Mit Streber Referat ausarbeiten - Geht nicht gut!

vom 16.02.2012, 00:08 Uhr

Ich sehe das so, dass eine direkte Teamarbeit bei euch wegen unüberbrückbarer Gegensätze nicht möglich ist. In solchen Fällen ist es eigentlich am sinnvollsten, sich Unterthemen abzustecken und diese dann auf die Teilnehmer aufzuteilen. Jeder macht sein Thema und dann seine Thementeile auch einfach vor.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Wenn es bei uns mit der Gruppenarbeit nicht so gut geklappt hat, dann wurde das eben einfach aufgeteilt und jeder hat seinen Teil selber erledigt. Ob das Scheitern eurer Gruppenarbeit nun nur an dem "Streber" lag, vermag ich nicht zu urteilen. So wie ich aber deinen Beitrag empfinde, kann ich mir gut vorstellen, dass du da auch einiges zu beigetragen hast, denn dein Beitrag klingt schon ziemlich überladen mit Vorurteilen. Bei einer solchen Einstellung ist das Scheitern ja schon vorprogrammiert.

Beim nächsten Mal würde ich einfach etwas lockerer an die Sache heran gehen und dann eben schauen, dass es funktioniert. Man muss oft mit Leuten zusammen arbeiten, die nicht so super zu einem passen und damit sollte man besser klarkommen. Wenn das später im Job passiert wirst du damit ziemlich lächerlich aussehen, wenn ihr das dann nicht geregelt bekommt. Denn aufteilen wird man die Aufgaben ja wohl schon können, auch wenn man sich nicht versteht und dann seht ihr ja, wer damit "besser" ist, weil es für mich den Eindruck macht, als hättet ihr einen kleinen Wettstreit daraus gemacht, wer denn besser ist.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Erst einmal ist ein Streber jemand, der in jedem Fach sehr gute Noten hat. Da Du scheinbar aber besser als diese Mitschülerin bist, suchtest Du nun einen Grund, um Deine Abneigung wohl zu begründen. Jedenfalls ist jemand, den man zwangsläufig als Streber bezeichnet, in jedem Fach eben gut und durchaus auch kooperativ. Wenn es bei Euch nicht geklappt hat, lag es vermutlich an der gegenseitig vorhandenen Antipathie und ich denke, man hätte dennoch das Referat durchziehen könne. Die Aufteilung, von der Mesmerizing schrieb, ist doch ideal.

Ich würde da einfach die Zähne zusammenbeißen, wenn es eben nur um eine einmalige Zusammenarbeit geht und nicht auf eine andere Zusammenarbeit bestehen. Bei einer nächsten Zuteilung mit der gleichen Person würde ich schon bitten, jemand anderes zu bekommen. Aber sieh es als Vorbereitung auf das Arbeitsleben. Auch dort gibt es Leute, mit denen Du nicht unbedingt gern zusammenarbeiten möchtest oder wirst und dennoch muss man sich arrangieren und irgendwie miteinander auskommen, ob man will oder nicht.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Naviia hat geschrieben:Eigentlich bin ich ein Mensch, der den Kontakt zu Menschen jeder Art liebt, außer einer - den Strebern. In unserer Berufsschule, in unserer Klasse sitzt ein solcher Mensch (mit einem Schnitt von 1,33) zwischen Leuten wie mir, mit einem normalen Ego, ein normales Lernverhalten und ein Durchschnitt von 2,7.


Ich finde ehrlich gesagt, dass du auf mich sehr unreif und kindisch wirkst, wenn ich schon allein diesen ersten Absatz deines Beitrages lese. So wie sich das anhört, hast du gegen besagte Person etwas, weil ihr Schnitt höher ist, als der deine und der anderen Klassenkameraden, was natürlich auch darauf schließen lässt, dass ihr Lernverhalten ''abnormal'' ist. Das wirkt auf mich zunächst erstmal wie purer Neid, denn Leute wie du, die ''Normalos'' der Klasse, sind nun mal leider alle ein Einheitsbrei, der auch später bei den Bewerbungen nicht großartig hervortreten wird, wohingegen andere Schüler mit einem weitaus höheren Schnitt glänzen können. Das übrigens auch mit einem völlig normalen Lernverhalten, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen darf.

