Ständiges Reinreden bei der Kindererziehung
Kennt ihr das auch? Alles begann als unsere Tochter geboren wurde. Wir machen tatsächlich vieles anders, als andere und damit kam kaum einer aus unserer Familie klar. Ganz egal was wir machen es wird schlecht gemacht. Das unsere Tochter in unserem Bett schläft, schränkt ihre Bewegung ein und wir werden noch sehen was wir davon haben. Positive Aspekte werden da ganz außer Sicht gelassen! Auch wenn ich dagegen rede und ihnen erkläre warum sie bei uns im Bett schläft und dass wir dies aus Überzeugung tun kommen nur blöde Sprüche. Vor etwa 2 Wochen war ich bei meiner Nachbarin, die Besuch hatte und wie so oft kamen wir auf dieses Thema. Da machte mich die Bekannte regelrecht an und fragte ob ich jetzt auch noch stolz sei, dass meine Tochter bei uns schläft.
Ein anderes Thema, was ständig auftritt ist das Tragen im Tragetuch. Auch hier würde ich ihre Bewegung einschränken und Tragen kann doch unmöglich gut sein. sie muss zum Schlafen doch ins Bett und Ruhe haben. Da frage ich mich was man früher gemacht hat. Wenn man sein Kind in der Steinzeit abgelegt hat wurde es vom wilden Tier gefressen. Aber auch hier sind alle Argumente meinerseits nur mit Kopfschütteln beantwortet wurden.
Auch gibt es ständig Diskussionen über ihre gesunde Ernährung. Sie bekommt viele Bio-Produkte und kaum Zucker. " Da kann einem das Kind ja Leid tun" durfte ich letztens von meinem Vater hören. Und BIO steht ja einfach nur auf den Produkten drauf, da sein nichts anderes als an anderen Produkten!
Das Impfthema ist ebenso ein ständiges Diskussionsthema. Und was wir unserer Tochter doch damit an tun. Außerdem gibt es dann immer mal wieder andere Diskussionen über unsere Erziehung und dass wir ihr ja alles erlauben würden und sie uns auf der Nase herumtanzt. Ich sehe das alles ganz anderes und finde, dass wir einfach ein tolles Mädchen haben, was schon ganz klar weiß was sie will und das bei uns auch zum Ausdruck bringen darf!
Wie war das bei euch oder ist es bei euch? Habt ihr auch so viele Diskussionen gehabt und wurdet ihr auch immer wieder in negative Gespräche verwickelt? Wurde bei euch auch ständig dagegen geredet?
Ich glaube tatsächlich, dass "Weichspülererziehung" zu verzogenen, kleinen Tyrannen führt. Ob die Menschen in deinem Umfeld dich als jemanden bezeichnen würden, der eine solche Pädagogik betreibt, kann ich natürlich nicht beurteilen. Ebenso wenig weiß ich, ob das tatsächlich so ist. Ich kenne viele Fälle, wo vom Umfeld versucht wird, sich penetrant in die Erziehung einzumischen. Diese Menschen meinen, sie wüssten es besser und vertreten ihre Meinung gern ungefragt und sehr vehemennt.
Letztlich müsst ihr entscheiden, was ihr für euer Kind für das Beste haltet und auch allein ihr seid es, die die Konsequenzen und Probleme eventuell schiefgelaufener Erziehung ausbügeln müsst. Ich denke, dass es in solchen Situationen auf "Täter" und "Opfer" ankommt. Der "Täter", der ständig dagegen redet, meint, er wäre im Recht und könne es sich erlauben, andere zu maßregeln, das ist teilweise schon arrogant. Das "Opfer" zeigt, dass man so etwas mit ihm machen kann und kann sich scheinbar nicht durchsetzen.
Ich würde an deiner Stelle klar zum Ausdruck bringen, dass Meinungen und Ratschläge zwar erwünscht sind, es aber gewissen Grenzen gibt. Dass du deine eigenen Überlegungen anstellen kannst und es für das Beste hältst. Und vor allem, dass ungefragtes Reinreden zu nichts führt. Eure Situation wie du sie beschreibst finde ich furchtbar. Natürlich wollen Alle das Beste für deine Tochter, aber es sollte auch zu akzeptieren sein, dass du deine eigenen Entscheidungen triffst, die vielleicht von ihrer Überzeugung abweichen.
