemustert wurden. Das mann alle Bücher behalten darg kenne ich nur aus der ersten Klasse Grundschule.

Bei uns war es damals so, dass wir Schulexemplare haben konnten. Diese wurden am Anfang des Schuljahres ausgegeben. Da musste jeder seinen Namen eintragen und am Ende des Schuljahres musste man sie wieder abgeben. Mängel wurde immer vorher und hinterher eingetragen. In der Regel musste man also nichts zahlen, nur wenn man das Buch stark beschädigt hatte, musste man es eben ersetzen. Viele der Bücher habe ich deswegen auch nicht gekauft. Bei einigen habe ich es, besonders in der Unterstufe, nicht eingesehen.

Später in der Oberstufe habe ich mir natürlich das Biologie Buch gekauft, weil das mein Leistungsfach war. Ich habe sogar zwei Bücher gehabt. Einmal noch das vom Grundkurs. Da war alles oberflächlicher angeschnitten, aber als Abiturvorbereitung und Zusammenfassung war das nicht schlecht. Ansonsten habe ich eigentlich keine Bücher aufgehoben. Ein Lateinbuch aus der 7. Klasse habe ich mal spontan gefunden gehabt und da habe ich nie wieder rein gesehen. Ich schlussfolgere daher, dass ich mir das hätte auch sparen können, eben weil ich es mir nie wieder angesehen habe. Mein Bruder hat auch kein Latein gemacht und so war das Geld vollkommen für umsonst.

Ich habe aber komplett noch alle Hefter von der ersten bis zur 12. Klasse und meine Studiumsordner habe ich natürlich auch noch. Die liegen bei uns in einer separaten Hütte. Tatsächlich konnte ich sogar hin und wieder mal etwas aus den höheren Stufen brauchen und mein Bruder hat sich zum Beispiel meinen Geschichte Grundkurshefter für die Abiturvorbereitung angesehen. Vielleicht hat er deswegen damals so eine gute Note geschrieben. Auch jetzt hebe ich immer noch alles auf. Man weiß nie, wozu man das mal brauchen kann.

Eine Freundin von mir hat aber alle ihre Bücher aus Studienzeiten verscherbelt. Sie hat gesagt, dass sie lieber noch ein bisschen Geld dafür haben will und rein sehen tut sie da sowieso nie wieder. Und da es ja fast jedes Jahr eine neue Auflage gibt, sind die Bücher auch bald schon nichts mehr wert. Deswegen hat sie sie lieber gleich verkauft, anstatt das sie da noch ewig drüber nachdenkt und sich dann doch dafür entscheidet.

Aus dem gleichen Grund hebe ich auch meine Schulbücher auf. Sie sind mir einfach zu Schade und ich denke öfters dadran, dass ich es bestimmt noch mal zum Nachschlagen brauchen würde. Dazu sind sie wirklich gut, aber ich weiß auch schon, dass ich zum Nachschlagen immer zu faul sein werde. Trotz allem habe ich sie mir ordentlich und geordnet aufgehoben. In manchen Fällen auch als Andenken an meine Schulzeit. Wenn es aber dadrum ginge, müsste ich ja alle Bücher aufheben. Aber das mache ich nicht. Zudem sollen wir auch manche Bücher und Hefte von unserem Lehrer aus aufheben, da wir wichtiges "Wissen" in sie herein geschrieben hätten. So ist es ja auch wirklich.Außerdem ist in so einem Schulheft meist ganz schön viel Arbeit drinnen, die wir für solch ein Heft investieren mussten.

Bei den Schulheften und Büchern von der Volksschulzeit ist es so, dass ich nur Schulhefte aufbewahrt habe. Und davon auch nur drei oder vier Exemplare. Vor etwa vier Wochen habe ich erst nach so einem Heft von der Grundschulzeit gesucht. Es war ganz schön schwer sie zu finden, aber die Suche hat sich gelohnt. Ich habe mein altes Deutsch und Musikheft gefunden. Es ist echt Lustig, welche Schreibfehler man früher zu der Zeit als kleiner Bengel gemacht hat.