In Situationen wie der von dir genannten, hilft meiner Meinung nach einfach nur eins: Kommunikation. Und wenn ich ehrlich bin kann ich auch irgendwie keinen Zusammenhang zwischen ihrem Notendurchschnitt und dem von dir geschilderten Verhalten ausmachen. Ich kenne Leute in meinem Kurs, die weit unter dem Schnitt liegen aber dennoch gerne bei einer Gruppenarbeit die Initiative ergreifen und sich von den anderen Gruppenmitgliedern abheben. Das ist insofern keine typische Eigenschaft, für jemanden der überdurchschnittlich begabt ist. Ich hätte eigentlich gesagt, dass das Problem sich absolut einfach beheben ließe! Zunächst einmal hätte ich ihr einfach gesagt, dass du mit dem und dem nicht einverstanden bist und Verbesserungsvorschläge hast, die du dann auch nennen solltest. Sie kann sich dann wieder dazu äußern, in wieweit sie einverstanden ist oder nicht.

Wenn es in einer Gruppenarbeit zu solchen Streitigkeiten kommt, bin ich persönlich immer dafür, dass man die Arbeit innerhalb der Gruppe aufteilt. Heißt also, man bespricht erst einmal was alles in das Referat rein soll und dann arbeitet man arbeitsteilig, der eine macht das und der andere den Rest und gut ist. Dann kann man auch ganz direkt sagen, dass Plakat ist von mir, dass Handout von ihr und wenn es dem anderen nicht passt, hat er nichts zu befürchten, weil man vor dem Lehrer klarstellen kann, dass jeder seine Arbeit alleine angefertigt hat. Der Sinn einer Partnerarbeit ist nicht, dass man alles zusammen macht, Arbeitsteilung ist ebenso gut. Und was das Nachschlagen der Vokabeln angeht, ich wüsste nicht, was daran so schlimm ist. Es ist völlig in Ordnung, sich nicht auf andere Mitschüler zu verlassen, zumal man dadurch eh nichts lernt, durch das nachschlagen wird sie sich die Vokabel vielleicht auch abschreiben und lernen, als wenn du ihr alles vorsagst, davon hat auch keiner was. Ich finde dein Problem daher ehrlich gesagt nicht wirklich weltbewegend, in deinem Alter sollte man mit sowas umzugehen wissen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kann auch nicht unbedingt einen Zusammenhang ableiten, zwischen der Tatsache, dass deine Mitschülerin gute Noten schreibt und fleißig ist, und ihrem Verhalten in einer Situation, wo Teamarbeit gefordert ist. Ich denke, in so einem Fall ist Kommunikation unheimlich wichtig. Wenn sie eben alles sofort einteilt und festlegt, wie sie es haben möchte, würde ich einschreiten und sagen, wie du es besser findest. Vielleicht kann man sich ja dann irgendwie einigen.

Wenn es gar nicht anders geht, kann man entweder mit dem Lehrer sprechen, ob ein Wechsel der Partner möglich ist, oder die Arbeit einfach aufteilen und getrennt vortragen. Allerdings könnte sich das auch negativ auf die Zensur auswirken. So eine Gruppenarbeit wird ja auch gemacht, um die Teamfähigkeit der Schüler zu testen. Wenn in so einem Fall die Teamarbeit nicht funktioniert, wird auch der Lehrer dieses bemerken.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Auch ich finde dich ehrlich gesagt ziemlich unreif was dieses Thema betrifft. Du schreibst hier vollkommen pauschalisierend über Schüler mit guten Noten, was ich ehrlich gesagt als Beleidigung empfinde, da ich selber einen Notenschnitt von 1,3 habe. Warum sollten intelligente Menschen gleich teamunfähig sein?

Aus meiner Perspektive betrachtet sehen solche Situationen nämlich ganz anders aus. Bei uns ist es so, dass jeder bei einer solchen Gruppenarbeit sofort mit mir zusammenarbeiten will, da sie offenbar glauben, dass ich ihnen die ganze Arbeit abnehme. Es ist kein besonders schönes Gefühl, ausgenutzt zu werden und bei Verweigerung als Streber abgestempelt zu werden. Deshalb finde ich, dass du ziemlich übertreibst. Und wenn du gerne mit jemand anderem zusammenarbeiten willst, dann kannst du das ja mit dieser Schülerin besprechen, oder mit deinem Lehrer reden. Relevante Gründe sehe ich allerdings nicht.

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» mendacium. » Beiträge: 750 » Talkpoints: 17,61 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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