Vermehrt wird solches Verhalten von Angehörigen an den Tag gelegt, die mit Mitmenschen reden, die eben Dinge tun, die nicht der "Norm" entsprechen. Etwas, das man selber anders machen würde und nicht so kennt, wird erst einmal klein geredet.
Ich selber habe keine Kinder, aber trotzdem lange mit einer Mutter zu kämpfen gehabt, die scheinbar meinte, sie müsse mich wie eines behandeln. Auch sie hat sich so wie du beschrieben hast, verhalten. Eben nicht im Bezug auf ihre (nicht vorhandenen) Enkelkinder, sondern auf mich. Egal, was ich gemacht habe, sie wusste es besser, nichts war gut genug. Mittlerweile sehe ich das mit den Augen einer Erwachsenen, kann Abstand dazu gewinnen und habe mich mehr oder weniger von ihr entfernt. Ich weiß nun, wo meine Grenzen sind, was ich aushalten kann und wo ich lieber gehe. Die meisten Menschen, die gerne reinreden, werden dieses Verhalten nicht ändern, weswegen es wohl nur die Möglichkeiten gibt, dieses zu ignorieren oder sich ein wenig zurückzuziehen. Manchmal klappt es auch, eben ganz klar zu zeigen, wo die eigenen Grenzen sind, welches Gerede und in welchem Umfang man annimmt und wo Schluss ist. Ich habe gelernt, meinen Mitmenschen diese Grenzen aufzuzeigen. Seitdem habe ich mehr Ruhe.
Ich denke, dass ich dieses Verhalten (mich abzugrenzen) auch bei der Erziehung meiner Kinder anwenden würde, wenn jemand ständig versuchte, mir reinzureden. Ich könnte es nicht ertragen, stetig gegängelt zu werden und mich rechtfertigen zu müssen. Das sollte mein Umfeld akzeptieren.
Es gibt nicht viele Eltern, die sich auf ihre Instinkte verlassen und aus Überzeugung vielleicht auch mal unangenehme Dinge auf sich nehmen. Ich finde beides grundsätzlich gut. Viele reden bloß anderen nach dem Mund oder kommen mit altbackenen Vorstellungen, gerade, was Erziehung angeht. Ich habe meinen Sohn z.B. aus Überzeugung nicht taufen lassen und muss mir bis heute seltsame Kommentare anhören.
Allerdings ist dieses Thema immer ein Brennpunkt. Aber warum ist das so? Niemand möchte als Rabeneltern da stehen, wahrscheinlich ist es das. Für mich ist mein Kind ein vollwertiges Mitglied unserer Familie und so behandele ich ihn auch. Er hat eine Stimme, aber auch eine Verantwortung. Er möchte ernst genommen werden wir jeder Mensch in jedem Alter. Ich denke, solange ich das berücksichtige, ist alles in Ordnung.
Ich würde einfach nicht auf andere hören und auf die innere Stimme hören. Wir sind auch relativ junge Eltern und machen vieles anders als andere Eltern. Unser Sohn schläft mit seinen 20 Monaten auch noch bei seinen Eltern und findet das richtig toll.Es gibt doch nichts schöneres, als mit den Eltern in einem Bett zu schlafen. Auch kennt unser Sohn keinen süßen Tee, der nur die Zähne angreift. Wenn unser Sohn etwas zu trinken bekommt, kriegt er nur Wasser oder aber Bio-Orangensaft aus dem Bioladen.
Genauso haben wir schon sehr früh die Mahlzeit unseres Kindes selbst zusammengestellt. Die ganzen Fertigessen von Hipp, Milupa und wie sie alle heißen, sind nämlich auf keinen Fall ausgewogen. Meist haben wir Kartoffeln oder Gemüse noch ergänzt und vor allen Dingen den Fettanteil noch weiter erholt. Unsere Stillberaterin hat uns hier wirklich sehr viele wichtige Tipps gegeben.
