Kartoffelpüree selber machen oder nicht?

Kartoffelpüree ist eigentlich recht einfach herzustellen: Man muss nur die Kartoffeln kochen bis sie gar sind, dann gleich mit einer Kartoffelpresse zerdrücken und mit Butter und Sahne oder Milch cremig rühren. Trotzdem gibt es industriell hergestelltes Fertigpulver im Supermarkt zu kaufen. Dieses Pulver muss dann nur noch mit heißem Wasser und manchmal auch mit heißer Milch aufgeschlagen werden. Auch bei dem Pulver werden Kartoffeln gegart, tonnenweise Zusatzstoffe hinzugefügt, und die Masse dann ganz dünn gepresst, getrocknet und schließlich zu Pulver verarbeitet.

Macht ihr das Kartoffelpüree selbst, oder verwendet ihr auch das Instant-Pulver aus dem Supermarkt? Meine Eltern verwenden leider immer das Fertigpulver, obwohl Püree ja eigentlich sehr einfach herzustellen wäre. Ich finde, dass man durchaus einen Geschmacksunterschied feststellen kann, denn mir schmeckt das Fertig-Pürre überhaupt nicht, während ich selbstgemachtes Kartoffelpürre liebe. Findet ihr, dass ein Unterschied im Geschmack feststellbar ist?

Ich finde, da ist auf jeden Fall ein großer Unterschied im Geschmack zwischen dem selber gemachten Kartoffelpüree und dem Kartoffelpüree aus der Packung. Ich mag das Fertigprodukt auch gar nicht und esse nur das selbst gemachte Püree. Es ist ja auch wirklich kein großer Aufwand, nur etwas länger dauert es natürlich. Aber das kann man ja einplanen und rechtzeitig mit dem Kochen beginnen.

Bei mir wird das noch komplett selbst gemacht. Allerdings spare ich mir den Einsatz der Kartoffelpresse. Ich schneide vor dem Kochen die Kartoffeln schon recht klein und den Rest macht das Handrührgerät. Das läuft dann auch auf der höchsten Stufe, damit am Ende die ganze Masse noch recht fluffig wird, also eben Luft mit reinkommt.

Das fertige Pulver habe ich eigentlich nur im Breialter meiner Töchter genutzt, da ich damit Essen von der Konsistenz her eher zum Brei bekam. Das war vor allem bei Suppen ganz günstig, wo ich ja einfach nur den Teil der Kinder vor dem Würzen weggenommen und püriert habe.

Ich benutze die Fertigprodukte zum Herstellen von Kartoffelpüree weil diese eine sehr gute Qualität haben. Denn die meisten Produkte haben über 97% Kartoffeln als Bestandteile und unterscheiden sich damit nur sehr gering von der Herstellung mit frischen Kartoffeln. Da ich viel unterwegs bin und Mittags nicht allzu viel Zeit übrig habe ist dies die optimale Lösung. Denn wenn man es richtig macht, schmeckt das Kartoffelpüree aus der Packung frisch und lecker.

Ich nehme dafür einen Beutel fertiges Kartoffelpüree, zwei Messerspitzen Salz, sowie 3.5% Milch, gute Butter und heißes Wasser. Außerdem mische ich den Kartoffelpüree eine Prise Pfeffer und Schnittlauch unter. Nur noch gut durchmischen und man hat eine sehr leckere Speise. Dahingegen würde mich das frische Kochen von Kartoffeln, das Schälen und Zerstampfen viel zu lange dauern. Es kann außerdem noch so einiges schief gehen. Wenn die Kartoffeln nicht perfekt weich sind, dann schmeckt das frisch gemachte Kartoffelpüree nicht wirklich. Und dafür ist mir die Mühe echt zu schade. Ich finde den Aufwand einfach zu groß eine Stunde lang am Herd zu stehen um dann auf das gleiche oder sogar ein schlechteres Ergebnis zu kommen. Dazu kommt auch noch, dass gute frische Kartoffeln nicht günstig sind. Mit den Fertigpackungen komme ich pro Packung auf zehn bis 12 große Portionen und das für nicht mehr als drei Euro wenn ich die zusätzlichen Lebensmittel noch mit einrechne. Bei frisch gemachtem Kartoffelpüree muss man auch gute Kartoffeln kaufen und da kann die gleiche Menge auch schon mal direkt mehr kosten als mein fertiges Kartoffelpüree. Und der Arbeitsaufwand kommt halt auch noch dazu.

Ich stelle mein Kartoffelpüree oder auch meinen Kartoffelbrei immer selber her, da man dann ein Lebensmittel hat von dem man weiß, was darin enthalten ist und vor allem weiß man, dass es aus echten Kartoffeln besteht und nicht aus diesen seltsamen Kartoffelflocken, die man in der Tüte des fertigen Pürees hat. Außerdem finde ich, dass das bisschen Kartoffeln schälen nicht allzu schlimm ist und auch nicht besonders lange dauert. Da mache ich mir lieber die Mühe meine Kartoffeln wenn sie weich gekocht sind zu pürieren oder zu stampfen und dann kann man sie auch direkt mir würzen.

Das fertige Kartoffelpüree schmeckt mir ganz einfach nicht. Es hat auch eine sehr eigenartige Konsistenz! Wenn man es ein wenig abkühlen lässt, dann wird es wie Gummi und nimmt auch dauerhaft die Form des Topfes oder der Schüssel an, in der es liegt. Wenn ich meinen Kartoffelbrei abkühlen lasse, dann kann ich nicht an irgendeiner Stelle meine Gabel einstecken und den gesamten Klumpen hochheben! Und selbst wenn man dann einen größeren Klumpen hoch heben kann, dann hat dieser nicht die Form des Topfes angenommen. Alleine das schon ist für mich ein rund, mich von diesen Fertigprodukten fern zu halten. Sie schmecken einfach fade und sind auch nicht so viel weniger aufwendig wie ein frisch selber hergestellter Kartoffelbrei!