Ich war früher in Rheinland-Pfalz in der Schule und dort mussten wir die Schulbücher komplett selbst kaufen. Das war natürlich immer eine ganz schön große Summe, die die Eltern für die Bücher aufbringen mussten. Aufgehoben habe ich die Bücher allerdings nie. Meistens haben wir die Bücher dann weiterverkauft und somit wenigstens einen kleinen Teil des Anschaffungspreises wiederbekommen. In der heutigen Zeit, in der jeder über eine ständige Internetverbindung verfügt macht das aufheben der Bücher als Nachschlagewerk für mich sowieso keinen Sinn, da ich eine Frage schneller gegoogelt oder bei Wikipedia nachgeschaut habe als in etlichen Büchern geblättert habe.

Außerdem nehmen die Schulbücher viel Platz weg und sind letztendlich doch nur ein Staubfänger. Schulhefte habe ich immer aufgehoben und habe diese auch heute, nachdem ich inzwischen 15 Jahre aus der Schule bin immer noch in einer großen Kiste im Keller stehen. Vor kurzem habe ich mir mal den Spaß gemacht in ein paar alten Heften aus den Klassen 1 und 2 zu Blättern und ich muss sagen, dass ich von meinen Schriftbild schon entsetzt war.

In der Regel behalte ich keine alten Schulsachen, da meine Erfahrungen gezeigt haben, dass ich die im nächsten Schuljahr sowieso nicht mehr brauche. Die einzigen Bücher die ich behalte sind Bücher, die man eventuell noch gebrauchen könnte. Mein Biologiebuch habe ich zum Beispiel immer aufgehoben.

Als ich von der zehnten Klasse in die elfte Klasse kam, habe ich alle Bücher verkauft, außer die von meinen Leistungskursen, weil ich gedacht habe, dass ich diese noch gebrauchen könnte. Dem war aber natürlich nicht so. Also theoretisch hätte ich diese Bücher auch weggeben können, aber ich habe mal wieder gedacht das ich sie vielleicht irgendwann mal brauchen kann. So geht es mir eigentlich oft. Ich denke immer, dass ich die alten Sachen irgendwann vielleicht mal brauchen könnte, in der Regel braucht man sie dann aber trotzdem nicht oder guckt überhaupt nicht mehr hinein.

Einige meiner Schulbücher sind ja auch nur Leihgaben und wir mussten sie dann nach einem Halbjahr oder einem Schuljahr wieder abgeben. Die Bücher aber, die meine Eltern kaufen mussten und auch meine Schulhefte habe ich alle noch, sie sind in Umzugskästen in meinem Keller. Da ich in meiner Familie viele Kinder sind, die zur Schule gehen, kommt es schon mal vor, dass ich ihnen dann eines meiner alten Schulbücher leihe, damit sie damit üben können und sich so auf ihre Arbeiten und Teste vorbereiten können.

Dass man die Bücher behalten kann, ist mir auch neu. Wir mussten ebenfalls eine Leihgebühr bezahlen und durften sie nicht am Ende des Jahres behalten. Hierbei gab es natürlich Ausnahmen. Denn wenn die Bücher zu sehr beschädigt waren, mussten wir sie bezahlen und durften dann natürlich das beschädigte Exemplar behalten.

Hefte habe ich nie aufbewahrt. Nur alle Mappen und Hefte, die ich der Oberstufe brauchte, habe ich alle aufbewahrt. Von Klasse 11 bis 13 hatte ich alles, was auch sehr gut war. Denn gerade die 12 und 13 Klasse gehören ja eigentlich zusammen, da sich die Abiturprüfungen auf alle vier Semester der Studienstufe beziehen. Nach meinem Abitur habe ich einen fatalen Fehler begangen. Ich habe alles weggeschmissen. Ich wollte alles loswerden, da ich davon ausging, es nicht mehr zu brauche. Es war ein sehr befreiendes Gefühl. Mittlerweile bereue ich es, da es einige Dinge gibt, die ich gerne nochmal nachgeschlagen hätte oder sogar im Studium bräuchte. Ich kann nur jedem empfehlen diese Dinge aufzubewahren. Ich zumindest habe ich es bereut. Sicherlich bereuen es nicht alle, aber wenn man ein Fach studiert, für das man in der Schulzeit viel getan hat, dann sind diese Dinge, die man in der Schule ausgearbeitet hat, Gold wert.