Alternative Skala für tropische Stürme
Hier fragte ich, ob man die steigende Zahl an Wirbelstürmen auf den Klimawandel zurückführen kann. Allerdings steigt nicht nur die Zahl, sondern auch die Schäden, die Hurrikans anrichten, werden immer größer. Durch Hurrikans sterben jedes Jahr hunderte bis tausende Menschen auf unnötige Weise. Man könnte all diese Todesopfer durch ein besseres Warnsystem verhindern. Meistens scheitert es nämlich an einer rechtzeitigen Evakuierung oder an leichtsinnigen Menschen.
Denn viele unterschätzen bereits die Kraft eines Sturmes, der noch gar nicht als Hurrikan klassifiziert wurde. Dazu muss ein Sturm erst Windgeschwindigkeiten von 118 km/h erreichen, also Orkanstärke. Ein Beispiel dafür ist der Tropische Sturm Lee im Jahr 2011. Dieser erreichte "nur" Windgeschwindigkeiten von maximal 95 km/h, was vermutlich viele Menschen unterschätzten. Tatsächlich forderte er dann 18 Menschenleben und einen Schaden von etwa 1 Milliarde Dollar. Diese für einen tropischen Sturm ungewöhnlich hohen Schäden sind vor allem auf die gewaltigen Niederschlagsmengen und die damit verbundenen Murenabgänge zurückzuführen.
Meiner Meinung nach ist die Skala, mit der Stürme eingestuft werden, nicht ausgereift genug. Die Rede ist von der SSHS-Skala, abgekürzt für "Saffir-Simpson-Hurricane-Skale". Diese bewertet Stürme ausschließlich nach ihrer Windgeschwindigkeit. So sind Stürme mit Geschwindigkeiten von 63-117km/h "Tropische Stürme". Darüber bezeichnet man sie als Hurrikans. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 178 km/h ist ein Sturm Kategorie 3, bei 255 km/h dann die höchste Kategorie 5.
Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass es sich bei den Windgeschwindigkeiten nicht um Windspitzen handelt, sondern um Winde, die mindestens 1 Minute halten. Wenn man also die Windgeschwindigkeiten einer Minute in ein Diagramm eintragen würde, dann würde der Tiefpunkt die eigentliche Geschwindigkeit sein. Windböen eines Hurrikans der Kategorie 5 können tatsächlich Geschwindigkeiten von über 350 km/h erreichen.
Jedenfalls gibt es noch zahlreiche andere Faktoren, die die Stärke eines Hurrikans beeinflussen. Meiner Meinung nach sollte man eine Skala entwickeln, die auch die Niederschlagsmenge und die physikalische Größe eines Sturmes miteinbezieht. Denn oft verursachen Murenabgänge die größten Schäden. Seid ihr auch meiner Meinung oder habt ihr andere Gedanken zu diesem Thema?
Wirbelstürme und wirklich schlimme Hurrikans sind ja in Deutschland zum Glück noch nicht so sehr verbreitet. Aber ich denke schon, dass unser Frühwarnsystem ganz gut funktioniert und von daher waren ja Todesfälle in den letzten Jahren kaum zu beklagen.
Sachschäden oder Schäden an Flora und Fauna werden sich wohl nie verhindern lassen, da kann man alternative Skalen einführen, wie man will. Aber grundsätzlich finde ich es schon sehr gut, wenn sich Hobbymeteorologen wie du, sich Gedanken über die ganze Entwicklung der Naturgewalten wie der tropischen Stürme und Hurrikans machen.
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