Grundsätzlich können Eltern das ja machen wie sie wollen, aber gerade beim ersten Kind bin ich durchaus der Meinung, dass man da Tipps geben kann. Ich gehe davon aus, dass man sich ja auch im Vorfeld informiert hat zu bestimmten Themen und dann hat man sich eben für eine Option entschieden. Ich persönlich wäre natürlich auch genervt, wenn mir jeder in die Erziehung reinreden würde. Andererseits kann es eben auch hilfreich sein, wenn man nützliche Hinweise bekommt. Ich habe aber grundsätzlich zu gewissen Themen auch eine eigene Meinung.
Dir ist zum Beispiel schon klar, dass es leicht zur Überhitzung kommen kann, wenn Kinder mit im Bett der Eltern schlafen? Und Überhitzung kann ein Grund für den plötzlichen Kindstod sein. Mir persönlich wäre das Risiko zu groß. Sicherlich ist die elterliche Bindung sehr wichtig für das Kind, aber im Bett der Eltern schlafen (und wir reden hier direkt vom schlafen und nicht vom hin und wieder kuscheln), finde ich nicht gut. Mal abgesehen davon werdet ihr dann auch Probleme haben, wenn es darum geht, dass der Knirps irgendwann mal in seinem Bett schlafen soll. Wie soll man ihm das auch klar machen, wenn er sein Leben lang ja bei euch schlafen durfte? Ich kenne eine Familie, da schläft der Sohn bis heute (er dürfe ca. 12 Jahre alt sein!) bei seiner Mama im Bett. Finde ich ja unmöglich.
Das Tragetuch hingegen ist eine super Sache. Auch das ist wissenschaftlich bewiesen. Letzten Endes bist du die Mutter und du prägst dein Kind und lenkst es in die richtige oder in die falsche Richtung. Damit musst du leben und dir muss klar sein, dass dein Kind damit leben muss. Wenn du dir sicher bist, dass das das beste für dein Kind ist, dann ist das so. Und ich bin der Meinung, dass man das auch so durchziehen sollte. Ich würde mich nach dem dritten Gespräch über meine Erziehung auch auf kein weiteres einlassen. Du hast schließlich dann auch die Probleme, wenn du etwas falsch gemacht hast. Bist du zu inkonsequent, wird dir dein Kind früher oder später auf der Nase herum tanzen: dein Problem! Bist du zu hart zu deinem Kind, kann es sein, dass es sich von dir zurück zieht: dein Problem! Und so zieht sich das durch.
Andere haben nicht die Probleme, also haben sie auch nicht das Recht, dich zurecht zu weisen. Tipps ja, mehr nicht. Und genau diesen Standpunkt solltest du vertreten, denke ich. Wenn es dir zu viel wird, sag es eben und wenn die Leute das nicht lernen, dann triff dich nur noch unter dem Gesichtspunkt mit ihnen, dass sie das Thema lassen. Ich denke, dann bekommen die das auch schlagartig hin.
Vom Tragetuch halte ich persönlich auch nichts und es wäre bei mir mit Zwillingen auch nicht möglich gewesen. Aber das muss eben auch jede Mutter für sich entscheiden. Ich habe mir da auch von niemanden reinreden lassen. Vor allem meine Ex-Schwiegermutter hat immer versucht mir einzureden, was ich alles falsch mache. Und ich habe jedes Mal damit gekontert, das es halt unsere Kinder sind und wir darüber entscheiden, wie wir sie erziehen. Das hat eigentlich recht schnell gefruchtet.
Das leidigste Diskussionsthema war damals, wann ich die Kinder denn endlich von der Windel loskriegen will. Damals waren waren meine Töchter gerade knapp über ein Jahr alt und saßen schon mehrmals täglich auf dem Topf, wenn auch nicht immer erfolgreich im Ergebnis. Ich habe dann nur ihre Großnichte als Konterbeispiel genannt, welche drei Jahre älter ist und zum damaligen Zeitpunkt noch Windeln benötigte.
Am Ende muss man sich als Mutter durchsetzen, wobei es aber auch nicht falsch ist, wenn man zumindest über manchen Ratschlag nachdenkt. Und damit kommen wir wieder zum Tragetuch. Denn dein Argument mit der Steinzeit ist mehr als witzig, da es damals auch schon familienähnliche Gruppierungen gab, wo die Kinder nicht immer mit rumgetragen oder irgendwo angelegt worden. Da gab es schon die Arbeitsteilung, das diese Frauen in der Höhle blieben und damit auch die Kinder geschützt waren.