Kartoffelbrei selber zu machen ist ja keine große Hürde, das kann sogar ich ganz gut. Für mich ist eigentlich der Preis entscheidend, so ein Sack mit Kartoffeln kostet nicht viel, Zeit genug für die Zubereitung habe ich auch und geschmacklich ist es natürlich auch noch besser als das gekaufte Kartoffelpüree. Ich benutze also kein gekauftes fertiges Kartoffelpüree.

Es geht natürlich nichts über selbst gemachten Kartoffelpüree. Meistens macht den meine Mutter, da ich nicht so oft selber koche. Und der schmeckt einfach nur super, wenn sie ihn selbst macht. Es ist schon ein Unterschied, im Geschmack, aber auch in der Zubereitung.

Beim Pulver, ist das ja kein großer Aufwand. Einfach die Tüte auf und mit Milch und Wasser verrühren. Dazu noch ein Stück Butter hinein und mit Muskatnuss würzen. Er ist schnell zubereitet und schmeckt auch ganz in Ordnung, wie ich finde. Wenn es bei uns zum Mittag eher schnell gehen muss, dann macht meine Mutter einfach diese Variante vom Kartoffelpüree.

Doch der selbst gemachte Püree, ist einfach noch besser. Aber meine Mutter scheut es schon, wenn sie ihn jedes Mal machen soll, wenn es zu einem Gericht Kartoffelpüree geben soll. Erstmal muss sie ziemlich viele Kartoffeln schälen. Denn von dem Kartoffelpüree, essen dann etwa 6 Personen, die davon auch satt werden sollen. Also macht sie immer den größten Topf voll. Dann kommt einfach noch das stampfen dazu, was schon ziemlich in die Arme geht. Wenn ich zu Hause bin, dann helfe ich ihr natürlich dabei, aber meistens muss sie es alleine machen. Es ist einfach zeitaufwändiger. Dafür schmeckt dieser Kartoffelpüree immer noch am besten und würde diesen immer wieder bevorzugen.

Mangelnde Zeit ist wirklich kein Grund zu verarbeiteten Produkten zu greifen, denn die Kartoffeln müssen ja nicht frisch gekocht sein, wenn man Kartoffelpüree herstellen will. Ich mache das sogar relativ selten. In der Regel nehme ich Kartoffeln, die ich vom Vortag übrig habe und drücke sie dann schnell durch eine Presse in heiße Milch. mit Butter. Die Platte kann man dann auch direkt abschalten, denn das Püree ist warm genug und muss nur noch gewürzt und eventuell mit weiteren Zutaten abgeschmeckt werden. Das ist in unter fünf Minuten fertig.

Pulver habe ich früher in Studentenzeiten benutzt, bevor ich angefangen habe mir über Kochen und Ernährung Gedanken zu machen, und so schlimm fand ich das nicht, wenn man es mit Milch und nicht mit Wasser angerührt hat. Aber es ist eben ein verarbeitetes Produkt. Es enthält mehr Zusätze als naturbelassene Lebensmittel und es wird für verarbeitete Lebensmittel auch wesentlich mehr Energie benötigt. An die Umwelt sollte man nämlich auch denken, wenn man aus Bequemlichkeit und eingebildetem Zeitmangel zum Pulver greift.

Früher, als ich noch in meiner Studentenbude gewohnt habe, griff ich auch hin und wieder zu Kartoffelpüree aus der Tüte. Ich wollte mir den Aufwand für mich alleine einfach nicht machen und oft war ich auch einfach zu faul und habe dann eben diese Variante vorgezogen, weil die echt superschnell fertig ist. Geschmacklich kann das Pulver natürlich nicht mit selbst gemachtem Kartoffelbrei mithalten. Aber mal ehrlich - das können meiner Meinung nach die ganzen Fertiggerichte einfach nicht und selbst gemacht schmeckt es immer noch am besten.

Ich habe schon ewig kein Kartoffelpüree zum Anrühren mehr gekauft, weil mein Mann das ohnehin nicht essen würde. Seitdem ich eine Familie habe, koche ich recht gerne und da kommt diese Tüte eben nicht mehr in Frage. So wahnsinnig aufwendig ist die Zubereitung ja nun wirklich nicht und da wir auch zu Dritt sind, lohnt sich das Kochen meiner Meinung nach auch. Meine Mutter hat dieses Pulver auch nie benutzt und es immer selbst gemacht, was ich auch einfach besser finde. So weiß man auch genau, was denn alles im Kartoffelbrei drin ist - das weiß man bei den Fertiggerichten ja nie so ganz genau und sonderlich gesund ist das auf Dauer auch nicht wirklich. Das stampfen der Kartoffeln finde ich ehrlich gesagt gar nicht so schlimm. Das Schälen nervt mich da schon eher, aber man schmeckt einfach einen deutlichen Unterschied und das ist die Mühe dann eben auch wert.

Wenn bei mir Kartoffelbrei auf den Tisch kommt, ist er definitiv selbst gemacht. Sicher ist es ein wenig aufwändiger zu zubereiten, als wenn man einfach die Flocken aus dem Supermarkt verwendet. Aber dafür ist das selbstgekochte Püree geschmacklich auch um Klassen besser. Sicher kann man das Fertigpulver auch noch mit Kräutern und Gewürzen verfeinern. Allerdings meiner Meinung nach schmeckt es trotzdem immer irgendwie "schleimig" und künstlich, was wohl nicht zuletzt an den vielen ungesunden Zusatzstoffen liegen dürfte.