Klavier spielen lernen - Kennt ihr gute Bücher?

vom 15.02.2012, 21:59 Uhr

Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich gerne Klavier spielen lernen möchte. Da ich leider aus beruflichen Gründen keine Zeit habe, Unterricht zu nehmen, möchte ich versuchen, mir das Klavierspielen selbst beizubringen. Da ich kein großer Fan von diesen ganzen Videos auf Youtube und anderen Internetseiten zum Klavierunterricht bin, bin ich auf der Suche nach guten Büchern für Anfänger. Da ich selbst mit einem solchen Buch mal Gitarrespielen gelernt habe, weiß ich aber, dass es bei diesen Büchern große Unterschiede gibt. So sind einige gar nicht zu gebrauchen, andere sind aber wirklich sehr hilfreich.

Unter euch sind ja einige Klavierspieler, daher hoffe ich, dass ihr mir ein wenig weiterhelfen und mir gute Bücher empfehlen könnt.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Klavierspielen lernen ist schon noch etwas anderes als Gitarre lernen. Beim Klavier kommt es auch darauf an, wie man die Finger hält. Dann benötigt man Fingerübungen, die die Beweglichkeit der Finger schulen und diese vor dem eigentlichen Spielen aufwärmen.

Sicherlich gibt es Bücher, ich könnte nur eines für Kinder empfehlen bzw. die Holzweißig Schule, die es bei mir als Kind gab. Diese gibt es sicherlich auch gebraucht zu kaufen. Allerdings stelle ich es mir sehr schwer vor, da man hier und da schon jemanden braucht, der auf die Finger achtet, Tipps gibt und bestimmte Notenbilder erklärt.

Also ich bin schon der Meinung, dass man zumindest anfangs Unterricht nehmen sollte. Später kann man sich einiges auch selbst erarbeiten, aber die Grundlagen lernt man besser mit jemandem, der es erklären kann und auf die Fingerhaltung achtet. Gerade die Fingerhaltung verändert den Klang eines Stücks sehr stark.

Wenn Du allerdings schon für den Unterricht keine Zeit hast, wie willst Du dann Zeit zum Lernen haben. Unsere Tochter hat einmal pro Woche 30 Minuten Unterricht. Das ist allerdings die wenigste Zeit. Sie spielt dann eigentlich fast jeden Tag noch 30 Minuten, wenn sie weniger Tage spielt, dann spielt sie länger, mitunter auch 60 Minuten. Wenn man gerade am Anfang nicht regelmäßig spielt, kommt man nicht vorwärts. Bei längeren Stücken kommt man erst recht nicht vorwärts, weil man es wieder vergisst. Das merke ich bei unserer Tochter immer, wenn sie mal in einer Woche nicht dazu kommt, oder in den Ferien mal einige Tage nicht spielt. Dann fängt sie mit manchen Stücken wieder fast bei Null an. Außerdem wird die Fingerbeweglichkeit dann richtig gut, wenn man häufig spielt.

» floraikal » Beiträge: 1127 » Talkpoints: 2,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


floraikal hat geschrieben:Wenn Du allerdings schon für den Unterricht keine Zeit hast, wie willst Du dann Zeit zum Lernen haben.


An der Zeit alleine liegt es nicht, sondern vielmehr daran, dass ich sehr unregelmäßige Arbeitszeiten habe und ich diese nie genau planen kann. Meistens weiß ich meine Arbeitszeiten drei bis vier Tage vorher. aber es kommt auch oft vor, dass ich an einem Tag angerufen werde und man mir Änderungen für den nächsten Tag mitteilt. So hätte ich nicht die Möglichkeit, regelmäßig Klavierunterricht zu nehmen, denn ich denke nicht, dass ein Klavierlehrer so spontan seinen Unterricht planen kann. Es wäre halt immer sehr kurzfristig. Die Zeit, zu Hause zu üben, hätte ich deshalb aber ja trotzdem.

Natürlich ist mir klar, dass es wesentlich sinnvoller ist, Klavierstunden zu nehmen, aber wenn ich die Wahl habe zwischen "gar nicht spielen" oder "selbst beibringen", dann weiß ich, für was ich mich entscheide. Es kann ja auch sein, dass Klavierspielen gar nichts für mich ist, aber dann habe ich es wenigstens versucht und werde mich nicht mein ganzes Leben lang ärgern, dass ich es nicht gemacht habe.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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