Meiner Meinung nach, haben viele Leute eine andere Vorstellung der Erziehung. Dies ist auch ok, solange sie sich nicht damit bei anderen Eltern in die Erziehung einmischen. Jeder hat eine andere Erziehungseinstellung und möchte auch nicht, dass ein Nachbar oder jemand anderes sich in die Erziehung einmischt. Ich finde einmischen ist nur richtig, wenn es dem Kind wirklich schlecht in der Familie geht.
Ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass es ständig Diskussionen um die Erziehung der Kinder gab. Das Tragetuch führte bei uns zu keinerlei Diskussionen. Ich habe meinen Kleinen in bestimmten Situationen bewusst darin transportiert. Für uns war es die beste Möglichkeit bestimmte Dinge zu kombinieren. Wer das nicht mochte, den habe ich weder versucht zu überzeugen noch habe ich ständig meine Überzeugungen öffentlich zu Markte getragen.
Und das trifft wohl auch bei den anderen Punkten zu. Wer selbst einfach seinen Strang durchzieht und nicht versucht andere zu belehren, der wird schlicht und einfach weniger Kritik ernten. Ebenso muss man ja nicht das gesamte Privatleben ausbreiten. Woher weiß eine Bekannte beispielsweise, dass die Tochter mit im Ehebett schläft? So etwas muss man doch nicht überall herum erzählen, wenn man nicht kritisiert werden möchte, denn damit muss man rechnen.
Gerade im Punkt BIO-Produkte sehe ich es so, dass man Kritik durchaus auch zum Anlass nehmen sollte, eigene Standpunkte zu überdenken. Denn dass BIO weniger Zucker als konventionelle Produkte enthält, sollte erst einmal bewiesen werden und da würdest Du wohl scheitern. Davon abgesehen, gab es hier auch schon andere Diskussionen um BIO, in denen immer wieder zum Ausdruck kam, dass BIO in den Augen vieler mehr verspricht als letztendlich hält. Da kann man dann wohl doch einmal überlegen, ob man nicht auch konventionell erzeugte Produkte nutzen kann und damit in der Regel auch spart.
Auch, wenn ich nun hier bei Dir, Lara2011, auch schon für Gegenwind gesorgt habe, ist es ja schon so, dass ich durchaus selbst für Argumente empfänglich bin. Würdest Du mir persönlich nun glaubhaft versichern und eben argumentieren können, warum Du etwas so tust, wie Du es tust, wäre es für mich auch kein Problem, dieses so zu akzeptieren. An sich bin ich da durchaus offen und auch, wenn ich nicht alles verstehen kann, heißt es nicht, dass ich es falsch finde, was man tut. Eventuell wäre ich etwas skeptisch, aber letztendlich ist es ja auch das eigene Kind und daher auch der eigene Erziehungsstil. Dass Unverständnis vorherrscht, liegt auch eben daran, dass man es selbst nicht anders kannte, es nicht anders gemacht hatte oder man sich vielleicht auch nicht ausreichend damit beschäftigt hat.
Wenn man nicht anderen Menschen seine Meinung aufdrängen möchte, kann ich alles schon nachvollziehen und ich kann auch immer verstehen, wenn jemand Gegenargumente für ein bestimmtes Verhalten vorbringt. Aber wie gesagt, letztendlich ist es Euer Kind und nicht das Kind Deines Vaters oder der Nachbarin und wenn sie meinen, Euch da reinreden zu müssen, ist es vielleicht irgendwann besser, nicht mehr gegen Windmühlen anzukämpfen und sie dann stehen zu lassen beziehungsweise einen Themenwechsel zu vollziehen.
Ich habe zwar keine Kinder, bin aber dennoch bedingt durch diverse Betreuungen auch geschult, zudem habe ich eine pädagogische Ausbildung. Bei einer privaten Kinderbetreuung möchte ich schon ganz gern mit den Eltern eine Linie gehen, damit es nicht zu viele Wechsel gibt, die Kinder nicht durcheinander gebracht werden oder gar überfordert sind. Da gibt es Dinge, die mir nicht schmecken, alles kann ich aufgrund von meiner Meinung oder meiner Überzeugung nicht hinnehmen und akzeptieren, sodass ich dann versuche, einen entsprechenden Kompromiss zu finden oder ich springe über meinen Schatten. Nur müssen die Eltern dann auch mit den Konsequenzen leben.
Ob es nun sinnvoll ist, sein Kind im Tragetuch zu tragen, weiß ich nicht so wirklich. Ich maße mir da keine Meinung an, weil ich es selbst nicht weiß und ich mich nicht informiert habe. Bis zu einem gewissen Alter des Babys spricht da nichts dagegen. Eine nahezu zuckerfreie Ernährung wird meines Wissens nach ebenfalls eher angeraten, von Obst mal etwas abgesehen und da kann ich es verstehen. Bei Bionahrung müsste ich mich ebenfalls informieren, ob es um so viel besser ist, aber zumindest im Bereich des Obst und Gemüses bin ich für mich als Erwachsene schon überzeugt und so weiter.
Manchmal ist es auch einmal ganz gut, die Gegenargumente für sich mal durchzugehen und zu überlegen, ob da nicht doch etwas dran sein könnte oder ist. Man muss dann ja nicht alles über den Haufen werfen, wofür man im Gesamten einsteht, aber ein Blick über den Tellerrand kann durchaus schaden. Ob nun aufgrund der Erziehung des Kindes Eure Tochter Euch auf der Nase herumtanzt, oder ob sie wirklich eine selbstbewusste Persönlichkeit ist, weiß ich nicht, weil ich Euch natürlich nicht kenne. Aber vielleicht würde es, wenn das Thema mal wieder darauf kommen sollte, einfach hilfreich sein, zu erfahren, in welchen Situationen denn dieses Herumtanzen vorkommen sollte und warum es andere so empfinden.
Wir sind für Gegenargumente schon offen. Wir hören uns auch immer alles brav an. Jedoch haben wir eine sehr feste Meinung. Ich habe seit meine Tochter auf der Welt ist etwa 10-15 Bücher gelesen und viele Meinungen im Internet gelesen, sowie auch verschiedene Internetseiten besucht. Dadurch habe ich mir eine sehr objektive Meinung bilden können, weil ich zu den verschiedenen Punkten eben viele verschiedene Meinungen gehört habe. So ist eines der größten Streitthemen beispielsweise das Elternbett. Ich weiß, dass viele Menschen gegen das Elternbett sind und das verstehe ich auf einer Seite auch. Jedoch ist das ein eher westliches Problem, da Kinder in vielen anderen Regionen auch sehr lange im Elternbett schlafen. Ich habe mir Studien angesehen ob wirklich schon viele Kinder „plattgewalzt“ wurden und auch Studien wie oft Kinder im Elternbett am plötzlichen Kindstod leiden und wie oft im eigenen Bett. Erschreckenderweise ist es nämlich ganz anders wie man denkt. Im Elternbett leiden die Kinder nur sehr selten unter dem plötzlichen Kindstod. Auch das Thema Impfungen, Tragen im Tragetuch, die Ernährung und Co. wurden von mir und meinem Mann ganz ausgiebig studiert.
Wir machen nicht alles so, weil es jeder so macht, sondern weil wir davon überzeugt sind. Das heißt aber auch nicht, dass ich andere Meinungen nicht akzeptiere. Ich ärgere mich nur darüber, dass immer wieder (gerade in der Verwandtschaft) Meinungen kommen, die einfach keine Hintergrundinformationen bieten. Gerade wenn es dann heißt, wie man denn sein Kind nur nicht impfen lassen kann. Es kommen dabei meist nur sehr sinnlose Kommentare, da sich noch niemand wirklich mit dem Thema befasst hat.
@ steph: Warum unsere Tochter uns auf der Nase rumtanzten würde, wurde mir schon erklärt. Sie würde zu sehr verwöhnt werden, weil wir ihr die Nähe geben die sie braucht und man müsse ein Kind auch mal schreien lassen, weil es sonst eben nie selbstständig wird und genau wüsste, dass es alles bekommt wenn es schreit. Das waren die Argumente aus der Familie. Nur nebenbei finde ich es schön, dass du einen Thread von mir mal nicht zerpflückst und dagegen wetterst.
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